Darf ich im Internet anbieten, gegen Bezahlung Hausaufgaben für Schüler zu machen?

6 Antworten

Ich glaube du machst dich drei nicht strafbar aber es gäbe ein Risiko das du dann Stress mit den Eltern der Kindern bekommst. besser wäre es den Kindern Nachhilfeunterricht zu geben und ihnen die Sachen erklären.

Darüber kann man sicher einen Dienst- oder Werkvertrag abschließen. Gewerberechtlich müsste man sich kundig machen, ich denke man müsste so eine Tätigkeit auf jeden Fall anmelden. Eine Strafbarkeit sehe ich darin nicht, auch keine Ordnungswidrigkeit - obwohl es schon grober Unfug ist.

„Man hilft den Menschen nicht, wenn man für sie tut, was sie selbst tun können.“

Abraham Lincoln

Und bei der nächsten Arbeit, was ist dann? Schreibt dein Kunde natürlich ne sechs. Ups.

Kannst du denn überhaupt so schnell liefern wie dein Kunde es benötigt? Welche Fächer, welche Klassenstufe und welche Schularten kannst du bedienen? Welche Referenzen hast du? Also die Lösungen müssen dann ja auch 1a sein.

Hast du schon einen Businessplan geschrieben? Wenn nicht, solltest du dies tun. Was willst du überhaupt für einen Lohn verlangen? Wie willst du an deine Kunden kommen? Wie sehen die Zahungsbedingungen aus? Kennst du den Taschengeldparagraphen?

LauneDerNatur 
Fragesteller
 18.06.2016, 22:39

Ja, und? Ist das mein Problem, wenn mein Kunde dann eine 6 schreibt? Davon mal abgesehen muss das ja nicht der Fall sein. Ich habe früher als Schüler fast nie Hausaufgaben gemacht. Trotzdem war ich dann nicht so ein Trottel, der eine 6 geschrieben hat. Eine 3 war immer drin. Das hat doch mit Hausaufgaben nichts zu tun. Um in einer Arbeit eine gute Note zu bekommen, reicht es, im Unterricht aufmerksam zu sein.

Und, ja, ich kann so schnell liefern, wie der Kunde es benötigt. Sonst würde ich es nicht anbieten. Meine Referenzen? Ich hab' 'nen Schulabschluss und somit bereits eine Reihe von Arbeiten und alle Abschlussprüfungen hinter mir. Darüber hinaus habe ich unabhängig von der Schulbildung, die keinen Pfifferling wert ist, Bildung und Wissen, sodass ich jegliche Aufgaben lösen kann.

Ich kann bis auf Chemie, Physik, Französisch und Latein nahezu alle Fächer bedienen und auch alle Schularten und auch jede Klassenstufe.

Wozu sollte ich einen Businessplan brauchen? Ich will das als kleinen Nebenverdienst (mehr oder minder Freizeitspaß) betreiben, kein Unternehmen gründen. Ich gehe weder auf den Strich, noch will ich eine Dienstleistungsfirma eröffnen, die mehrere Dienstleistungen anbietet. Also brauch' ich auch keinen "Businessplan".

Den Lohn lege ich individuell fest. Das kommt auf den Umfang und die Schwierigkeit der Arbeit an.

Wie will ich an meine Kunden kommen? Ja, wie wohl? Bist du so dumm oder tust du nur so? Steht doch schon in der Frage. Via Internet. Ich biete es im Internet an und werde auch Mund-zu-Mund-Propaganda betreiben.

Zahlungsbedingungen? Wie gesagt, ich leite kein Konzern, der AGB's braucht oder Ähnliches. Entweder der Kunde bezahlt bar oder per Überweisung innerhalb von 14 Tagen.

Den Taschengeldparagraphen kenne ich, ja. Und weiter? Was tut der hier zur Sache? Nichts.

Oh man... was für lächerliche Beiträge hier teils geschrieben werden...

Dirk-D. Hansmann  19.06.2016, 03:53
@LauneDerNatur

Deine Begründungen sind ja schon super. Also was Du alles nicht brauchst. Besonders die Sache mit dem Businessplan. Toll.

Nur kurz zur Funktion von so einem Plan: Der Plan soll einem helfen die laufenden Arbeiten möglichst koordiniert zu leisten.

Schnell merken die Meisten bei der Erstellung eines Geschäftsplans, dass ihre Vorstellungen gar nicht so konsequent sind. Sogar widersprüchlich.

Sie merken auch, dass sie auf die Nase fallen werden. Wenn sie eben dieses oder jenes tun.

Da würde man nämlich mit Deiner Geschäftsidee mal eine Markterhebung machen. Nachhilfe zahlen die Eltern. Für die Erstellung von Referaten oder Hausaufgaben wohl seltener.

Wie viel wird jemand dafür abdrücken... Vom Taschengeld. Wie groß ist der Nutzen, die die Zielgruppe dem Angebot beimisst?

Da Du vom Empfehlungsmarketing auch nicht die kleinste Scheibe gelesen hast. Probleme usw. nicht kennst: Das ist keine kostenlose Werbung. Da muss man sehr viel investieren, damit es funktioniert.

Damit es funktionieren kann, da braucht man allerdings erst die sogenannten Empfehlungsgeber. Da gibt es aber auch unterschiedliche Typen... Empfehle ich hier mal wieder Lektüre: Tipping Point.

Scheinbar nur am Rande damit zu tun, wer aber etwas tiefer rein geht wird merken: Hier stehen die Grundlagen. Nur die Anpassung an das eigene Unternehmen nicht.

Wer einen Businessplan erarbeitet kann mit seinem Unternehmen scheitern, wer ohne startet ist schon zu über 90% gescheitert. Wie die 'anderen Klugen' auch.

BarbaraHo  19.06.2016, 02:26

So, LauneDerNatur, also du kannst so schnell liefern, wie dein Kunde es braucht? Dann gehe ich mal davon aus, dass du Nachmittag nicht arbeitest. Weil morgens ist Schule und die Hausaufgaben oft (nicht immer, ich weiß, war schließlich auch mal Schüler) für den nächsten Morgen benötigt. Zeit zum abpinnen muss auch bleiben.

Du bist sehr eingebildet, wenigstens eine Bildung - dann glaube ich dir einfach mal, dass du wirklich jeden potentiellen Kunden bedienen kannst. Trotzdem habe ich meine Zweifel. Wenn es so wäre, dann würde sich das definitiv rumsprechen; also wenn du fehlerhafte Lösungen lieferst.

Wieviel soll den im Monat bei rumkommen? Mit Sicherheit gilt es als Gewerbe und ist daher anmeldepflichtig. Und, ups, hast du ein Unternehmen. Mit allem drumrum. Tja, wer ist jetzt dumm? Du wirst ja wohl kaum Kosten haben. Aber ich Dummerchen kenne wohl kein Internet. Hallo? Willst du eine extra Website betreiben oder das ganze nur über EBay Kleinanzeigen und Konsorten laufen lassen? Häh? Was meinst du, warum ich nachfrage? Website ist nicht teuer, Kleinanzeigen meistens kostenlos. Versand der Leistung per Email. Also, was für Kosten wirst du haben? Wäre echt wichtig zu wissen. Lexikas oder Schulbücher hast du bestimmt keine, als Alleswisser brauchst du ja auch keine. PC hast du bestimmt schon. Also, was für Kosten? Und die Einnahmen? Womit rechnest du denn im Monat? 50,- €? Mehr? Weniger? So. Und wenn du dann kaum Kosten hast, dann machst du also Gewinn. Logisch, oder? Leider gibst du keine Auskunft zum Honorar: "Den Lohn lege ich individuell fest. Das kommt auf den Umfang und die Schwierigkeit der Arbeit an." Tja, da unterstellt dir das Finanzamt direkt Gewinnerzielungsabsicht. Ist ja auch so, sonst würdest du es ja gratis machen. Und schwups, hast du dein Unternehmen. Keine Sau interessiert es, wie viele Dienstleistungen du anbietest. Du kannst machen und sagen was du willst. Du planst gerade eine Unternehmensgründung. Und da sollte man nun mal einen Businessplan machen.

Was haben Zahlungsbedingungen denn mit den AGB zu tun? Ich meinte diese Info: "Entweder der Kunde bezahlt bar oder per Überweisung innerhalb von 14 Tagen." DAS ist eine Zahlungsbedingung. Wenn du keine AGB hast, dann gilt die individuelle Abmachung (die, wenn mündlich erfolgt, keiner nachweisen kann) oder halt das BGB.

Mmmh, wie alt werden deine Kunden denn sein? Wohl größtenteils minderjährige Schüler, oder? Oder nimmst du nur Schüler ab 18 an? Falls nicht, dann sollte dir der Taschengeldparagraph besser bekannt sein als: "Den Taschengeldparagraphen kenne ich, ja. Und weiter? Was tut der hier zur Sache? Nichts." Je nach Taschengeldhöhe deines Kunden und Honorarhöhe... Können die Eltern noch im Nachhinein einen Strich durch deine Einnahme machen. Nur so.

Also, findest du meinen Beitrag immer noch so lächerlich?

Amüsiere mich gerade köstlich. Du willst soviel wissen, aber ich habe schon ein paar Lücken entdeckt. Das mit deiner Geschäftsidee solltest du wirklich ganz doll überdenken. Kann nur in die Windel gehen. Im Leben nicht, dass du "Ich kann bis auf Chemie, Physik, Französisch und Latein nahezu alle Fächer bedienen und auch alle Schularten und auch jede Klassenstufe." Maximal bis 10. Klasse Realschule!

Dirk-D. Hansmann  19.06.2016, 03:36
@BarbaraHo

Wahrheit kann so verletzend sein. Barbara... Übrigens: Es soll ja junge Eltern mit Abitur geben, die ihren Kindern in der Grundschule nicht helfen können... Also alle Aufgaben bis 10. Klasse Realschule? Du kannst ganz schön großzügig sein *lach*

BarbaraHo  19.06.2016, 10:32

Ich bin extra nicht auf das "dürfen" oder "nicht dürfen" eingegangen. Wo kein Kläger da kein Richter. Spaß beiseite.

Es gibt so viele Menschen, die sich alles so einfach vorstellen. Und dabei ist es das aber nicht immer. Manchmal muss man an so viele Sachen denken. Tut es aber aus Unwissenheit nicht. Gerade im Geschäftsleben. Und da geht solche Unwissenheit schnell in die Windel.

Ein Businessplan erstellen ist nicht so schwer. Jedenfalls der Textteil. Bei der Erstellung muss man jede Menge Fragen beantworten. Und Entscheidungen treffen. Alles sortieren, was man im Kopf hat.

Hier fehlen diverse Definitionen bzw sie sind falsch. Was ist ein Unternehmen? Meines Erachtens wäre das Vorhaben des Fragestellers schon gewerblich und umsatzsteuerpflichtig.

Wieviel Taschengeld bekommt die Zielgruppe überhaupt? Und ist sie gewillt, dieses für die Erstellung der Hausaufgaben auszugeben anstatt für Freizeit, Spiel und Spaß? Wie soll die Bezahlung funktionieren? Bar? Wie soll das gehen? Hat die Zielgruppe überhaupt schon ein Girokonto oder Paypal? Also die Eltern werden das bestimmt nicht machen/bezahlen. Ich denke eher, dass sie das nicht erlauben werden. Schlaue Eltern kennen den Taschengeldparagraphen. Die würden dann notfalls das Geld zurück fordern.

Dirk-D. Hansmann  19.06.2016, 10:56
@BarbaraHo

Sehe ich 100%-ig wie Du. Und am Thema ohne Businessplan zu starten knaspel ich schon einige Zeit rum. Die Vorteile sind klar. Jedenfalls wenn Fachwissen dabei ist, Methoden gezeigt werden usw. Denn eigentlich ist dieses Hilfsmittel nicht für den Küchentisch geeignet... Dieses aber transportieren ist schwer.

Weil man sich das ja merken kann... Selbst für eine Familienfeier macht man Listen. Gästeliste, Einkaufsliste(n), plant wann man was beginnen kann oder muss... Hier wird es komplexer, man hat selber noch nie gemacht und schüttelt es aus dem Handgelenk.

Ganz schweres Thema...

BarbaraHo  19.06.2016, 11:34

Du hast Recht. Am Küchentisch mal gerade eben, zwischendurch kann man keinen Businessplan schreiben. Man braucht gewisse Kenntnisse aus der BWL, sonst kann man mit vielen Fragen nichts anfangen.

Bei dem Thema hier kann ich mir jedoch vorstellen, dass die gewissenhafte Beantwortung meiner Fragen - nur ein Bruchteil der Fragen aus einem Businessplan - schon aufzeigen, dass die Idee  zwar "nett gemeint" ist, die Durchführung aber aufgrund mehrerer Punkte scheitern kann oder sogar wird.

Bei den meisten Gründern führt kein Weg an einer professionellen Unterstützung vorbei.

Dirk-D. Hansmann  19.06.2016, 13:22
@BarbaraHo

Ich habe eine Menge gescheiterte Gründungen (im Kleinstbereich, Einzelunternehmen mit helfendem Familienmitglied) angesehen. Da ist es Standard wie in der Beratung. Ein bestimmtes Wirtschaftsgut ist unverzichtbar.

Dieses unverzichtbare Wirtschaftsgut ist in der Regel vollkommen falsch dimensioniert. Meistens hätte es gar nicht angeschafft werden brauchen, der damit generierte Umsatz führt in der Regel nicht zur Refinanzierung.

Meistens hätte sich jetzt schon die Beratung gerechnet. Dann auch im Bereich Investitionen wird die Startgröße häufig so gewählt, dass die Zielgröße dann mehrfache Investitionsschritte benötigt.

Was ja unter Umständen nicht schlimm wäre, wenn man nicht auch noch die Zielgruppen total verschieben müsste. Aber das erkennen auch Beraterkollegen ganz häufig nicht.

Weiterer Bock der Standards: Ich mache eine Internetseite. Da bekomme ich meine Kunden. Toll. Aber keine Ahnung von den Funktionsweisen der Technik bzw. der Suchmaschinen.

Keine Kenntnisse über Marketing überhaupt. 'Du brauchst durchschnittlich 6 x Ja um den Kunden zum Kauf zu bewegen'. Ja gut, aber ich will ja nur über mich informieren. 'Okay, dann verkaufst Du nichts.' 'Natürlich verkaufe ich, habe doch einen Shop eingebunden.'

Diese Denkschemen kann ich Dir massenhaft noch mit Teilschritten erzählen. Erzählt man das den Leuten vorher: Ja klar, Schwachsinn, kann man doch nicht machen. Dann aber voll drin in diesem Sog.

Frage mich ob die Leute erst einmal 10.000 Euro verbrennen müssen, damit was passiert im Kopf. Wie gesagt: Ich suche den Zugang zu den Menschen, dieses ihnen zu ersparen.

Es klappt ja auch, darf ja nicht klagen. Aber es wäre so viel sinnvoller das in Form von Kursen zu machen. Erstens verdiene ich da mehr, zweitens können die Personen sich austauschen und finden oft auch den besseren Zugang...

Aber das Ziel habe ich erst einmal aufgegeben.

Schöne Grüße
Dirk

Darfst Du nicht ohne Genehmigung! Ich weiß aber nicht, wo Du diese einholen kannst!

Ich würde das Angebot nicht annehmen. Die Lehrer merken an der Schrift, dem Stil etc. dass das ein anderer gemacht hat. Und ich weiß nicht, wie weit das den Tatbestand der Urkundenfälschung erfüllt, wenn der Schüler Hausaufgaben vorzeigt, die er selbst gar nicht gemacht hat. Fest steht, dass ein Schüler, der das in Anspruch nimmt, sich eher dumm verhält, weil Hausaufgaben zum Lernen da sind. Das sage ich meinen Nachhilfeschülern immer wieder: Fertigt eure Hausaufgaben sorgfältig an!

LauneDerNatur 
Fragesteller
 18.06.2016, 18:53

Dass die jenigen, die das Angebot annehmen, natürlich das, was ich geschrieben habe, abschreiben, ist doch wohl klar. Außerdem schreibe ich ja selbst auch nicht mit Hand. Das wäre doch von beiden Parteien dumm! Es soll natürlich so laufen, dass ich die Hausaufgaben mit Word anfertige und sie dann per E-mail beispielsweise verschicke. Der Schüler muss dann nur noch abschreiben.

Und der Tatbestand der Urkundenfälschung ist dadurch sicherlich nicht erfüllt, da hier schließlich nichts gefälscht wird, sondern lediglich etwas übernommen wird, was wiederrum auch nicht unbedingt leicht nachzuweisen sein muss. Abgesehen davon ist das dann die Sache des Schülers.

Und ob fest steht, dass sich ein Schüler eher dumm verhält, wenn er sowas in Anspruch nimmt, das zweifle ich auch an, weil Hausaufgaben eben genau nicht (zwangsläufig) zum Lernen da sind. Das ist einfach eine lächerliche Aussage. Man könnte eigentlich auch genau das Gegenteil behaupten, weil der Schüler sich dann wichtigeren Dingen im Leben zuwenden kann. Ich weiß nicht, wie es bei dir war, aber ich könnte dich wahrscheinlich mit einigen hunderten Fragen auf Basis des Schulstoffes 5. bis 10. Klasse traktieren, ohne dass du auch nur ansatzweise 20 von 100 Fragen richtig beantwortest. Denn letztendlich sind Hausaufgaben auch für die Katz'. Man lernt letztlich nur für die Prüfung. Und danach kann man alles wieder vergessen - tut dies in der Regel auch. Also was soll das Alles? Es ist ein völlig überholtes, altes, nicht effektives Bildungssystem! Ein Bildungssystem, in dem Bildung eigentlich kaum stattfindet, wenn man mal genau hinsieht! Je höher der Bildungsabschluss, desto niedriger das tatsächliche Bildungsniveau! So kann man es beinahe sagen. Oft trifft es sogar zu. Und das hat auch nicht irgendwer gesagt, sondern ein sehr kluger, sympathischer Philosoph, dessen Thesen außerdem auch von einigen Hirnforschern bestätigt werden.

Ich persönlich, wenn ich noch Schüler wäre, hätte sowas wahrscheinlich in Anspruch genommen, vorraussgesetzt ich hätte ein wenig Geld dafür übrig gehabt. Aber das muss ja auch nicht teuer sein. Ganz einfach, weil ich schon als Schüler Besseres zu tun hatte! Denn Hausaufgaben haben mich in meinem Leben nie weiter gebracht, generell auch keine guten Noten. Von mir aus kannst du oder wer auch immer Abitur haben. Das sagt für mich nicht viel aus, außer, dass du oder derjenige, der Abitur hat, offensichtlich sehr anpassungsfähig war.

Ein selbstbestimmter Mensch mit Charakter muss man jedenfalls nicht sein, wenn man aus der Schule rauskommt! Das ist das Problem. Man lernt viel Mist. Und man lernt Vieles, was man im späteren Leben nicht braucht. Was aber bei unserem gegenwärtigen Bildungssystem heraus kommt ist eine Ellenbogengesellschaft. Eine Leistungsgesellschaft, in der Materialismus hohen Stellenwert hat und wo Geld eine große Rolle spielt. Und die berufliche Karriere. Unser Bildungssystem stammt noch immer aus dem 20. Jahrhundert, aus dem alten Preußen, wo Schulen anfangs wie Kasernen errichtet wurden und quasi militärisch durch organisiert waren. Es ging nur darum, Schüler zu treuen Staatsbeamten auszubilden beispielsweise. Zu treuen Staatsdienern, die gerade so schlau genug sind, um ihre Aufgaben zu erfüllen, aber nicht schlau genug sind um "aufzumucken" (gegen das System beispielsweise).

So, what?!

Peterwefer  18.06.2016, 18:56
@LauneDerNatur

Wenn Du der Überzeugung bist, solltest Du keinen solchen Dienst anbieten, sondern endlich gegen unser (durchaus sehr berichtigungsbedürftiges) Schulsystem ankämpfen.

LauneDerNatur 
Fragesteller
 18.06.2016, 22:49
@Peterwefer

Das tue ich bereits. Aber der Erfolg bleibt auch in ferner Zukunft wahrscheinlich aus, weil ihr, die "Erwachsenen" schon nicht genug gemacht habt! Ihr seid es, ihr alle zusammen, wie ihr auch hier schreibt, die es zugelassen haben, dass die Gesellschaft durch Hartz-4 in noch größere Schwierigkeiten gebracht wurde, als sie eh' schon war. Und ihr habt es nicht geschafft, obwohl es schon seit langem überfällig ist, das Bildungssystem zu revolutionieren. Und genau deshalb haben wir den Salat heute, den wir nunmal haben. Und die heutigen Kinder stehen unter einem Druck, wie nie zuvor. Von daher ist mein Dienst, den ich anbiete, eigentlich auch nur eine Form des Protests. Es liegt also an der Politik oder eben auch dem Arbeitsmarkt sich etwas Attraktives für Menschen wie mich einfallen zu lassen - z.B. eine wirklich gute Ausbildung mit fairer Bezahlung und gute Arbeit! Vertraglich geregelt! Und nicht diese Leiharbeit oder zeitlich befristete Arbeitsverträge!

Dirk-D. Hansmann  19.06.2016, 03:55
@Peterwefer

Bitte nicht... Es gibt schon genug 'Bildungsexperten' ohne Ahnung.

BarbaraHo  19.06.2016, 02:33

"Es liegt also an der Politik oder eben auch dem Arbeitsmarkt sich etwas Attraktives für Menschen wie mich einfallen zu lassen - z.B. eine wirklich gute Ausbildung mit fairer Bezahlung und gute Arbeit! Vertraglich geregelt! Und nicht diese Leiharbeit oder zeitlich befristete Arbeitsverträge!"

Häh? Kannst du keine Bewerbungen schreiben? Bekommst du nur Absagen? An dir lag es natürlich nicht, oder wie? Auch heute noch gibt es vertraglich geregelte Arbeit. Gibt sogar eine Reihe Gesetze hierzu. Und jeder Arbeitsvertrag muss schriftlich festgehalten werden. Nachweisgesetz. Gute Ausbildungen gibt es auch, gute Arbeit dito. Über faire Bezahlung lässt sich diskutieren.

"Es wird immer Kaffeesatz geben "