Arbeitgeber bietet mir BEM Gespräch an. Was tun?

3 Antworten

Ein BEM ist positiv zu sehen, da es in Zusammenarbeit mit dem Integrationsamt bzw. Berufsförderungswerken steht. Es geht hier darum, den Arbeitnehmer im Arbeitsalltag zu unterstützen, ganz individuell im Bezug auf seine Erkrankung. Alles, was bei einem BEM-Gespräch besprochen wird, unterliegt der Schweigepflicht. Ziel ist Erhalt der Arbeitsleistung und Verminderung der Krankentage.

Beispiel: jemand mit Rückenproblemen bekommt einen besonderen Arbeitsstuhl oder Stützkissen

Soviel ich weiß kannst du auch ein Mitglied des Betriebsrates mit dazuholen, wenn du Bedenken hast. Meist werden diese Gespräche von speziellen Mitarbeitern eines externen Dienstleisters geführt.

Hi, ob dein Arbeitgeber dich los werden möchte oder nicht, solange du dir nichts zu Schulden kommen lässt, kann er wahrscheinlich nichts machen.

(Wahrscheinlich = große Firma hat es dabei schwerer wie eine Kleine)

Nimm den Termin wahr, höre dir an was dort gesagt wird und unterschreibe nichts ohne Bedenkzeit.

Gerne wird "ein gehen" des Arbeitnehmers auch mit großer Abfindung versüßt. Das kann man gerne annehmen wenn man weiß wie es danach weiter geht.

D.h. in kurzer Zeit in Rente gehen oder einen anderen Arbeitsplatz sicher.

Sinn eines BEM ist es nicht, jemanden zu entlassen, sondern zu klären, ob es Dinge gibt in Deinem Arbeitsbereich, die zu weiteren Krankmeldungen führen können. Es geht sicher darum, evtl. Erleichterungen zu erreichen oder einen Wechsel des Arbeitsgebietes. 

Du kannst auch jemanden vom Betriebsrat mitnehmen, das sollte eigentlich angeboten werden soweit ich weiß.