Bafög und Wohneigentum
Wir wollen für unsere Tochter eine Wohnung in München kaufen, weil sie nach über 4 Monaten Suche immer noch kein Zimmer zur Miete gefunden hat. Für den Bafög-Antrag ist ja entscheidend, ob sie im Eigentum der Eltern wohnt. Kann es sein, dass sie dann gar kein Bafög bekommt und was bedeutet die Aussage "Kürzung des Mietzuschusses" beim Bafög?
1 Antwort
Der "einfache Grundsatz" von billy stimmt nicht. Wer "nicht bei den Eltern" wohnt, bekommt den höheren Bedarfssatz für "nicht bei den Eltern" wohnende Auszubildende auch dann, wenn mietfrei gewohnt wird. Die Bezeichnung "Mietzuschuss" ist nicht offiziell und nicht korrekt. Hier würde für die Tochter der niedrigere Bedarfssatz für Auszubildende, die bei den Eltern wohnen, angesetzt. Ob und wieviel Bafög gezahlt wird, hängt vor allem vom Einkommen der Eltern ab. Auf jeden Fall fällt das Bafög, wenn die Tochter im Eigentum der Eltern wohnt, um 175 EUR niedriger aus. Würde sie bei "Fremdwohnen" z.B. 175 EUR bekommen, dann würde sie bei Wohnen im Eigentum der Eltern kein Bafög bekommen.