Absolut nichts zu tun bei der Arbeit (Ausbildung), was tun :/?
Kurz zur meiner jetzigen Situation. Ich bin 17 Jahre alt und bin gerade mitten in einer Ausbildung als Medienfachfrau,..seit August bin ich im 2. Lehrjahr. Grundsätzlich macht mir mein Beruf wirklich Spaß…nun ja wenn ich halt mal was machen darf.. Ich weiß das klingt total bescheuert und viele würden sichs vielleicht wünschen „Fürs nichts tun bezahlt zu werden“, aber ich darf teilweise in einer Woche oft GAR NICHTS machen. Eventuell einmal in der Woche bekomm ich mal was auf, was vielleicht einen halben Tag (wenn überhaupt) beansprucht. Und gelegentlich Telefoniern,..bzw weiterleiten, wenn meine Bürokollegin nicht da ist..Ich leide unter Depression, war deswegen auch schon in der Klinik und grad für mich wär es eigentlich wichtig, abgelenkt zu werden,.. und „für irgendetwas gut“ zu sein. Wenn ich das nicht mal in der Arbeit sein kann,..ist das Ganze auch nicht so witzig :/ Zudem hab ich einfach ein schlechtes Gewissen, eben weil ich Geld fürs nichts tun bekomm… Man muss vielleicht auch noch dazu sagen, das ich mich hier gar nicht beworben habe,… ich wollte blos hier ein einwöchiges Praktikum machen, weil diese Firma meinen Onkel gehört,…sein Mitarbeiter (etwas höherer Angestellter) hat mich dann eben die Ausbildung angeboten…weil er anscheinend was gesehen hat,…was ich noch immer nicht nachvollziehen kann aber gut haha. Nach der 1. Berufsschule war es kurz besser..ich hatte wirklich mal etwas zu tun,..doch jetzt bin ich wieder in mein alten muster drin…Ich komme bald wieder Berufsschule,..und vor allem da lerne ich auch was, was vor allem für meinen Betrieb wichtig ist…sollt ich das eventuell noch abwarten? Und schauen ob sichs dann eventuell verbessert? Ich hab nämlich kein gutes Verhältnis zu meinem Onkel… und bevor ich ihm frag, frag ich auch lieber meinen Auszubildenden. Nur das mit dem Fragen ist bei mir immer so ein großes Problem … Da müsste ich einen wahnsinnig guten tag haben……..
Und vor allem was soll ich in der Zwischenzeit machen? Also wenn ich absolut nichts zu tun habe? Ich hab mich in der Zwischenzeit, immer etwas für meinen Beruf gelernt bzw versucht zu lernen (html, css, javascript.. – bin im web bereich) und hab mir eben versucht zu inspirieren wie das andere Designer so machen…, soll ich so weiter machen? Oder habt ihr einen besseren Vorschlag? Ich kann mir nämlich nicht vorstellen das das „normal“ ist so wenig zu machen in einer Ausbildung. Kann schon sein das das vermutlich im Büro oft etwas schwieriger ist als am bau.. Betrieb wechseln…ist für mich so gut wie unmöglich und möchte ich mal ausschließen.
Allein schon danke fürs durchlesen!
6 Antworten
Dass du selbst versuchst, dir etwas beizubringen, ist schon mal ein guter Anfang. Aber du solltest auch versuchen, eine andere Ausbildungsstelle zu finden - denn wenn man dir nichts zu tun gibt, dann kannst du logischerweise auch nichts lernen. Viel Erfolg!
Betrieb wechseln…ist für mich so gut wie unmöglich und möchte ich mal ausschließen.
Das wäre aber das Einzige, was sinnvoll und notwendig wäre.
Mit Deinem Onkel verstehst Du Dich nicht besonders und der ist Dein AG. Du hast nichts zu tun und wenn doch sind es Dinge die nicht unbedingt mit Deiner Ausbildung zu tun haben.
Ich frage mich, wie Du hier einen Abschluß bekommen willst, wenn Du während der Ausbildung nur die Theorie nicht aber die Praxis lernst. Selbst wenn Du, wie auch immer, die Prüfung bestehen würdest wie ginge es dann weiter?
In dieser Firma wirst Du nicht bleiben wollen und wenn Du Dich woanders bewirbst wird man schnell feststellen, dass Du von vielen Dingen die für den Beruf vorausgesetzt werden, keine/nicht viel Ahnung hast.
Wende Dich an die zuständige Kammer und rede evtl. auch mal mit dem Vertrauenslehrer der Berufsschule. So kannst Du nicht weitermachen. Es ist Deine Zukunft und Du solltest schauen, dass Du die Ausbildung in einem anderen Betrieb zu Ende bringen kannst.
Hallo Marienkäfer,
also ich finde Du kannst und solltest das gegenüber deinem Ausbilder ansprechen. Neben Kaffee kochen (was ja nun nicht wirklich die Beschäftigung für Azubis sein soll) sollst Du einen Beruf erlernen und ein fundierte praxis Erfahrungen sammeln, dass wird beim nichts tun äußerst schwer. Ich finde es sehr gut, dass dir selber wissen vermitteln willst, weiß aber aus eigener Erfahrung das es schwer ist die entsprechenden Inhalte ohne Anleitung von aussen zu erlernen. Auch, kann ich gut verstehen das dich das ganze frustriert. Den ganzen Tag nichts tun hinterlässt ein leeres gefühl. Daher mein Rat sprich es bei deinem Ausbilder an. Du sagst ja nichts schlimmes, Du willst was lernen und arbeiten, also dich engagieren, was widerrum jeden Ausbilder begeistern sollte (sowas habe ich bei meinen Auszubildenden häufig vermisst).
Sollte sich nach dem gespräch nichts wesentlich verbesser, so kann ich dir nur Raten, dass Du dich mit der für dich und deinen Beruf zuständigen Kammer in Verbidnung zu setzen. Die kennen solche Geschichten und nicht selten können sie alternativen anbieten. Also nur Mut und ich denke es wäre sehr wichtig, wenn Du deinem Eltern davon erzählst (soweit noch nicht geschehen).
Drücke dir die Daumen ;)
Aha. Fragen ist für dich ein Problem. Glaubst du die Arbeit kommt zu dir geflogen oder was? Krieg deinen Hintern hoch und frag die Kollegen gefälligst, ob sie Aufgaben für dich haben. Und wenn sie keine Aufgaben haben, frag sie ob du ihnen bei dem was sie gerade machen über die Schulter sehen kannst. Auch beim zuschauen lernt man etwas. Aber darauf zu warten das jemand zu dir kommt und sagt "Hey liebe Azubine, würdest du das hier bitte für mich erledigen" ist sicherlich der falsche Ansatz.
Nach Arbeit Fragen
- Kollegen Arbeit abnehmen
- Für Berufsschule lernen
- Weiterbilden (Design, usw)
- Putzen, Schreibtisch säubern/umgestalten