Freistellungsauftrag. Welche Höhe sinnvoll?

Hallo Ludolfianer,

zu deiner Frage kann ich dir einige grundsätzliche Informationen zum Freistellungsauftrag mit an die Hand geben.

Mitdem Freistellungsauftrag gibst du Finanzunternehmen die Anweisung anfallende Zinsen aus Kapitalerträgen automatisch vom Steuerabzug freizustellen. Ohne einen erteilten Freistellungsauftrag oder bei Überschreiten des erteilten Betrages sind Kreditinstitute verpflichtet die sogenannte Abgeltungssteuer (auch Kapitalertragssteuer genannt) direkt an das Finanzamt abführen.

Du kannst in deinem Fall bei beiden Banken einen Freistellungsauftrag stellen. Im Jahr stehen dir insgesamt 801,00 EUR als Alleinstehender/1.602,00EUR als Verheirateter zur Verfügung um positive Erträge bei deinen Kreditinstituten und Versicherungen freizustellen. Die Institute melden dann,dass du bereits den Betrag XY deines Sparerpauschbetrages verbraucht hast. Wie du die Beträge aufteilst, richtet sich nach den Zinsen zu du erwirtschaftest. Solltest du mehr freistellen, als dir zur Verfügung steht, dann wird das Finanzamtauf dich zukommen.

Hast du von der Sparkasse zwei Freistellungsaufträge erhalten? Denn man kann pro Unternehmen  nur einen gültigen Freistellungsauftrag stellen. Hast du bereits bei einem anderen Unternehmen ein Freistellungsauftrag erteilt? Wenn ja, dann gehe am besten auf deinen Bankberater zu und frage wegen dem Betrag auf dem Freistellungsauftrag nach, er kann bestimmt ganz gut abschätzen welche Höhe Sinn macht.

Ich hoffe diese Information hilft dir weiter.

Viele Grüße
Christina von Allianz Hilft Team

Wenn du nur bei einer Bank ein Konto hast, kannst du da komplett die 801 Euro drauf legen. Das dient einfach dazu, dass zB Zinsen bis 801 Euro nicht besteuert werden.

Aber wenn du zB eh nur Zinsen von 50 Euro bekommst, ist es egal ob du 100 oder 801 Euro als FSA hast.

Du musst doch selbst wissen, ob du noch andere Kapitaleinkünfte hast. Außerdem kannst du den Auftrag ja auch jederzeit ändern