Arbeitsvermittler im SGB III?

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Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

Hallo Was du gehört hast, ist richtig. Da du vorher ja noch nicht im Bereich SGB II oder III gearbeitet hast, wirst du nicht wissen müssen, was in welchem Paragrafen steht. Du bekommst aber eine Aufgabe, auf die du dich vorher vorbereiten kannst. Mit entsprechenden bereitgestellten Arbeitsmaterialien ( zum Beispiel Merkblättern -> die man sich auch vorher aus der Eingangszone beschaffen könnte, vorallem das Merkblatt 1, um sich vorher schon über die Grundsätze schlau zu lesen) sollst du dir dann gedanken machen, wie du den Fall lösen würdest. Damit will man erkennen, ob und wie du auf den Kunden eingehst und auch vorgegebene Richtlinien eingehst. Ein Kundenanliegen zu klären geht dabei am besten mit einem "Rollenspiel". Dabei ist das auch nur ein Dialog mit dem Prüfer, der die Rolle des Kunden übernimmt. Man achtet dabei auch auf den Ausdruck, ob und wie man die Gesetzesgrundlagen gut erklären und rüber bringen kann. Wenn man sich auf die Stelle als Arbeitsvermittler bewirbt, wird auch noch eine kleine Präsentation dran kommen. Meistens mit dem Thema örtlicher Arbeitsmarkt, oder aktuell das Thema Vermittlung von Flüchtlingen. Was bei dem Bewerbungsgespräch noch so von dir erwartet wird, ist schwer zu sagen, da es von Agentur zu Agentur anders ist. Die einen legen mehr Wert auf ein förmliches Auftreten, die anderen auf einen lockereren Umgang (natürlich noch für ein Bewerbungsgespräch angemessen). Man kann deswegen also keine besseren Tipps geben, als die allgemeinen, die auch für jedes andere Vorstellungsgespräch zählen. Zur Vorbereitung also auch auf den örtlichen Arbeitsmarkt schauen, Flüchtlingspolitik und sonstige aktuelle Themen

Hallo Wiebkege,

erstmal vielen Dank für Deine ausführliche und hilfreiche Antwort!

Du hättest nicht zufällig ein, zwei Beispiele dafür, was Du mit "den Fall lösen" meinst. Es geht hier wahrscheinlich um fiktive Beratungs-/Vermittlungssituationen.Kannst Du mir mal eine solche fiktive Situation schildern, die potentiell in einem Gespräch konstruiert wird?

Hab nochmals vielen Dank!

Mike

Vielleicht gibt es in dem Ort, wo du dich bewirbst, ja auch einen großen Arbeitgeber. Dann lohnt es sich auch zu schauen, was der so an Stellen hat. Also dass man schaut, welche Berufe, welche Branche in der Region so vorkommen. So kann man bei der Präsentation auch immer wieder Bezug auf den Arbeitsmarkt der Region nehmen.