Auto Kaufvertrag mit falschem Namen unterschrieben? Anzeige wegen Urkundenfälschung?
Hallo ihr Lieben,
ich war vorhin auf einer privaten Autobesichtigung - hat auch alles gut gepasst. Daraufhin wurde der Kaufvertrag unterzeichnet, 500€ Anzahlung geleistet, Dokumente übergeben und alles gut (als Einziges konnte die Probefahrt nicht gemacht werden, da das Kennzeichen schon abgelegt wurde).
Im Nachhinein komme ich drauf, dass der Name des Verkäufers nicht mit seinem hergezeigten Personalausweis übereinstimmt (welchen ich auch abfotografiert habe), das habe ich wohl in der Eile übersehen.
Kann man da was machen? Zählt das zu Urkundenfälschung? Ich habe nämlich den Eindruck, der Verkäufer will mir hier etwas vertuschen. Bitte keine falschen Anschuldigungen, ich bin mir im Klaren, ich hätte den Personalausweis vielleicht genauer begutachten sollen - fürs nächste Mal weiß ich's.
Kann ich im Falle des Falles vom bereits unterzeichneten Kaufvertrag zurücktreten?
9 Antworten
Sowas hat eine gewaltigen Steuerlichen oder Kriminellen Hintergund.. Dann eine Anzahlung leisten das ist Mutig.. Du könntest die Geschichte einem Polizeibeamten erzählen und diese zur Fahrzeugübergabe einladen so als Kumpels deklariert.. die werden dann schon zu Prüfen wissen um was es geht..
Da Du dich im Falle eines gestohlenen / Unterschlagenen Fahrzeuges der Hehlerei schuldig machen würdest ist das der Sichere Weg. Ob du alledings deine Kohle zurückbekommst ist eher Fraglich. der Abfotographierte Ausweis ist ev sogar ein Hinweis aber auch die werden Häuffig gefälscht..
Besser nur die Anzahlung weg als das Vielfache ... dem Kaufpreis.
Da währe isch sehr vorsichtig und würde die rechtmässigkeit prüfen lassen.. Anhnad der FIN kann man den Wagen auf Suchkriterien auch so prüfen lassen.. Keinesfalls Zulassen bevor das nicht gelärt ist.
Ein falsch geschriebener Name hat auf die Rechtswirksamkeit keinen Einfluss. Auch die Lesbarkeit ist irrelevant. Man kann sich sogar Fantasienamen ausdenken oder ein XXX drunter schreiben.
Das ist weder für dich noch für ihn eine Möglichkeit sich raus zu reden. Nur die Daten, die beim Verkäufer bzw. Käufer aufgeschrieben worden, müssen richtig sein.
Urkundenfälschung ist das soweit mir bekannt nicht. Und Betrug erst recht nicht.
Du hast die Fahrzeugunterlagen schon bekommen gegen die Anzahlung. Damit kannst du das Auto zulassen und gegen Zahlung der Restsumme abholen.
Wo ist das wirkliche Problem ? Was ist eigentlich immer so schwierig am Autokauf ?
Beim GW-Kauf hast du nie eine Sicherheit (außer beim Vertrags-Händler), auch nicht mit einer Probefahrt.
Außerdem fährt man nicht 2 Stunden zu einer GW-Besichtigung, schaut man sich den Kaufvertrag vor der Unterschrift und Zahlung genau an.
Der dir den Wagen verkauft, muss das schon mit seinem richtigen Namen tun.
Was ist wenn das Auto gestogählen wurde? Also gar nicht dem Verkäufer gehört?
Wenn das so wäre, es irgendwie herauskommt, bist du das Auto los und dein Geld auch.
500€ Anzahlung geleistet, Dokumente übergeben...
Welche Dokumente wurden Dir übergeben?
Zulassungsschein/Fahrzeugbrief/Typenschein, Duplikat vom Kaufvertrag, Pickerlbericht. Zudem das Benutzerhandbuch und der Zweitschlüssel. Also eigentlich alles was ich haben sollte - allerdings gibt mir das trotzdem ein flaues Gefühl im Magen, dass der Käufer bewusst mit falschem Namen + Adresse unterschrieben hat.
Das Problem liegt darin, dass mit der Unterzeichnung unter falschem Namen der eigentliche Verkäufer nicht mehr zurückverfolgt werden kann. Dadurch dass keine Probefahrt gemacht werden konnte, weiß ich nicht zu 100% ob wirklich alles in Ordnung ist mit dem Auto, ich konnte nur aus dem Stand heraus mit laufendem Motor überprüfen. Aber das gibt mir noch lange keine Sicherheit - zudem bin ich über 2 Stunden gefahren um das Auto zu besichtigen, sprich ich kann bei späteren Fehlern, die mir vertuscht wurden, nicht einfach mal eben rüberfahren und das klären. Natürlich mache ich mir gerade deswegen momentan Sorgen, dass es sich hier um Betrüger handelt.