BFD: Aberkennung als Einsatzstelle?
Kann es passieren, dass eine Einsatzstelle keine Freiwilligen mehr beschäftigen darf? Wann könnte das passieren und welche Voraussetzungen bzw. Gründe müssen vorliegen? Passiert sowas schnell?
3 Antworten
Gut möglich dass das passieren kann, aber wird wohl so schnell nicht passieren. Warum? Immerhin sind es die Einsatzstellen, die die ganze Geschichte am Leben erhalten, und da wird man schauen, dass man diese nicht einschränkt. Schon wir wurde zu mir damals gesagt, dass die Einsatzstelle freie Verfügungsgewalt über mich hat.
Zumindest ist das der Fall beim österreichischen FSJ.
Das dauert ein bisschen. Gründe hierfür könnten sein:
Die Freiwilligen werden als "billige Arbeitskräfte" missbraucht.
Wiederholte Beschwerden über die Einsatzstelle
Verstöße gegen die Bestimmungen und Richtlinien für BFD/FSJ-Einsatzstellen
Das kann sicherlich passieren. Wir sind Rechtsträger von mehreren Einsatzstellen, aber ich kenne jetzt kein Beispiel, dass das Bundesamt eine Einsatzstelle "zurückgenommen" hat.
Kannst du deine Frage etwas konkretisieren? Oder ist das allgemeines Interesse?
Nach dem Seminar kam in ihrer Einsatzstelle eine Mail an, in deren Betreff etwas vom Kontingent des BFDs für 2017 stand.
"Etwas vom Kontingent des BFD's für 2017" ist nicht sehr konkret. Weißt du etwas näheres?
Das Bundesamt hat aber immer wieder teilweise recht sonderbare Regelungen bzgl. des Kontingents. Momentan dürfen bspw. nur Verträge mit Unter-25-jährigen geschlossen werden mit Beginn Juni - November 2017. Außerdem durften in dieser Woche täglich um 10:00 Uhr Vereinbarungen mit Freiwilligen über 25 geschlossen werden mit Beginn im März oder Mai 2017. Diese Einschränkungen nennt das Bundesamt "Kontingentierung" - das hat absolut nichts mit einer bestimmten Einsatzstelle zu tun und erst recht nichts mit den Aussagen deiner Bekannten. -> https://bfd.bafza-online.de/bfd/login.jsf
Sollten die Antworten deiner Bekannten für die Einsatzstelle irgendwelche Folgen haben oder Anlass zu Nachfragen geben, würden die aber nicht per Mail kommen, sondern per Post.
Ich frage teils aus Interesse teils aber auch, weil mir eine gute Bekannte, die gerade den BFD leistet, einiges in ihrer Einsatzstelle durchmacht und sie sehr darunter leidet. Bei einem Seminar kamen einige Dinge bei einer Präsentation einer Beauftragten des Bundesamtes zu Sprache (durch andere BFDlern, denen sie vorher die Dinge berichtete), die nicht gerade positiv über ihre Einsatzstelle waren. Sie wusste allerdings auch nicht, dass das alles unüblich bzw. nicht erlaubt war, daher antwortete sie auf die Fragen der Beauftragten, die immer stärker nachhakte, wahrheitsgemäß. Nach dem Seminar kam in ihrer Einsatzstelle eine Mail an, in deren Betreff etwas vom Kontingent des BFDs für 2017 stand. Seitdem sind alle in ihrer Einsatzstelle ziemlich unfreundlich zu ihr. Sie selbst macht sich große Vorwürfe, da sie Angst hat, dass ihre Einsatzstelle nach ihr keine BFDler mehr beschäftigen darf, und sie das nun an ihr auslassen, was ihr ganzes Leben beeinflussen könnte (wegen dem Arbeitszeugnis).
Ob bzw. was nach der Mail noch kam, weiß sie leider nicht.
Vor ihr gab es in dieser Einsatzstelle noch keine BFDler.
Schlimm ist besonders diese Unwissenheit und der bloße Verdacht. Ich suche daher nach Gründen bzw. erfüllten Voraussetzungen, damit eine Einsatzstelle keine BFDler mehr nehmen darf, um sie (hoffentlich) beruhigen zu können.