Darf mein Arbeitgeber einfach so über meine Freizeit bestimmen?
Hallo!
Ich arbeite in einem Lebensmittelhandel und habe gestern kurzfristig für heute frei bekommen. Das heißt ich habe jetzt langes Wochenende (Donnerstag-Samstag). Dementsprechend habe ich mir vorgenommen, eine Freundin in Köln zu besuchen. Ich war heute Mittag bereits schon fast angekomen, als plötzlich mein Handy klingelte. Ich solle zur Spätschicht antreten. Da ich aber nicht mehr zu Hause war, sondern schon weit davon entfernt habe ich natürlich nicht zugesagt. Die der Kollege (kein Chef) hatte aber tatsächlich von mir verlangt, dass ich zurück fahre um später auf der Arbeit zu erscheinen, weil etwas in der Personalplanug schief gelaufen wäre. Ich habe weiterhin nicht zugestimmt, weil es schießlich nicht meine Schuld ist, wenn der Personalplan falsch ist und ich meine Freizeit geplant habe.
Jetzt hat er gedroht, dass er das dem Verkaufsleiter sagen wird, dass ich nicht dazu bereit war, für die Arbeit zurück zu fahren. Ist es rechtens, dass mein Kollege, der ja noch nicht mal Filialleiter ist, einfach so dermaßen über meine Freizeit bestimmen kann und verlangen kann, dass ich die 150 km wieder zurück fahre nur, wegen sieben Stunden arbeiten, obwohl ich frei habe? Muss ich mit Konsequenzen rechnen, weil ich mich quer gestellt habe und nicht zurück gefahren bin? Ich bin der Meinung Frei bleibt frei und ich habe das Recht Nein zu sagen.
Würde mich über Antworten freuen!!!! JuleSchmaui
7 Antworten
Wenn Du einen Tag frei bekommst ist die Arbeitseinteilung vorbei. Der Chef bestimmt wann und wie lange gearbeitet wird- über dem Schichtplan oder auch mündlich.
Ist das festgelegt , dann hat er seine Weisungsbefugnis verbraucht. In Deiner Freizeit bzw nach bekanntgabe der Schichten kann er Dich fragen ob es möglich wäre, aber nix mehr anweisen.
Es ist ja auch kein Problem, dem Betrieb entgegen zu kommen. Aber ich glaube, Deine Fahrkarte hat auch Geld gekostet und die Freundin hat sich auch eingerichtet.
Wenn man auf der Couch abhängt kann man auch mal kurzfristig aushelfen. Aber ein NEIN muß auch akzeptiert werden.
Du hast frei und das kann dir kein Chef und kein Kollege nehmen (es geht schließlich nicht um Leben und Tod).
Und vielleicht war dir das auch eine Lehre, das Handy ausgeschaltet zu lassen. Du hast Urlaub!
Nein, wenn Du frei hast, dann hast Du frei. Der kann Dich höchstens "anzicken", wenn Ihr wieder zusammen arbeitet.
Btw., für die Zukunft: dem Arbeitgeber NIE die Handynummer geben, nur Festnetz ;-)
Werde ich mir bei der nächsten Handynummer die ich mir besorge zu Herzen nehmen ;)
Besser ist das! ;-) Schön, dass man manche Fehler wirklich nur einmal macht! :-)
Weder dein Chef, noch dein Kollege kann über deine Freizeit bestimmen, vor allem, wenn du frei bekommen hast...
Die frage ist da noch, wer dir denn Frei gegeben hat? Wenn das der Chef Persöhnlich war, kann der Kollege natürlich nichts machen.
Die zweite Vetretungskraft hat mir frei gegeben, da ih ohnehin schon über meinen Stunden bin.
Dann kann dir der Kollege auch nichts, denn da kann dich auch nur der zurückholen, der dir auch Frei gegeben hat. Und sowas muss immer ein Vorgesetzter sein.
wenn ich zuhause gewesen wäre, hätte ich VIELLEICHT zugesagt... aber ich fand es eine ziemliche frechheit, dass er mich von köln wieder 150 km zurück zitieren wollte und das habe ich nun mal nicht eingesehen!