bafög zu viel Vermögen?
Hallo,
ich bekomme den Höchstsatz an Bafög. Allerdings habe ich auf meinem Girokonto fast 10000€ erspartes Geld, wovon ich mir endlich mein eigenes Pony kaufen möchte. Ich habe so lange gespart. Angegeben habe ich also 500€, da das übrig bleibt wenn ich mir das Pony hole. Dieses Geld habe ich einmal an einen Freund überwiesen, damit der Betrag stimmt. Nun habe ich paar mal 1000€ abgehoben, damit ich „nur“ noch 5500€ auf dem Konto habe. Stellt das ein Problem da?
was kann ich sonst machen, um nicht zu „betrügen“? Ich muss meinen Kontoauszug noch nachreichen (das ist wohl zwei Wochen des Stichtages danach okay?)
bin über alle ernst gemeinten Tipps und Ratschläge dankbar!
2 Antworten
Hallo,
du hast bereits betrogen und Falschangaben gemacht. Die 10.000€ sind deinem Vermögen zuzuordnen und es ist absichtlicher Betrug Falschangaben zu machen und dann noch das Geld einem Freund zu überweisen.
Das kommt eh beim automatischen Datenabgleich raus. Dann musst du das Bafög sofort und zu 100% zurückzahlen, Bußgeld bis zu 2500€ und bei deinem Vorgehen ist es vorsätzlicher Betrug, was in der Regel strafrechtlich verfolgt wird.
https://www.bafoeg-aktuell.de/bafoeg/datenabgleich.html
https://www.bafoeg-aktuell.de/bafoeg/bafoeg-betrug.html
Die wissen eh, dass du bereits 10.000€ drauf hattest.
Überschreiten die dem BAföG-Amt übermittelten tatsächlich in Anspruch genommenen Freibeträge der Leistungsempfänger eine bestimmte Toleranzschwelle, wird das BAföG-Amt Nachforschungen anstellen. Es wird in diesen Fällen Grund zu der Annahme sehen, dass bei Antragstellung leistungsminderndes Vermögen möglicherweise nicht angegeben wurde. Kennt das Amt erst die Höhe der erzielten Zinseinkünfte, ist der Rückschluss auf das den Ertrag abwerfende Kapital eine einfache Rechenoperation. Zeigt sich dabei schließlich, dass der anrechnungsfreie Betrag für den Auszubildenden in Höhe von 5.200-. Euro überschritten wird, können ernsthafte Probleme drohen, denn dann kann unter Umständen der Vorwurf des Leistungsmissbrauchs im Raum stehen.
Und natürlich musst du den Kontoauszug vom Stichtag (Tag der Antragsstellung) bringen. Aber auch ohne das fällt der Betrug definitiv auf, schon alleine durch den Datenabgleich, den es bei jedem gibt.
Das wusstest du nicht? Das mit Bafög ist kein Spaß, du hast auf Formblatt 1 fett gedruckte Hinweise unterschreiben, deine Unterschrift zählt. Wie kannst du nur denken, dass das kein Betrug ist? Ein Pony kaufen zu wollen und trotzdem Steuergelder von anderen abzocken? Geld "verschwinden" zu lassen, damit es nicht angerechnet werden soll? Das kann doch nicht unabsichtlich passieren?
Du hast bereits Falschangaben gemacht und Bafög wird dir aufgrund dieser Falschangaben ausgezahlt. Du kannst mit einer Änderung und korrekten Angaben wenigstens versuchen die strafrechtliche Verfolgung zu vermeiden. Da solltest du aber sofort reagieren.
Super, das IST Betrug.
Du bescheisst, weil Du Vorteile haben willst, die Dir definitiv nicht zustehen.
Widerliche Einstellung.
oh mist! das wusste ich nicht, kann ich das jetzt noch berichtigen? Kontoauszug etc habe ich ja eh noch nicht abgegeben