Einspruch gegen mündliche Matura?
Hallo! Ich habe eine Frage zur Matura in Österreich. Ich weiß, dass man ja gegen seine schriftliche Maturanote in Berufung gehen kann, falls diese negativ ausfällt. Dann muss sie noch einmal extern von jemandem überprüft werden. Aber wie sieht das mit der mündlichen Matura aus? Hier gibt es ja keine Aufzeichnungen, die extern geprüft werden könnten. Ist es trotzdem irgendwie möglich, Einspruch zu erheben? Und wenn ja, wisst ihr wo man diesen Einspruch einreichen muss?
Bitte nur Antworten, die wirklich Antworten zu meinen Fragen liefern.
Großes Danke im Voraus! LG, Mony
3 Antworten
Ich machte auch meine Hak-Matura in Österreich im Jahr 2011. Bei uns war es so, dass es 4-5 Lehrer und fremde Prüfer oder ka wie man die nennt gleichzeitig im Prüfungsraum gab d.h. die jeweiligen Lehrer konnten schwer jemanden unfair beurteilen.
Bei uns waren zwei Klassekameraden bei der mündlichen Matura selber negativ, beim Projektfach bei einer Lehrerin die ich zum Glück nie hatte. Diese mussten dann im Herbst nochmal antreten weil es keine Einspruchsmöglichkeit gab, da ja sowieso mehrere Personen die Prüfung beaufsichtigten.
Wenn du aber einen Fetzen kassiert hast in der mündlichen Matura solltest du deinem Klassenvorstand bzw. deine Schule um Rat fragen. Wenn sie sonst immer nett zu dir waren, werden sie dir da auch helfen. Sieh es positiv. Du musst zumindest nicht mehr die ganze Klasse nochmal von vorne machen mit all den blöden Fächern. Ich musste nämlich die Maturaabschlussklasse zwangswiederholen aufgrund mieser Umstände (lag nicht an Faulheit oder/und Dummheit).
Doch ich bekam die beste Klasse die ich je in meiner Bildungszeit hatte, viele gute Lehrer und ich schaffte alles sofort auf einem Schlag sprich kein Zeugnis war ein Fünfer in einem Fach und die Matura schaffte ich auf Anhieb ohne zweiten Versuch. Gut das war aber jetzt zuviel OT. ;)
Um welches Fach geht es überhaupt?
Um Spanisch
Die Prüfung wird ja vor einer Kommission abgehalten. Also vor unabhängigen Zeugen.
Wenn du dich ungerecht behandelt fühlst, dann kannst du natürlich berufen. Aber nachdem man das Ergebnis fast direkt nach der Prüfung erfährt, denke ich, dass man auch direkt sein Veto vor Ort anbringen muss.
Danke schon einmal für die Antwort. Wenn man das wirklich noch vor Ort machen muss dann wäre das natürlich schlecht, aber das fände ich auch irgendwie unfair. Erstens, weil man das dann auch erfahren sollte damit man das tun kann und zweitens, weil man in der Situation oft nicht so klar denken kann wegen dem Schock. Ich hoffe daher wirklich dass es später auch noch geht.
Das musst du schon direkt machen. Du weißt was du geleistet hast und bekommst die Note und kannst dann gleich sehen ob du das nicht richtig findest.
Dann musst du halt fragen warum die Benotung so ausgefallen ist.
Ich weiß bereits, weshalb die Note so ausgefallen ist, empfinde das jedoch nicht als gerechtfertigt. Ich werde wohl in meiner Schule nachfragen müssen.
Wenn du das schon weißt dann hättest du gleich was dazu sagen müssen. Aber fragen kostet nix. Also wende dich an die Schule.
Ich bin mir ziemlich sicher, dass man da keinen Einspruch bekommt, denn
1. Wird (wie du schon gesagt hast) die m.M. nicht aufgezeichnet und
2. Sitzen bei der m.M. 3(?) stimmberechtigte Personen (Lehrer, 2ter Fachlehrer, Prüfer) und eine Kontrollperson (fachfremder Lehrer). Der Einspruch schützt dich ja nur von der Willkür eines Einzelnen, hier sind aber 8 Augen auf dich gerichtet.
Das stimmt und waren auch meine Bedenken. Allerdings ist die negative Note wirklich nicht gerechtfertigt (unabhängige Personen die bei der Prüfung im Publikum waren finden ein Negativ alle selbst stark übertrieben) und laut einem Lehrer soll diese eine Note eine sehr lange Diskussion ausgelöst haben, daher wäre es gut wenn ich noch meinen eigenen Standpunkt einbringen dürfte.
Naja weißt du, unabhänige Dritte im Raum sind meistens Schüler, seltener Lehrer. Diese erfüllen keineswegs die Kompetenzen der Fachlehrer. Was natürlich ein "Konstruktionsfehler" der Matura ist, ist dass der Prüfer, der die Note schließlich festlegt, null Verbindung mit deinem Maturafach haben kann. Das ist entweder ein Segen oder ein Fluch, in deinem Fall wohl eher zweiteres.
War auch bei mir nicht leicht, den Prüfer, einen religiösen Theologieprofessor, von der Physik zu überzeugen. (Immerhin fragen die dann nicht so blöd)
Jedenfalls wüsste ich nichts von einem Einspruch bei der mündlichen Matura, die gab es auch an unserer Schule nicht. Ich glaube auch, dass du da eher ein unglücklicher Einzelfall bist, normalerweise gibt es so etwas nicht.
Die Sache ist die, dass ich mir nicht sicher bin ob ich die Prüfung beim zweiten Versuch schaffe, da ich eigentlich alles gekonnt habe aber die Prüfern mir dauernd ins Wort gefallen ist und mich kaum reden lassen hat, wodurch ich in der begrenzten Zeit nicht annähernd alles loswerden konnte was ich zum Thema sagen hätte können. Deswegen gab es auch eine längere Diskussion in der Komission wegen der Note, aber letztendlich würde gegen mich entschieden. Dabei sollte allein die Tatsache, dass ich im selben Fach als Einzige in der Klasse schriftlich einen 1er geschrieben hab schon beweisen, dass es nicht an meinem kompletten Unvermögen liegen kann. Ein bisschen schlechter bin ich mündlich immer, da mir das nicht liegt, aber so heftig?