Falsch bedruckte Pullover...Vertrag anfechten?
Hallo liebe Leute,
ich habe für unser Unternehmen neue Pullover bestellt. Seit über zwanzig Jahren bestellen wir bei der gleichen Frau unsere Arbeitskleidung. Im telefonischen Gespräch hatte diese mehrmals betont, dass Sie unser Logo kenne und das gleiche wie immer liefern würde. Nun kam das Paket an. Insgesamt geben wir dafür 400 € aus. Nun ist weder die Schriftart so wie immer, auch fühlt sich das Material anders an und der Hersteller des T-Shirts ist auch nicht mehr der selbe, außer das Unternehmen hat sich umfirmiert. Aber das kann ich mir nicht vorstellen. Genauso befindet sich nur hinten ein Aufdruck, obwohl wir schon seit je her auch vorne einen kleinen Aufdruck haben. Noch dazu ist der Aufdruck selbst ebenfalls aus einem anderen Material als zuvor. Insgesamt ist einfach die Schriftart, die nunmal auch zu unserem Logo gehört, völlig anders, das Material ist schlecht und nicht vom gleichen Hersteller.
Nun das dumme : Da die Frau des öfteren betont hat das Sie ja schon Muster von uns mitgenommen hat und bescheid wisse, haben wir treudoof den Auftrag bestätigt und den Korrekturabzug nicht weiter beachtet.
Gibt es überhaupt eine Möglichkeit dagegen vorzugehen oder müssen wir jetzt in den sauren Apfel beißen ?
Wir haben schon versucht mit der Vertreterin zu verhandeln. Einen 25 € Gutschein hat sie uns für die nächste Bestellung angeboten. Und das obwohl wir jetzt quasi 400€ wegwerfen können. Auf jedenfall können wir die Sachen nicht vor Kunden tragen. Es ist echt unfassbar wie diese Frau nach all der Zeit so dreist sein kann, Kenntnis beschwört und uns dann so hängen lässt.
Ich danke für eure Antworten.
2 Antworten
Hallo, habt ihr denn eine Auftragsbestätigung erhalten, die dem entspricht was ihr geliefert bekommen habt (auch mit Bildern und Angabe über Material)? Wenn ja, sieht es eher schlecht aus. Du kannst jedoch mit dem Argument, dass ihr ja schon über 20 Jahre dort Kunde seid, um einen höhere Erstattung bitten. Bei einem so langjährigen Stammkunden sollte das m. E. schon drin sein.
Ja, das stimmt schon, dass bestreite ich gar nicht. Wenn hier der Fehler beim Besteller liegt: Selbst Schuld. Dennoch ist es machbar einen langjährigen Stammkunden etwas entgegen zu kommen, das ist manchmal besser als ihn ganz zu verlieren. Ob das das Unternehmen macht, ist natürlich deren Sache. Ich würde trotzdem einfach mal fragen, ob man da nicht noch was machen kann, dafür reißt einem ja niemand den Kopf ab. Ich habe nie davon gesprochen, dass der Betrag komplett erstattet werden soll.
Edit: Unsere Firma bestellt seit Jahren bei dem gleichen Hersteller Werbemittel, im letzten Jahr haben wir aber einen falschen Kugelschreiber bestellt, weil wir uns in der Zeile vertan haben (falsche Farbe). Auf Nachfrage hat uns das Unternehmen dann angeboten, die falschen Stifte (auch schon komplett mit unserem Firmennamen bedruckt) wieder zurückzunehmen und uns stattdessen die richtigen Stifte ohne weitere Berechnung geliefert. Es kommt also ganz auf die Kulanz des Händlers an.
Heute wird oft so eng kalkuliert, daß ein größerer Nachlass kaum möglich ist.
Wenn man kulant ist und mit weiteren Aufträgen rechnen möchte, ist es sicherlich der bessere Weg, hier 25 oder 30 % mit dem Preis runterzugehen. Da gebe ich Dir Recht.
Nein der Korrekturabzug war ein weißes Blatt auf dem der Firmenname stand plus Auftragsbestätigung zum unterschreiben etc. Meine Kollegin dachte es geht um die richtige Schreibweise und nicht um die Schriftart. Weil es so eindeutig war was wir haben wollen, dachten wir es wäre auch der Vertreterin klar. Gerade weil die meinte Sie hätte Pullover- Muster von uns damals mitgenommen. Da wir nie andere Pullover hatten, ist uns der Fehler unerklärlich.
Na gut shit happens. Dort bestellen wir nie wieder und die Beschwerde ist auch schon in Arbeit. Wir sind ja nicht nur beim gleichen Unternehmen sondern auch bei der gleichen Frau schon so lange. Nach 20 Jahren dachten wir wäre ein gewisses Vertrauensverhältnis zu erwarten. Wir hatten mehr erwartet als einen 25 € Gutschein. Aber gut..
Wenn ein Korrekturabzug vorlag, der - ohne weiter hinzuschauen - abgenickt wurde, ist der Auftrag gültig.
Es ist auch keine Dreistigkeit von der Frau, es war Nachlässigkeit von Euch
Seid 20 Jahren bestellen wir da 4 mal pro Jahr...immer das gleiche. ^^ Find ich schon dreist. Klar waren wir naiv. Aber trotzdem..
Ihr habt nicht aufgepasst - das ist schon der ganze Witz.
Warum soll diese Firma für Nachlässigkeiten aufkommen oder geradestehen, die in der zu beliefernen Firma geschehen sind?
Wir haben vor Jahren Hochglanzprospekte drucken lassen und alle Korrekturleser haben einen dicken Fehler übersehen. Zahlen mussten wir dennoch - auch wenn wir seit Ewigkeiten Kunde bei der Druckerei waren. Es war UNSER Fehler.