Dauerbereitschaft! Ist das überhaupt erlaubt?
Hallo ich arbeite seit letztes Jahr November als Hausmeister in einem Bürogebäude und bin auf Dauerbereitschaft d.h. Arbeitshandy immer in unmittelbarer Nähe. Auch wenn die Frage vllt ein bisschen spät kommt würde ich gerne mal wissen ob das so gesetzlich eigentlich erlaubt ist das ich als alleiniger Hausmeister dauernd Bereitschaft machen muss. Ausser natürlich wenn ich mal wirklich Urlaub habe. Achso und die Bereitschaft wird mir auch mit einer Pauschale vergütet und die Einsätze krieg ich auch bezahlt falls einer das wissen will. Aber ich finde trotzdem auch wenn man nicht so oft rausfahren muss, ist das trotzdem schon eine ziemliche Belastung.
3 Antworten
lies das hier mal sieh fast so aus
https://daserste.ndr.de/panorama/archiv/2012/ausbeutung101.html
Hallo,
da war neulich etwas über Dauerbereitschaft im Fernsehen, aber in einem anderen Zusammenhang. Es handelte sich um Saisonarbeiter...
Nun, ich glaube, es wird kaum ein Unterschied geben mit der Situation der Saisonarbeiter, welche nicht für Ihre "Dauerbereitschsaft" bezahlt wurden, sondern für ihre Einsätze...
Arbeitsrechtlich sollte eine Dauerbereitschaft wie normale Arbeitszeit vergütet werden, auch wenn keine Einsätze gefahren werden ! Bei Nacht- und Feiertagseinsätze gelten die üblichen Zuschläge.
Es gibt auch das Problem, - bei einer Dauerbereitschaft -, der Beschäftigungsdauer, diese wird gesetzlich geregelt und darf nur in Ausnahmefällen überschritten werden.
http://www.gesetze-im-internet.de/bundesrecht/arbzg/gesamt.pdf
Emmy
Das kannst du dir auch anschauen !
https://anwaltauskunft.de/magazin/beruf/angestellt/862/rufbereitschaft-verguetung-und-ruhezeiten/
Emmy
Naja vergütet wird es ja aber ich finde kein Geld kann die persönliche Gesundheit ersetzen.
Bereitschaft muss bezahlt werden. Bei echter Dauerbereitschaft 24/7 wären das bei Mindestlohn 6120 Euro pro Monat .... wenn du die nicht bekommst, darfst du dein Handy in der Freizeit nach belieben ausschalten.
Du hast ja auch das Recht in deiner Freizeit Alkohol zu trinken, was dich für Stunden dienstuntauglich macht - nicht weil du dauernd besoffen bist, sondern weil du nach einem Bier erstmal nicht mehr fahren darfst.
Naja 6120 € wären ja ein bisschen heftig ^^ Ich sag mal so ich bin zwar 24/7 erreichbar aber muss wenns hochkommt vllt zweimal im Monat rausfahren. Da ich hier Inkognito bin kann ich ja auch meinen Verdienst darstellen ich hab nen Stundenlohn von 11€ und bekomme jeden Monat 300€ Bereitschaftspauschale und die Einsätze selbst krieg ich wie gesagt auch bezahlt. Mir wurde aber auch schon von anderen Kollegen aus meiner Firma oder von Handwerkern die bei uns arbeiten gesagt das sie für das Geld was ich da kriege nicht arbeiten gehen würden. Soll ich mich vllt wirklich mal mit einem Arbeitsrechtler zusammensetzen und beraten lassen?
Ich muss aber auch nochmal klarstellen das ich ständig "Rufbereitschaft" habe und nicht "Dauerbereitschaft" sind ja zwei verschiedene Dinge!
Frag mal dienen AG wie genau das gemeint ist - wie schnell musst du denn auf Anrufe reagieren? Hast du die Möglichkeit dringende Einsätze weiterzugeben?
Wie sieht es aus, wenn du im Restaurant oder am Strand bist - sind beides handyfreie Zonen, an denen man oft mehrere Stunden am Stück sein möchte?
Für Telefonbereitschaft gibt es Callcenter, die im Schichtbetrieb arbeiten und mit sowas beauftragt werden können.
An deiner Stelle würde ich mich von einem Arbeitsrechtler beraten lassen !
Emmy