Darf die Polizei sich in meinem PC " ein hacken "?

9 Antworten

Ja, wenn und soweit eine staatsanwaltschaftliche verfuegung oder ein entsprechender richterlicher beschluss vorliegt. Nein, kannst nicht wirklich, denn ohne grossen aufwand waere selbst das zu loesen. Es ist auch fast unnoetig, da die entsprechenden daten an anderer stelle auch verfuegbar waeren und mitlesen ..... das wird niemand. Es gibt sicher moeglichkeiten einen direkten zugriff zu erschweren, aber verhindern laesst es sich faktisch nicht

Die Polizei dürfte das, wenn ein begründeter Verdacht vorliegt.

James131  13.07.2011, 12:18

Dann lass ich mal das stichwort vorratsdatenspeicherung fallen ..... die verbindungsdaten werden verdachtsunabhaengig gespeichert, also welch begruendeter verdacht liegt vor ......

hland  13.07.2011, 12:24
@James131

Die Speicherung der Verbindungsdaten kannst du nicht mit dem "Hacken" in einen Computer vergleichen. Ich persönlich bin aber mit der Vorratsdatenspeicherung auch nicht einverstanden.

CharlesWaldorf  13.07.2011, 13:07
@James131

Die Verbindungsdaten werden nicht von der Polizei oder Justiz gespeichert. Derzeit ohnehin nur für 7 Tage. Und die Herausgabe vom Provider ist nur auf richterlichen Beschluß möglich. Und der wird nicht verdachtsunabhängig ausgestellt.

hoexteraner  14.07.2011, 07:54
@CharlesWaldorf

@ CharlesWaldorf:

Endlichl mal einer, der verstanden hat, wie das ganze funktioniert! Allerdings wäre ich froh und dankbar, wenn es tatsächlich sieben Tage wären... ;)

DH (wenns ginge)

Ja. Soweit es ein Richter genehmigt. auch Handys und Navis und alles.

Mit richterlichem Beschluß schon. Dafür muß aber dann schon ein begründeter Straftatverdacht vorliegen, der so einen Eingriff rechtfertigt.

Ich meine, Du solltest Dich nicht so wichtig nehmen.

das Gefühl das irgendwer mit ließt

Das wäre das Letzte was sie machen würden. Es sei denn, Du bist nur auf KiPo-Seiten unterwegs. Dann hättest Du allen Grund. Aber sonst interessiert das kein Schwein wo Du umher geikelst.

James131  13.07.2011, 12:21

Selbst dann liest niemand mit, waere viel zu aufwaendig und KiPo ist bei weitem nicht der einzigste grund. Wenn es niemanden interessieren wuerde muesste es kein gesetz zur vorratsdatenspeicherung geben, was eben auch im nachhinen verbindungsdaten lesbar macht.

CharlesWaldorf  13.07.2011, 13:10
@James131

Bedauerlicherweise gibt es gegenwärtig auch kein Gesetz zur Vorratsdatenspeicherung. Das Letzte ist mit Beschluß des Bundesgerichtshofs vom 02.03.2010 außer Kraft gesetzt. Leider tut sich unsere Bundesregierung mit wirklich wichtigen Dingen immer sehr schwer und wartet ohnmächtig auf ein Zeichen der göttlichen EU.