Der einzige Grund, der die Arbeit erträglich gemacht hat, ist jetzt schwanger --> Neuen Job suchen und kündigen?
Habt ihr euren Job schon mal vor einem oder mehreren Kollegen abhängig gemacht?
Der einzige Grund, wieso ich es auf der Arbeit überhaupt aushalten konnte, hat mir heute berichtet, dass sie schwanger ist.
Ich freue mich sehr für sie, aber mir hat es komplett den Boden unter den Füßen weggerissen (was ich natürlich für mich behalte, keine Sorge).
So sehe ich keinen Sinn mehr zur Arbeit zu gehen. Die meisten Kollegen sind unerträglich oder ich habe zu den evtl. erträglichen einfach keinen Kontakt auf der Arbeit.
Sie weiß darüber Bescheid und hat mir vor ca. 2-3 Monaten noch genau dasselbe auf mich bezogen berichtet. (Wenn ich nicht mehr da bin, wird sie sich was anderes suchen).
Das Problem ist, dass sie mir heute auch erzählte, dass sie bezüglich ihrer Schwangerschaft ein schlechtes Gewissen mir gegenüber hat (was natürlich absolut unangebracht ist).
Wenn ich in den nächsten Monaten kündige, dann verstärke ich diesen Effekt ja eventuell nur noch. Das ist natürlich nicht mein Ziel, aber bleibt mir was Anderes übrig?
Bevor sich hier jetzt einer fragt....Jobangebote habe ich aufgrund meiner beruflichen Vernetzung voraussichtlich schnell beschafft. Bisher war ich nur noch nie wirklich so weit an den Punkt gedrängt worden, dass ich mich dazu habe überwinden müssen (trotz meiner Unzufriedenheit auf der Arbeit).
Wie würdet ihr handeln?
7 Antworten
Wie viel ein gutes Team wert ist, durfte ich erleben, als ich zu meinem jetzigen Job wechselte. Egal wie sehr die Arbeit Spass macht und wie gut das Gehalt ist, wenn man mit dem Team nicht zurecht kommt, ist alles halb so schön. Mein aktuelles Team ist katastrophal. Falsch und arbeitsscheu.
Ich habe letzte Woche gekündigt zusammen mit einer Kollegin, mit der ich mich gut verstehe.
Wir haben uns aber natürlich zuerst etwas Neues gesucht und den neuen Vertrag zuerst unterzeichnet.
Ich werde zu meinem alten AG wechseln und freue mich am meisten auf meine Kollegen/innen dort.
Du hast offenbar das Glück einen Beruf zu haben, indem es genügend Nachfrage gibt. Für mich persönlich gäbe es da keinen Grund irgendwie durchzuhalten. Wenn die Situation schlecht ist, dann muss man sich verbessern. Wenn das durch einen neuen Job möglich ist, dann eben dadurch. Alles andere ist Blödsinn.
Es gibt immer Kollegen, die grundlos eklig sind und ihre Launen nicht im Privatleben abfedern können. Du kannst den Job nicht deshalb aufgeben. Überall ist Arbeitslosig-keit bzw. Kurzarbeit angesagt. Jobs werden nicht auf der Strasse liegen. Ziehe dein eigenes Ding im Betrieb durch.
Wenn sie heute schwanger ist sie höchstens im 3. Monat und muss doch normalerweise bis 6 Wochen vor der Entbindung erscheinen. Danach hat sie 8 Wochen Beschäftigungs-verbot. Geht sie in Elternzeit? Dann würde jemand neues eingestellt werden. Vielleicht verstehst du dich mit dem/die auch gut.
Wenn du Glück hast, kommt sie danach wieder. Das hälst du durch.
Übereilen sollte das heißen, 🙃
Ich kann deine Gefühle gut nachvollziehen. Dennoch solltest du den Schritt nicht wagen, wenn du jetzt nicht unbedingt "Mobbing-Opfer" im Kollegium bist. Dann könnte ich es verstehen, wenn du nur noch bleiben magst, wenn dein "best buddy" an deiner Seite ist.
Und außerdem ist sie gerade erst schwanger. Bis zum Mutterschutz ist es doch noch eine lange Zeit. Bau dir in der Zeit schon mal eine andere gute Beziehung zu jemandem auf.
In welchem Beruf arbeitest Du denn?
Mobbing ist bei uns zum Glück in keiner Abteilung ein Thema. Ich komme nur nicht mit der arroganten, überheblichen, selbstverliebten Art der anderen zurecht.
"Eine andere gute Beziehung"... hmm... ja... also die Person, an die ich da jetzt zuerst dachte, ist vor Kurzem "ebenfalls" in den Mutterschutz gegangen... es wird eng.
Mein Beruf ist schwer zu beschreiben, ohne ihn konkret zu nennen (was ich hier nicht möchte). Allgemein gesagt, arbeite ich in der Forschungsabteilung eines Medizinproduktetestinstituts (d.h. viel Datenauswertung).
Mein AG hat nicht so viele Mitarbeiter, dass mir da jetzt noch großartig die "Auswahl" an interessanten Personen bliebe... ich seh da schwarz.
Neuen Job suchen, darüber nicht reden, und wenn die Tinte trocken ist (Arbeitsvertrag), Resturlaub nehmen und freundlich kündigen.
Wegen einer Kollegin, in die Du verliebt bist, zu bleiben, macht keinen Sinn. Sie ist vergeben, Du machst Dich nur fertig.
Look forward and move on.
Wegen einer Kollegin, in die Du verliebt bist, zu bleiben, macht keinen Sinn. Sie ist vergeben, Du machst Dich nur fertig.
sie ist seit über 10 jahren vergeben und seit 1.5 jahren verheiratet...
es geht mir darum, dass sie (ganz egoistisch formuliert!!) mir nicht mehr dabei helfen kann, noch irgendwas positives im jetzigen arbeitsleben zu sehen. klar kommt sie eventuell zurück (eventuell aber auch nicht? wer weiß das schon! wollte sie heute nicht unmittelbar ausfragen...). aber wer weiß wann - und danach ist sie mutter.
Wir sind befreundet, nicht verliebt.
Ah okay, sorry. Trotzdem weitersuchen. Wer weiß, vielleicht hast Du Glück, und das neue Team ist richtig gut aufgestellt? Dann freust Du Dich morgens auf die netten Kollegen. Ihr könnt ja trotzdem Kontakt halten. Wenn der Job inhaltlich keinen Spaß macht und die Kollegen nicht so roll, dann würde ich den Sprung nach vorn wagen.
Dann solltest du schon längst mit der Arbeitssuche beschäftigt sein.
Eine unangenehme Arbeitsumgebung ist eigentlich das schlechteste, was man sich so antun kann. Da gibt's nur eins, so schnell wie möglich weg. Das heißt ja nicht dass man etwas über allen muss. Man kann ja trotzdem in aller Ruhe nach einer neuen Arbeitsumgebung suchen. In einer großen Firma bietet sich vielleicht sogar etwas innerhalb des Unternehmens. Aber ansonsten wechseln.