450€-Grenze und Überstunden?
Ich arbeite zurzeit als Aushilfe in 'nem Supermarkt. Reguläre Arbeitszeit sind 11,5h die Woche, sodass ich auf ein Gehalt von knapp unter 450€ komme, damit keine Steuern fällig sind. Jetzt muss ich laut Arbeitsplan nächste Woche insgesamt 12 Überstunden machen, die mir meines Wissens aber auch bezahlt werden. Die Frage ist jedoch, wie sieht das dann mit dem Gehalt aus? Mit den Überstunden würde ich dann ja über die 450€/Monat kommen. Wird das dann versteuert? Danke schon einmal für alle Antworten ;)
9 Antworten
Überstunden sind bei der versicherungs- und beitragsrechtlichen Beurteilung dem Monat zuzuordnen, in dem sie angefallen sind. Das beliebte "Schieben" von Überstunden - sie werden in dem Monat nicht bezahlt, sondern irgendwann im Laufe des Jahres - ist bei Minijobs i.d.R. nicht zulässig.
Du liegst also in diesem Monat über der Grenze von 450 Euro. Das ist aber nicht weiter tragisch wenn du, wie siola55 richtig geschrieben hat, den Jahreswert von 5.400 Euro nicht überschreitest. Dann bleibt es weiterhin beim Minijob.
Eine halbe Stunde macht den Bock nicht fett, dafür kriegst dann eben ne Woche drauf mal ne Stunde frei.
Oder es häuft sich auf einem Stundenkonto an, das Du in den nächsten Monat mitnimmst. Das muß Du aber alles mit dem Chef klären und nicht mit wildfremden Leuten.
Also ich weiss nicht wie das bei dir gehandhabt wird, aber bei uns werden einem die Überstunden einfach für den nächsten Monat gutgeschrieben. Das kann man dann bis zum Ende des Jahres "stapeln". Dann haben wir gut und gerne auch mal nen Monat frei (Gastronomie).
Kannste den Rest des Monats halt weniger arbeiten, der Monat is ja noch lang.
Hatte das auch immer in meinem 450 euro Job dann musste ich manchmal sogar die letzte Woche des Monats gar nicht mehr arbeiten.
In Ausnahmefällen darf auch länger gearbeitet werden ohne dass die 450€-Grenze berührt wird.