Einschluss der Ableitungsrohre in Wohngebäudeversicherung sinnvoll?

7 Antworten

Das ist sinnvoll. Man sollte aber diese mit mindestens 5 % der Versicherungssumme jeweils einschließen und auch daran denken, in die Gebäudehaftpflichtversicherung die Umwelthaftung mit aufzunehmen. Denken Sie bitte auch an den Einschluss der erweiterten Elementarschadenklausel.

Ich bin nicht der Versicherungsspezialist, aber soweit ich weiß, sind die Abwasserrohre innerhalb des Gebäudes (also in Wänden und Bodenplatte/Decke) mitversichert (bei mir ist es jedenfalls so). Rohre außerhalb, also unter der Bodenplatte, vor dem Haus sind nicht mitversichert sondern nur gegen Aufpreis. In wie weit das nun ein Risiko darstellt und wieviel das mehr kostet, weiß ich nicht. Bei mir ist mal die Wurzel einer Tanne quer durch das Abwasserrohr gewachsen was natürlich nicht versichert war. Da ich selbst ein Endoskop habe, war es kein Problem zu schauen, wo die Beschädigung war. Ich habe mir dann jemanden gesucht, der ein Loch buddelt und die Beschädigung repariert. Ob das nun mehr gekostet hat, als jahrelang einen Aufpreis für vor dem Haus liegende Leitungen zu zahlen, weiß ich nicht. Wie hoch ist das Risiko, dass vor dem Haus etwas passiert? Obwohl es bei mir passiert ist, würde ich das Risiko dennoch als gering einschätzen.

Hallo Manuel,

in den Gemeinden die ich kenne, ist der Hauseigentümer für die Reparatur von Ableitungsrohren bis zum Kanalanschluss, also auch außerhalb des eigenen Grundstücks verantwortlich.

Ob das bei euch auch zutrifft, kannst vorab bei der zuständigen Behörde (Bürgeramt oder so) mal klären.

Für eine Versicherung spricht, dass die Rohre irgendwann auf jeden Fall mal kaputt gehen. Durch Bewegungen im Erdreich ist das Rohr, das aus dem starren Mauerwerk herausführt schon fast eine "Sollbruchstelle".

Eine Alternaive wäre es, sich die Beiträge selber zurückzulegen (Bausparvertrag, etc..) und den Schaden in zwanzig Jahen dann selber zu bezahlen. Habe mir sagen lassen, das typische Schäden so im Berich von 3000 - 5000 EUR liegen dürften. In der Größenordnung kann man auch selber Versicherung "spielen" und hat das Geld dann zu freien Verfügung, wenn nichts passiert.

Der Tip mit dem Geld an die Seite legen finde ich gut.

Das Abwasserrohr verläuft allerdings nicht durch ein starres Mauerwerk, sondern unter der Bodenplatte durchs Fundament. Wenn sich das Fundament also tatsächlich setzen sollte, gibt es dadurch wahrscheinlich keinen Schaden. So etwas würde das PVC Rohr kompensieren. Genauso wie Bewegungen im Erdreich.

Ob an den Rohren bereits nach 20 Jahren Schäden auftreten ? Ich bin jetzt fast 35 Jahre im Baugewerbe, und soweit ich das im Überblick habe, traten bei den von uns gebauten Häusern keine derartigen Schäden auf. Ich habe in meiner Lehrzeit auch noch Tonrohre verlegt - da wäre eigentlich immer die größte Gefahr, dass Wurzeln duch die Muffen wachsen.

@janfred1401

Danke für die fachliche Info. Ich kann mich auch nicht erninnern, in den letzten Jahren einen Schaden abgewickelt zu haben.

Denke, es können mal 15 und auch mal 30 Jahre sein. Ja, irgendwann geht's wohl mal kaputt, aber ob man das wirklich versichern muss, ist Geschmacksache.

Natürlich ist das sinnvoll. Du musst nur aufpassen, welche Schäden an den Leitungen versichert sind: Verstopfung durch Wurzeln? Verstopfung durch Tiere? Verstopfung durch Gegenstände? Brüche durch äußere Einwirkungen? Brüche durch Materialfehler nach Ablauf der Gewährleistung? Brüche, Setzungen und Verschiebungen durch zu hohe Bodenbelastung? Schadenerstattung zur Wiederherstellung der Oberflächen, z.B. der Strasse?

Wenn es Schäden an den Hausanschlussleitungen gibt wird es immer sehr teuer, deshalb versuchen die Versicherungen zu drücken wo es nur geht. Also sorgfältig auf Vertragsbedingungen achten!

Kann ich als Verischerungmakler nur empfehlen, zumal die beiträge, wenn man einen Versicherer findet, der das absichert nicht allzu hoch sind. Man sollte dann einen Versicherungsmakler beauftragen-keinen Versicherungsvertreter. Dieser kann dann den richtigen Schutz suche..in diesem Fall empfehle ich DOMCURA.

bloß keinen Vertreter, Makler sind ohnehin das Nonplusultra. Die anderen 80% der Vermittler am Markt sollten sich langsam mal einen neuen Job suchen ;-)

Ohne Kenntnisse des Hauses, der Kunden und der Region mal eben die DOMCURA als Empfehlung rauszuballern, empfinde ich als sinnlos. Wozu muss der Makler dann noch fachlich prüfen, wenn ohnehin sicherlich die Domcura die passende ist... ? ;-)