Germanwings antwortet nicht bei Schadensersatzforderung wegen Flugverspätung. Was tun?

Hallo, 

ich verstehe mal wieder die Frage nicht, auch wenn sie episch breit statt atmosphärisch dicht gestellt wurde, denn in Deinem Kommentar zur Antwort von "moreblack" sagt Du noch: 

"Meine Freunde haben schon ihr Geld von der Airline bekommen. Ich bin mir mich dadurch relativ sicher dass ich den Rechtsstreit gewinnen werde, ..." 

Da sind also zwei Sachen, die seltsam klingen: 

1) Deine Freunde haben ihr Geld schon bekommen, d. h. doch, dass GWI es ernst meint mit der Erstattung und nach Prüfung der Umstände - und der Unterlagen - zu dem Schluss kam, eine Erstattung wäre angemessen. 

Warum also sollte das bei Dir nicht der Fall sein, vorausgesetzt, die Umstände waren gleich? 

2) Wenn Du Dir "relativ" sicher bist (ein schönes Wort in der Juristerei, besser wäre es, sich "ganz" sicher zu sein), den Rechtsstreit (d. h., es ist schon einer anhängig) zu gewinnen und selbst, wenn es noch nicht soweit gekommen ist: Warum fragst Du dann hier bei den GF-Hobbyjuristen nach? Und selbst wenn es hier einen Profi geben sollte, kennt der den Vorgang doch auch nicht. 

Also wirklich glaubwürdig kommt mir die Sache nicht vor. Ich selbst hätte mich schon lange zumindest mal bei der Verbraucherberatung kundig gemacht. Eine persönliche juristische Beratung kostet 18 Euro, mit Schriftverkehr 30 Euro (in Rheinland-Pfalz). Preiswerter geht es doch kaum. 

Das ist oft der normale Ablauf bei den Fluggesellschaften. Nachdem bei mir sich die Fluggesellschaft geweigert hatte, habe ich im Internet nach Webseiten gegoogelt. Diese Firmen haben meistens den Vorteil, das sie nur dann Gebühren verlangen, wenn es Geld zurück gibt. Ich habe es bei claimflights.de versucht und schon nach kurzer Zeit Geld zurück bekommen.

Das ist die Hinhaltetaktik der Airlines. Sie antworten so lange nicht oder nur mit Standardschreiben, bis es dir irgendwann zu blöd wird und du aufgibst.

Vielleicht lassen sie es auch auf einen Rechtsstreit ankommen. Dann ist wiederum die Frage, ob du überhaupt einen Anwalt findest, der wegen der paar hundert Euro den Fall übernimmt. Viele knicken aber schon davor ein, schließlich könnte man ja auch den Rechtsstreit verlieren und dann hat man noch hohe zusätzliche Kosten.

Wie lange war denn die Verspätung? Welche Flugstrecke?

Für solche Fälle kannst du ja auch die einschlägigen Flugastrechte-Eintreiber beauftragen. Die behalten dann im Erfolgsfall zwar eine Provision ein, dafür trägst du im Gegenzug kein Risiko.

Ja das ist der normale Ablauf bei den Fluggesellschaften. Nicht antworten und dann ablehnen. Wende dich an einen Profi wie http://www.claimflights.de. Wenn die Gesellschaften Post von solch einer Firma bekommen, erfolgt meistens prompte Reaktion. Denn sie wissen, das sonst unverzüglich eine Klage erfolgt. Diese Leute kennen sich entsprechend gut aus.

Sind die Anfragen an Germanwings in ähnlich schlechtem Deutsch geschrieben wie diese Frage? Dann würde ich auch nicht antworten ...

Sorry für den Fall, dass Deutsch nicht Ihre Muttersprache ist (dann ist das was anderes) ...

Ansonsten: Es ist leider "normal", dass sich die Gesellschaften nicht rühren. Die wollen das aussitzen, in der Hoffnung, dass man nicht weiter auf berechtigte Ersatzansprüche beharrt.

Nächster Schritt: Mit Rechtsanwalt drohen. Oder die Angelegenheit gleich einem Rechtsanwalt des Vertrauens übergeben. Voraussetzung ist natürlich, dass die Ansprüche auch tatsächlich berechtigt sind (http://www.finanztip.de/flugverspaetung/), sonst macht das keinen Sinn ...