Dürfen VPN-Anbieter alle Daten ihrer Kunden löschen?
Hi!
Um die Frage ausführlicher zu gestalten: wenn ich über eine VPN eine "Online-Straftat" begehe (z.B. Piraterie), und ich als VPN-Standort Deutschland verwende, werden die Behörden doch versuchen, den Täter zu finden? Wenn sie den VPN-Server dann ausfindig machen, risikert nicht auch der VPN-Anbieter für die Straftat verantwortlich gemacht zu werden, wenn er willentlich alle Verfolgungsdaten löscht?
Schonmal vielen Dank, wenn mir das jemand erklären könnte! ^^
3 Antworten
VPN anonym bezahlen? Warum das keine Anonymität bringt.
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VPN ohne Logfiles! Woran erkennt man VPN-Anbieter die keine Logs speichern?
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VPN Dienste sollen ihren Nutzern / Kunden ja Anonymität geben, also auch vor einer Rückverfolgung durch "andere, z.B. staatliche Dienste" schützen, damit es nicht so einfach möglich ist, den Kunden zu identifizieren, und ihn bis zu seinem ISP zurück zu verfolgen.
Lies dir mal die AGB's verschiedener Anbieter durch, du wirst feststellen, dass es sich irgendwie immer gleich anhört:
Wir loggen nichts was auf deine wahre Identität hinweisen könnte, doch wenn du Sch... baust, und erwischt wirst, geben wir den Behörden auf "richterliche Anordnung" was wir an Daten über dich haben, und sperren deinen Account, da du sowohl gegen geltendes Recht, als auch gegen unsere AGB's verstoßen hast.
Welche Daten dies sind, kann jeder VPN Dienst selbst entscheiden.
Jeder VPN Anbieter weiß ganz genau, dass er nur Kohle machen, und neue Nutzer an Land ziehen kann, wenn er auf der einen Seite Schutz & Anonymität bietet, sich auf der anderen Seite aber auch "schneeweiß" & "seriös" geben muss, damit er z.B. auch viele "gewerbliche Kunden", also Firmen für sich gewinnen kann.
werden die Behörden doch versuchen, den Täter zu finden?
Wegen Piraterie wird keine Behörde tätig. Da ist eh nur die Abmahnmafia tätig. Und Strafverfolgung muss beantragt werden.
Abgesehen davon ein Beispiel: in einem Haushalt in Ungarn verlegt jemand seinen "Standort" via VPN nach Deutschland, und begeht eine Urheberrechtsverletzung. Was glaubst du, wie weit da eine deutsche Behörde kommt, bei einem Antragsdelikt?
Ja, das risikieren die. Wenn die Straftat bedeutend genug ist, dann kann so ein Server auch schonmal beschlagnahmt werden.
Wenn das der VPN-Anbieter vermeiden will, rückt er lieber direkt mit den Daten raus.
Im besten Fall für den anonymen Nutzer wird gar nicht erst geloggt.
Gab es da in der Vergangenheit schon Verurteilungen für VPN-Betreiber? Oder müssen sie ihre Nutzer rechtlich gesehen nicht loggen?
Es werben doch alle damit, dass nichts geloggt wird ^^