darf ein lehrer einen schüler aus der klasse schmeissen?

9 Antworten

Nein. Ein Klassenwechsel muss pädagogisch begründet sein. Dass Kinder über Lehrer motzen ist an der Tagesordnung. Wenn die Lehrerin beleidigt ist, darf sie das am Kind nicht auslassen. Allerdings sollte die Mutter vorsichtiger damit sein, was sie über ihre Tochter an wen weitertratscht. Und man sollte sich überlegen, woher die Ablehnung des Kindes der Lehrerin gegenüber kommt. Normalerweis verehren die I-Dötzchen ihre Pädagogen und finden die ganz toll. (Ändert sich später erst.)

annix 
Fragesteller
 13.07.2011, 18:14

war ja nicht die mutter des kindes, sondern die mutter eines klassenkameraden. und die hat erst recht nicht mit der kehrkraft nachmittags über fremde kinder und deren probleme zu reeden!!

Schuhu  13.07.2011, 18:17
@annix

Dann hatte ich deinen Text falsch verstanden. Sorry. Nein, andere Mütter geht das gar nichts an und die Lehrerin sollte auch nicht auf Unbeteiligte hören.

Vielleicht sollte mal jemand dieser Lehrerin ganz klar sagen, daß ihr Verhalten wahrlich nicht pädagogisch wertvoll ist - das wirkt manchmal Wunder, denn Pädagogen sind sich durchaus bewußt, daß auch sie mal rausgeschmissen werden können. Ist kein leichter Weg, aber wenn dadurch Kinder, und gerade noch so junge Kinder derart piefig ausgegrenzt werden, dann sollten Eltern und andere Beobachter diesen Mut im Sinne des Kindes aufbringen - es ist schließlich das Kind was in dieser Zeit auf sein späteres Leben bestmöglich vorbereitet werden sollte.

In einer vernünftigen Schule und vernünftigen Schul-System darf ein Lehrer alles, wenn er es begründen kann und es dem Wohl der Kinder dient.

Wenn ein Kind die ganze Klasse und sich selber behindert, ist es sauberer, wenn man es entfernt, als wenn man mit einem Strafen-System Machtkämpfe veranstaltet.

Würde ich auch machen. Aber sicher würde ich keinen Machtkampf veranstalten.
Manche Mütter haben das nicht gern, weil sie den Schul-Alltag nicht miterleben. Aber der Lehrer muss halt dann trotzdem ein konsequentes Handeln durchsetzen.

"schwierig, bockig und zickig" ist also nicht aggressiv? Auch bin ich mir sicher, dass Sie sich nicht gerne als "blöd" beschimpfen lassen, und dann das Adjektiv etwas anders einschätzen würden. Aber als Lehrer muss man sich so etwas gefallen lassen. Man lernt den Umgang mit schwierigen Schülern übrigens überhaupt nicht in der Ausbildung, da heißt es dann im Referendariat: "Macht mal. Lernt aus/in der Praxis." Meiner Meinung nach würde es der Schülerin vielleicht ganz gut tun, bei einem anderen Lehrer (meist Lehrerin) neu anzufangen. Manchmal liegt es auch am Umfeld (der Klasse), dass ein Schüler auffällig wird. Warum wäre denn ein Klassenwechsel so schlimm? Offensichtlich mag das Kind die Lehrerin nicht, warum sollte sie sich gegen einen Wechsel sperren? Kinder hören übrigens Erwachsenen sehr genau zu, es kann durchaus sein, dass in der Familie oft über die Lehrerin geschimpft wurde und das Kind dies verbal übernommen hat und auch durch ihr Verhalten.

Ein Lehrer welcher eine erste Klasse unterrichtet, wird mit einer solchen Lage wohl spielend zurechtkommen ohne das Kind aus der Klasse zu verweisen, nur weil der Lehrer hörte was das Kind angeblich gesagt hat.

Ein Lehrer wird wohl über den Dingen stehen bei Äußerungen von Erstklässlern, welche dem Lehrer von hören sagen bekannt werden.

annix 
Fragesteller
 13.07.2011, 18:15

eben nicht. die gute frau ist aufs übelste eingeschnappt :-P

Leon97531  13.07.2011, 18:19
@annix

Da sollte die gute Frau über einen Berufswechsel nachdenken, wenn Sie von hören sagen schon eingeschnappt ist.

Gehört mit zu ihrer Aufgabe damit umgehen zu können ohne eingeschnappt zu sein, wir reden hier von Erstklässlern.