Darf Niemand mir Geld auf mein Konto überweisen, wenn ich ALG 2 bekomme?

6 Antworten

Du solltest der Aussage Bedeutung beimessen.

Kurios wäre es, wenn das Amt nicht reagieren würde, wenn Einnahmen auftauchen und die Leistungen nicht entsprechend angepasst würden. Wer Sozialleistungen in Anspruch nimmt (nehmen muss), muss entsprechend bedürftig sein. Unterstützen z. B. die Eltern dich, indem sie Geld überweisen, um die Stromrechung zu begleichen, sinkt damit auch die Bedürftigkeit und die Leistungen werden entsprechend eingeschränkt.

Also das wird unterschiedlich gehandhabt, wenn Einnahmen und Ausgaben (durch eventuelle tauschaktionen) getätigt werden, ist es für die meisten trifftig. Aber wenn du selbst Geld einzahlst musst du belegen wo es herkommt und das kann Probleme geben, genauso wenn du regelmäßige Überweisungen bekommst... also kannst du besser gleich sie für dich an den Anbieter überweisen lassen..

Aber wenn du es überweist ist ja auch nix mehr da und wenn nichts mehr da ist, ist nichts mehr da, also könnten die dir eigentlich keinen Strick drauß drehen. Ich mein es ist ja nur zur Begleichung für deine Existenzsicherung, insofern.

Vollkommen richtig...als ALG II- Bezieherin wird jeder finanzieller Eingang auf deinem Girokonto dem Zuflussprinzip untergeordnet und somit mit deiner monatlichen Leistung verrechnet, die du von der ARGE erhälst. Was unantastbar ist wären 30 Euro.....oder du kannst monatlich 100 Euro verrechnungdfrei dazuverdienen...dann handelt es sich um etwa 15 Stunden in der Woche.....du muss dann der ARGE den Arbeitgeber angeben und die Stundenabrechnung!!!!

Das ist so nicht ganz richtig. Natürlich dürfen auch andere auf dieses Konto Geld überweisen. Ob und in welcher Höhe aber diese Einzahlungen auf die Regelleistungen angerechnet werden, hängt z.B. von Grund für diese Überweisung ab. Nicht jede Einzahlung auf diesem Konto wird automatisch als Einkommen angerechnet.

Ursusmaritimus  09.06.2012, 06:57

Aber leider auch nicht falsch!

Wenn auf der Überweisung steht Geburtstagsgeschenk für eine Waschmaschine ist es in Ordnung. Wenn aber jeden Monat 500 Euro kommen ist es problematisch......

user1319  09.06.2012, 07:06
@Ursusmaritimus

Nun, auch in diesem von Dir genannten Fall erfolgt eine Verrechnung. ;-) Prinzipiell dürfen aber auch andere auf diesem Konto Geld einzahlen. Das ist nicht verboten. Da hat sich die Sachbearbeiterin also geirrt.

Sollte deine Sachbearbeiterin das tatsächlich so gesagt haben, wäre es falsch.

Du musst deine Geldeingänge ggf. erklären; ob und wieviel angerechnet werden darf, richtet sich dann nach der "Art" des Einkommens.
Das Auftauchen auf deinem Konto führt für sich genommen noch nicht zur Anrechnung.