Arbeitsamt "nicht Beworben" und "Jobangebot nicht angenommen" wie Begründen?
Hallo zusammen :)
da ich aktuell auf Jobsuche bin und mir gerne noch mehr Eindrücke von anderen Unternehmen sammeln möchte, bin ich grad etwas in Bredouille.
Meine erste Bewerbung war sozusagen auch gleich der erste Erfolg. Ich hatte ein Vorstellungsgespräch und einige Tage Probearbeiten. Der Chef würde mir den Job gerne geben. Mein Bauchgefühl und die vertraglichen Konditionen sagen da aber eher nein... Das Aufgabengebiet ist sehr interessant, aber der rest würde mich wahrscheinlich zu sehr belasten.
Wie kann ich sowas dem Arbeitsamt begründen, ohne das diese mir den Hahn für das Arbeitslosengeld zudrehen?
Das andere wäre, wie ich begründen kann, wenn ich mich auf eine Stelle nicht bewerben möchte, weil mir das Aufgabengebiet nicht gefällt oder nicht zu 100% meinen Qualifikationen entspricht?
Ich kann ja schlecht schreiben "Spricht mir nicht zu" oder "Gefällt mir nicht"... Ich glaub hier brauch ich eine Aussagekräftigere Begründung.
Vielleicht hat der ein oder andere ja ein Tipp für mich :)
Viele Grüße,
Hippo
EDIT: oder eher gesagt, was sind den Erlaubte Begründungen?
4 Antworten
Nimm das Angebot an, um das Arbeitslosengeld nicht zu verlieren. Suche trotzdem auf eigene Faust oder auch mit Hilfe von anderen weiter! Du kannst in der Probezeit von einem Tag auf den anderen Tag kündigen.
Danke für die Korrektur.
der rest würde mich wahrscheinlich zu sehr belasten.
Welcher Rest?
Wenn man Arbeitslosengeld 1 und/oder 2 bezieht, hat man leider nicht immer die Wahlfreiheit beim Annehmen von Jobs.
Vielleicht sollest Du auch mal Deine Ansprüche und Bedürfnisse optimieren.
Ich würde sagen, nimm das Jobangebot an auch wenn es nicht ganz deinen Erwartungen entspricht. Du kannst dich jederzeit noch wo anderst bewerben und es kommt immer gut, wenn man einen Job bei einer Bewerbung hat. Wenn es dann zu einem Vorstellungsgespräch bei einer anderen Firma kommt, wird auch die Frage kommen warum du dich schon wieder wo anderst bewirbst. Dann mit offenen Karten spielen und erklären, dass du lieber einen anderen Job angenommen hast der nicht ganz deinen Qualifikationen entspricht damit du nicht arbeitslos bist und er Allgemeinheit auf der Tasche liegst. Mir ging es vor fast 30 Jahren ähnlich. Hab mich auf eine Helferstelle beworben, dann dort in dem Unternehmen mich bis auf eine Meisterstelle hochgearbeit. nach der Insolvenz der Firma, 16 Jahre später mich selbstständig gemacht und heute arbeite ich auf eine Ingenieursstelle in einem Planungsbüro.
Das wird das Amt wenig interessieren. Dein hauptsächliches Bestreben sollte sein Arbeit zu finden. Ob das dein Traumjob ist, ist dabei unrelevant.
Ja genau, ich arbeite vor meinen neuen Qualis für 38k im Jahr, mache 2 1/2 Jahre Weiterbildung zum Bachelor etc. und krieg dann ein Jobangebot für 35k und muss den annehmen? ne ich denke nicht
Du wirst bald umdenken.
Nein ich denke nicht, weil ich reiß mir nicht den Arsch auf um am Ende weniger oder gleich viel zu verdienen wie bisher. Wer sowas macht lässt sich in meinen Augen von der Gesellschaft manipulieren.
Ganz ehrlich, wer macht sowas den bitte? Man hat neue, vertiefte und erweiterte Fertigkeiten und Kenntnisse in seinem Gebiet erlangt und bekommt dafür weniger Geld? Nur Leute die sich gerne ausnutzen möchten oder kein Selbstvertrauen haben.
Sehe ich auch so wie du , du investierst Geld für deine Weiterbildung und wenn sich das nicht zumindest besser auszahlt versteh ich das ganz gut. Das Ding ist nur dass du aus der Stelle heraus bessere Verhandlungsmöglichkeiten hast , so denk ich jedenfalls und man hat einen geregelten Tagesablauf.
Sofern das nicht so vertraglich vereinbart wurde gilt in einer Probezeit auch eine Kündigungsfrist von 14 Tagen (ausgenommen Ausbildungsverhältnisse).