Gebäudeversicherung in den Nebenkosten, egal wie teuer?

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Der Verwalter (oder Vermieter) ist zu wirtschaftlicher(!) Arbeitsweise verpflichtet. Das sagt sagt das WEG aus. Daher kann er nicht jede beliebige Gesellschaft heranziehen. Wenn Verwalter und Vermieter eine juristische Person sind, und der Vermieter nicht sanieren kann oder will, sieht das schon schwieriger aus. Hier sollte man über einen Wohnungswechsel nachdenken. Ein Verwalter hat eine feststehende Gebühr pro Wohnung, damit muß er auskommen. Wenn es anders sein sollte: Wohnungswechsel. 900 Euro erscheinen mir auch nicht allzu hoch. Wir wohnen in einem 8-Parteien-Haus (gebaut 99 mit ca. 700 qm Wohnfläche) und haben ca. 1200 Euro.

masch73 
Fragesteller
 08.08.2010, 19:32

Die Gesamtwohnfläche beträgt ca. 400 qm. Der Bau ist von 1914. Die Sanierungen sind längst überfällig. Der Keller schimmelt vor sich hin, wird hin und wieder von innen verputzt (wenn Nachmieter zur Besichtigung kommen) anstatt es von außen (natürlich deutlich teurer) abzudichten. Das Dach ist undicht, teilweise kann ich in einer Ecke am Boden (wo keine Leiste ist) Licht von unten sehen, es zieht bei geschlossenen Fenstern, man friert selbst wenn die Heizung auf 5 steht. Ein Auszug ist definitiv angedacht, aber ich bin schwanger, habe ein Kleinkind und ein Pflegekind. Ich brauche daher eine große Wohnung und die suche ich bereits seit 1 Jahr. Ich werde wohl nochmal hier überwintern müssen und kann nicht verstehen, warum ich den Vermieter nicht dazu bekommen kann notwendige Arbeiten zu verrichte. Stattdessen muss ich hohe Nachzahlungen in Kauf nehmen für Heizung und Versicherung. Ist das wirklich statthaft?

Hallo masch73, falls Du hier nochmal reinschaust: So ähnlich ist es bei mir. Wie hat sich das denn bei Dir weiter entwickelt? "Zahlst Du schon oder wohnst Du noch...?) Muss man denn wirklich auf diese Weise den Sanierungsbedarf des Vermieters finanzieren? Gefühlsmäßig sage ich NEIN. Der Vermieter hat zwar das Recht zur freien Versicherungswahl, aber wenn er verpflichtet ist die "Wirtschaftlichkeit" dabei zu berücksichtigen, dann müsste er doch erstmal die Wohnung "mängelfrei" halten, oder nicht?Es geht ja hier nicht um eine Schönheitsreparatur. Wäre nett, wenn Du Dich meldest.Allessie

Da kannst Du nicht viel machen. Viele Verwalter haben auch gar kein Interesse an einer günstigen Versicherung für die verwalteten Objekte, da ihre Vergütung prozentual an den Kosten hängt.

masch73 
Fragesteller
 05.08.2010, 09:37

Das klingt alles nicht gut für mich. Der Vermieter hat selber schon gesagt, dass er Schwierigkeiten hatte überhaupt noch eine Versicherung zu finden die dieses Gebäude nach all den Schäden noch versichern will. Aber sanieren will er auch nicht :-( Na ja, dafür mußte die Versicherung ja auch schon einen fast Totalschaden an unserem Firmenwagen bezahlen, weil mal wieder Dachziegel runtergekommen sind.

Haesilein1951  05.08.2010, 22:01
@masch73

Das was Dein Vermieter sagt stimmt so. Wenn schon sehr viele Schäden aufgetreten sind, wird die Vers.gesellschaft den Vertrag kündigen und wegen dem erhöhten Risiko einen anderen Vertrag anbieten. Auch andere Versicherungen nehmen solche Objekte nicht zu günstigen Konditionen auf.

Haesilein1951  05.08.2010, 22:04

was @fairberater sagt ist ein Schmarrn. ES gibt einen Verwaltervertrag und da ist die monatl. Verwaltervergütung pro Einheit geregelt, egal wie hoch die Betriebskosten sind.

900 EUR für ein 4-Familienhaus erscheinen mir aber nicht zu hoch. Wie groß ist denn die Gesamtwohnfläche?

Nach meinem "Gerechtigkeitsempfinden" nicht.Aber korrekte Auskunft kann dir der Mieterschutzbund geben.