Annahme verweigern bei bestellter Ware
Hallo zusammen,
ich benötige dringend Hilfe. Gestern habe ich ein Dieselpartikelfilter telefonisch bei einem deutschen Händler bestellt. Daraufhin habe ich gestern Abend von meiner Werkstatt erfahren, dass mein alter Partikelfilter repariert werden konnte. Nun habe ich den neuen Partikelfilter schon bestellt, der aus dem Zentrallager aus Holland zugeschickt wird, denn ich jetzt aber nicht mehr benötige. Was für Rechte habe ich als Verbraucher, kann ich die Annahme des Pakets verweigern, ohne dass für mich Mehrkosten enstehen? Oder soll ich das Paket annehmen und die Ware widerrufen? Der Artikel hat 320,00 € gekostet, meines Wissens nach, trägt der Verkäufer die Rücksendekosten, für Bestellungen die über 40,00 € liegen. Wie schaut die Rechtslage aus? Hoffe Ihr könnt mir helfen, bevor das Paket ankommt.
P.S.: Für die Bestellung musste ich keine Versandkosten bezahlen, falls dies eine Rolle spielt.
Danke!
7 Antworten
Wenn es ein Händler ist, kannst Du doch den Kauf widerrufen - mache das schnell. Falls es noch nicht versendet wurde, ist das kein Problem. Sollte es trotzdem schon versendet sein, ist es wirklich das Beste, die Annahme zu verweigern. Da entstehen nämlich keine zusätzlichen Versandkosten. Informiere den Versender über diese Tatsache.
Eine Annahmeverweigerung reicht nicht mehr zwangsläufig aus. Du musst schon dem Händler gegenüber deinen Widerruf eindeutig erklären. Eine Mail sollte zum Beispiel ausreichen.
Der Händler hätte auch das Recht, die Kosten für die Rücksendung auf dich abzuwälzen. Ob und wie er das übernimmt, lässt sich sicher aus den AGBs entnehmen
Annahme verweigern ist die schlechteste Idee, annehmen und informiere den Shop über die Rückahme. Möglich, dass die Rücksendekosten auf dich zurückfallen, darübert sollten die AGB´s Aufschluss geben. Seit 13.06.14 hat sich da einiges geändert.
Nimm das Paket an und übe dann Dein Widerrufsrecht aus (Du bist Verbraucher, hoffe ich):
Sieh zu, dass es nicht zugestellt werden kann und hole es auch nicht ab. Dann geht es zurück an den Absender.
Keine gute Idee. Der Besteller begibt sich dann in Annahmeverzug und kommt aus dem Kaufvertrag nicht mehr raus.