Finanzierung aus Abschreibungsrückflüssen

3 Antworten

Der Schlüssel zur Antwort liegt im Begriff "Abschreibungsrückflüsse". Dies unterstellt, dass der Einsatz der Maschinen UMSATZERLÖSE generiert. Gemindert um die Aufwendungen,
z. B. die Abschreibungen, ergibt sich der Gewinn.

Ohne Umsatzerlöse gäbe es also keine "Abschreibungsrückflüsse".

Warum ergibt sich daraus ein Finanzierungseffekt? Als die Maschinen angeschafft wurden, mussten sie direkt gezahlt werden, führten also zu einem Mittelabfluss.

Die Abschreibungen in den Folgejahren führen dagegen NICHT mehr zu einem Mittelabfluss. Den Abschreibungsaufwendungen stehen also keine Auszahlungen gegenüber. Dennoch mindern sie den Gewinn, was die Möglichkeit, Mittel an die Eigner auszuschütten, einschränkt (der Gewinn fällt eben kleiner aus).

Der steuerliche Aspekt ist eher ein Nebeneffekt. Und "zurücklegen" sollte man die so erzielten Einzahlungen auch nicht unbedingt, eher wieder investieren (z. B. Ersatz- oder neue Maschinen).

Genau. die Erträge, die durch die Abschreibungen der Besteuerung entzogen sind, sollte zurück gelegt werden.

Das nennt man Innenfinanzierung.

Der Unterschied besteht zu Aussenfinanzierung.

Hier kauft man auf kredit und muss die Beträge, die durch die Abschreibung steuerfrei bleiben, für die Kredittilgung verwenden.

Konkret: Kauf einer Maschine für 50 TEUR. Maschine wird linear über 5 Jahre abgeschrieben d.h. 10 TEUR Abschreibung pro Jahr. Maschine wird voll finanziert. Maschine muss natürlich zu höheren Umsätzen und höherem Gewinn führen (sonst ist die Investition sinnlos). Die Abschreibungen in Höhe von 10 TEUR jährlich mindern den Gewinn entsprechend. In Höhe dieser 10 TEUR sollte dann auch die Finanzierung der Maschine getilgt werden (fristenkongruent) damit die abgeschriebene (und evtl. auch nicht mehr groß werthaltige Maschine dann auch abbezahlt ist, sonst hat man am Ende eine wertlose Maschine und noch immer den Kredit