Azubi - Billige Arbeitskraft
Hey, darf mein Betrieb mich, mich als Informationselektroniker-Azubi, die ganze Zeit als" Akteneinordnerer" in einer anderen Abteilung missbrauchen? Es geht mir darum, ob's rechtlich Erlaubt ist. Ist das nicht im Grunde schon eine Art "Fließbandarbeit", wenn ich Stunden lang Akten einheften muss?
MfG
11 Antworten
wenn damit der eigentliche lernprozess völlig unter die räder gerät, solltest du dich mit deinem ausbilder oder chef unterhalten. sehen die dich wirklich nur als billige arbeitskraft, ohne langfristig an deine quaslifikation zu denken, solltest du dir überlegen, ob du das selbst ändern kannst. überlege selbst, ob du im plan bist, oder ob du nur über eine relativ kurze zeit als entbehrlichster mitarbeiter für solche aufgaben eingesetzt wirst.
die schwierigere lösung ist die einschaltung der kammer, die für deine ausbildung zuständig ist. die könnten dem betrieb die ausbildungsberechtigung entziehen, was in letzter konsequenz für dich auch streß bedeuten könnte.
die einfachere lösung ist kündigen und eine andere ausbildugnstelle suchen.
Natürlich ist es das. Nennt man "Registrierung von Belegen zur Dokumentation und Bestandpflege", und hakt es im betrieblichen Ausbildungsplan ab :-O
Komm mal runter, sie Chef, du nix.
G imager761
Schönes hätte ichs nicht sagen können.
Er kann das tun und zwar solange, bis du auf ihn zugehst und ihm ( sachlich ) klar machst, das du eigentlich da bist um etwas zu erlernen. Natürlich hat dein Ausbilder die Pflicht dich während der Ausbildung dabei zu unterstützen, das du alles erlernst, was den Beruf ausmacht. Wenn du dich aber nicht wehrst, geht das immer so weiter... Das passiert häufiger als du denkst...
Lg
Gut, wenn das natürlich dazu gehört, dann ist das vielleicht eine Tätigkeit die kein Spass macht aber eben wichtig ist, das sie beherrscht wird.
Danke für den Zusatz =)
"das du alles erlernst, was" und dazu gehört eben auch die korrekte Archivierung/ Aufbewahrung von Unterlagen. Steht immer keiner drauf, ist dann aber gerne mal peinlich,was Leute da hinzaubern, eben weil sie meinen "so´n Scheheiß, det muss ich nicht"
Wenn bei uns die Ingenieure nicht wissen (wollen) wie die Ablage der Bauakten zu erfolgen hat, dann haben sie nen teil ihres Jobs aber gehörig verpennt (und sie zeichnen netterweise ja auch verantwortlich für die Korrektheit)
"die ganze Zeit" nicht, aber ein paar Tage ist absolut in Ordnung & angemessen.
Außerdem gehört es in vielen Betrieben dazu, dass alle Azubis auch alle Abteilungen mal kurz durchlaufen, einfach um den Betrieb & die Gesamtheit der Aufgaben besser kennen zu lernen.
Sei es die Büro-Azubis, die auch mal in die Produktion oder ins Lager müssen. Sei es die Azubis aus dem technischen Bereich, die eine gewisse Zeit ins Büro & die Personalabteilung müssen / dürfen.
diese Arbeit muß aber doch auch erledigt werden , die Akten heften sich nicht von selber ein .........damit man nicht betriebsblind wird ist es durchaus üblich auch mal Arbeiten zu erledigen die nicht direkt zur Ausbildung gehören.......als Azubi mußt du alles lernen was so anfällt bzw. mal gemacht haben .............................und was heißt denn "die ganze zeit" ? Stunden , Tage , Wochen oder wie lange mußt du das machen ?
Ja, etwa, wie man Dokument so abheftet, dass jeder sie auch findet. Auch ein Informationselektroniker muss das können (Doumentationspflicht) :-O
Und da scheitern die Stifte schon an der Frage, ob ein Dokument "Steuerplan" unter dem Trennblatt Sch, S oder St einzuheften wäre und dann an der Überlegung, vor oder hinter dem entsprechenden Register :-O
Und das muss man eben vormachen, nachmachen und üben lassen, bis es fehlerfrei richtig erledigt wird.
G imager761