Gläubigeranfechtung nach Schenkung auch nach üblichen Fristen weil verzögerte Inkenntnisnahme?

2 Antworten

Als Gläubiger wird jemand gesehen der rechtlich einen Titel gegen diese Person hat der Ihm zugesprochen wird. Dieser Rechtliche Titel hat eine Laufzeit von bis zu 30 Jahren. da ist es egal ob er nach 11 Jahren das bemerkt oder erst nach 15 Jahren.

Welche Verjährung wird beim Schuldtitel angesetzt?

Grundsätzlich kann eine Forderung, etwa aus einem Kaufvertrag oder der Erbringung von Dienstleistungen, maximal drei Jahre lang geltend gemacht werden. Laut § 199 Abs. 1 BGB beginnt die Frist dabei mit dem Ende des Jahres, in welchem der Anspruch entstand. Das bedeutet also, dass etwa Firmen oder Verkäufer nach diesem Zeitpunkt die offenstehenden Schulden nicht mehr einfordern können.

Anders verhält es sich jedoch bei einem offiziellen Schuldtitel. Die Verjährung verlängert sich gemäß § 197 BGB auf insgesamt 30 Jahre, wenn ein solcher Titel erwirkt wurde. Gläubiger können eine Forderung also sehr viel länger geltend machen, wenn der Gerichtsvollzieher bislang erfolglos war, was einen bedeutenden Vorteil darstellt.

https://www.schuldnerberatung.de/schuldtitel/

Natürlich sieht es anders aus bei Privaten Schulden ( z.B: Freund A gibt Freund B Leihweise einen Betrag X, gegen Quittung) . Wenn man sich dort Schriftlich Abgesichert hat ,halten im Normalfall ( wenn keine Klauseln eingesetzt werden) diese Schulden unbegrenzt bis zur vollständigen Bezahlung des Betrages.

orpheuskap1994 
Fragesteller
 17.02.2019, 16:16

Es geht ausdrücklich um Schenkungen und einhergehende Regresse die sich gegen den Beschenkten richten.

Ronox  17.02.2019, 16:27

Es geht hier nicht um Verjährung von Schuldtiteln, sondern um eine Gläubigeranfechtung.

Genau deswegen gibt es ja Verjährungsfristen. Und diese gelten dann auch. Sonst gäbe es ja überhaupt keinen Rechtsfrieden, wenn man trotz allem immer damit rechnen müsste, dass man zu irgendwelchen Zahlungen verpflichtet werden kann.

orpheuskap1994 
Fragesteller
 17.02.2019, 16:13

Da würde ich dir sehr gern Recht geben. Und ich denke, dass ich dir Recht geben kann. Macht schon Sinn.