Autokauf von privat - Bar bezahlt - Vorwurf Geldwäsche

11 Antworten

Ja, schon doof - sinnvoller wäre es sicherlich gewesen einfach mal bei der Bank vorbei zu gehen und nen grösseren Schwung abzuheben.

Aber wo liegt jetzt das konkrete Problem bzw was droht der Verkäufer euch an?

(Prinzipiell ist es ja ein gutes Zeichen dass er sich nach Wochen noch Gedanken macht, das lässt ja hoffen, dass er seinen Ex-Wagen genauso verantwortungsvoll behandelt hat)

Ja größerer Schwung ok, wir haben uns das Auto teilweise auch mit den letzten Gehältern so zusammengespart. Also ist jetzt nicht so als ob die 8000€ schon immer da waren und nur auf uns gewartet haben. Es waren mal 4000€ da, dann hat mein Mann öfters mal 1000€ abgehoben, dann kam mal wieder ein Lohn, dann wurde wieder was abgehoben. Es war jetzt ein Zeitraum von 6 Wochen in dem wir das abgehoben haben.

@MariaMagdalene

Jaja, aber ihr hättet ja auch einfach abheben können als das Geld zusammen und die Kaufentscheidung konkret war.

Aber wie dem auch sei - das lässt sich ja aus der Welt räumen und konkrete Folgen wird das ja eh kaum haben, oder was möchte der Verkäufer von euch?

Bei Geldwäsche geht es um andere Betragsgrößenordnungen.

Bei Bareinzahlungen in Banken muss man sich ab 15.000 € ausweisen, an Grenzen sind Barbeträge ab 10.000 € anzugeben.

8.000 € sind im normalen Leben ein recht ungewöhnlicher Barbetrag - gerade bei Autokäufen unter Privaten - wo man gleichzeitig Geld und Schlüssel/Papiere übergibt, hat sich Bargeld aber eben doch als Zahlungsmittel behauptet.

Auf den Verkäufer würde ich nicht weiter eingehen - und Eure Kontoauszüge gehen ihn nichts an.

Und die Steuerfahndung macht in Deutschland manchmal wirklich komische Dinge - ich kann mir aber nicht vorstellen, dass sie sich für ein bar bezahltes Auto in der Größenordnung interessiert.

Wenn er anruft und Geldwäsche vermutet, was istdaran wichtig.

Was sollte er tun?

Die Polizei benachrichtigen? Wo ist das Problem. aus den auszügen gehen die Barabhebungen hervor.

Alleridings war das Verhalten auch nicht besonders klug. ich hätte das Geld auf dem Konto gelassen, den Verkäufer zur Bank gebeten und in der Vorhalle das Geld gegen papiere udn schlüssel getauscht. da hätte man eben auch die volle Summe abheben können.

Aber trotzdem, keine Angst.

Wenn er der Meinung ist, dass es Geldwäsche ist, soll er doch dem Finanzamt einen Tip geben. Ich würde mir da keine Gedanken machen. Ich hab auch schon mal 10000€ unangemeldet bei meiner Bank abgehoben, da gabs auch nur 50€-Scheine. Der Bankangestellte meinte damals, dass man solche großen Summen vorher anmelden sollte, damit man 500€-Scheine bekommt.

So ist es. Ihr habt das Auto bar bezahlt, und dafür habt ihr eine Quittung bekommen (hoffe ich). Jeder 50-€-Schein ist echt, und den Verkäufer geht es gar nichts an, wieso es 150 Scheine waren. Er hat das Geld doch gern angenommen.

Keine Gedanken machen, ihr habt ein rechtsgültiges Geschäft gemacht. Genau so könntet ihr sagen, dass er euch ein gestohlenes Fahrzeug verkauft hat...