Darf man mit Lehrern eigl. befreundet sein oder ist sowas verboten?

4 Antworten

Natürlich ist es nicht verboten, welche rechtliche Grundlage käme dafür in Frage?

Allerdings funktioniert es nicht wirklich, lenkt unweigerlich den Verdacht auf einen da vl bestimmte Vorzüge zu genießen, und wird auch gesellschaftlich als eher ungewöhlich angesehen.

Normalerweise sollte es eine gesunde Distanz zwischen Lehrern und Schülern geben.

Zum Einen ist es eben kein privater Kontakt, sondern beruflich bedingt.

Zum Anderen sind Lehrer eben nicht auf Augenhöhe und die besten Kumpel, sondern sie haben nicht nur einen Erziehungsauftrag, sondern müssen Schüler auch bewerten. Gerecht bewerten!

Durch persönliche Freundschaften entstehen automatisch Rollenkonflikte. Dazu kommt noch das Abhängigkeitsverhältnis bzw. der Hierarchieunterschied dazu, was von den Lehrern ausgenutzt werden könnte.

Ist ein Schüler nicht mehr Schüler in der Klasse des Lehrers kann das sicherlich auch anders gesehen werden.

Normalerweise sind aber Lehrer und Schüler in einer völlig anderen Lebenssituation und haben auch unterschiedliche Gesprächsthemen und Interessen. Daher passt das i. a, sowieso nicht.

Man sollte als Lehrer eine gewisse Distanz halten im Sinne Professesionalität. Das ist wie im Job. Ich möchte nicht mit meinem Chef befreundet sein. Lehrer haben außerdem einen Schutzbefohlenenauftrag, der dann nicht mehr so gewährleistet ist. Und warum sollten Erwachsene Freundschaften zu Halbstarken pflegen?

In Frankreich hat der französische Staatspräsident sogar seine Lehrerin geheiratet.