"Im Grunde frage ich mich gerade, ob sich das lohnen würde, wenn ich so einen Weg einschlage, oder ob ich dadurch soviele Steuern zahlen müsste bzw. zuviel verdienen würde um anschließen kein Bafög zu bekommen etc"
Zur Einkommenserzielung VOR dem Studium: Dies hätte auf dein Bafög nur dann nachteilige Folgen, wenn dadurch dein Vermögen bei Antragstellung über dem Vermögensfreibetrag beim Bafög von 5200 EUR liegen würde. In diesem Fall solltest du deine Einkäufe für die Einrichtung vor Antragstellung erledigen.
Wegen der Steuern solltest du dir keine Sorgen machen. Gezahlte Lohnsteuer kannst du über eine Einkommensteuererklärung zurückholen. Sollte dein zu versteuerndes Einkommen über dem Grundfreibetrag liegen, wäre das auch keine Katastrophe, da die Steuerbelastung in jedem Fall gering wäre. Besteuert würde ja nur der Teil über dem Grundfreibetrag.
Zur Einkommenserzielung während des Studiums: Hier ist es nicht sinnvoll, mehr als 4880 EUR im BWZ von 12 Monaten zu erzielen, da übersteigendes Einkommen zu ca. 80 % angerechnet wird.
Kranken- und Pflegeversicherung: Bis 25 bist du bei den Eltern kostenlos familienversichert. Danach bist du in der studentischen KV, aber das Bafög erhöht sich dann.
Einkommen der Eltern: Maßgeblich ist nicht das aktuelle Einkommen im BWZ, sondern das des Kalenderjahres 2013. Sollte dies deutlich über dem voraussichtlichen Einkommen im BWZ liegen, kann ein Aktualisierungsantrag gestellt werden, falls sich durch die Aktualisierung das Bafög um mindestens 10 EUR erhöht.