AOK Pfändungs - und Überweisungsverfügung Arbeitgeber?

6 Antworten

Wer ist denn im Beschluß als Drittschuldner genannt?

Deinen Ausführungen nach gehe ich von einer Kontopfändung aus?

Von einer Kontopfändung erfährt ein Arbeitgeber normalerweise nicht automatisch.

Wer den Pfändungs- und Überweisungsbeschluß erhält, entscheidet der Gläubiger, er kann den Lohn pfänden lassen, Dein Konto, aber auch Sachpfändung über den Gerichtsvollzieher. Wenn Du jetzt nicht pfändbar bist, tut das nichts zur Sache, der Beschluß ist 30 Jahre gültig. Bis dahin wirst Du ja hoffentlich pfändbares Einkommen haben.

Du hast einen Pfändungsfreibetrag von über 1000,-€. Die können da nichts wegpfänden.

Allerdings solltest Du UMGEHEND mit der AOK in Kontakt treten und eine geringe Rate vereinbaren. Sonst wächst das ins Unermessliche.

Erhält mein Arbeitgeber auch das Schreiben, dass ich evtl oder schon gepfändet worden bin/gepfändet werde? Mein Konto gesperrt wird?

Das kommt darauf an, was gepfändet wird. Wenn es um das Arbeitskommen geht, dann wird die erst wirksam, wenn die Zustellung an den Arbeitgeber erfolgt. Er bekommt es also auf jeden Fall. Eine Kontopfändung hingegen geht den Arbeitgeber nichts an. In beiden Fällen kann aber ohnehin nichts gepfändet werden (beim Konto nur mit P-Konto).

Die Forderung der AOK besteht nicht erst seit Zugang der Pfändungverfűgung. Du hättest mit der AOK längst Ratenzahlungen vereinbaren können, um das zu verhindern.

Wie Dein Arbeitgeber auf die Pfändung reagiert, kann keiner von uns wissen.

Agamemnon712  12.09.2021, 07:57

Extrem "schlaue" und "hilfreiche" Antwort, die der/dem FS so gar nicht weiterhilft!!!