Zigaretten und Tabak sind so teuer geworden. Lohnt es sich, Tabak selbst im Garten anzubauen?

10 Antworten

Mal abgesehen von dem rechtlichen Blah... Hast du dir die Sorten schon überlegt? So ein gekaufter Tabak ist nicht sortenrein, sondern besteht aus ~ 50 Stoffen inklusive künstlichen Aromen. Das andere ist, so eine Tabakpflanze braucht Zuwendung und je nach Art Heizung in unseren Breiten. Da kommt schon was zusammen, sprich kostenlos ist der Spaß garantiert nicht.

Ob es sich lohnt muss jeder selber wissen. Zum Eigenbedarf jedenfalls ist es gestatten, aber verkaufen darfst er ihn dann nicht.

Und Vorratshaltung ist auch nicht zu empfehlen, denn dann könnte es heißen er handelt damit. bzw verkauft ihn. Und selbst wenn er nur kleine Mengen verkaufen würde, wäre das verboten.

Für den Eigenbedarf im Garten ist kein Problem, aber brauchst Du auch eine Möglichkeit den geernteten Tabak so zu lagern, dass er sich in "rauchfähigen" Tabak verwandelt und klein schneiden musst Du ihn dann auch noch. Die Geräte dürften dich mehrere tausend Euro kosten und Du hast idR. keine Möglichkeit verschiedene Sorten so zu mischen, dass eine Mischung (blend) von gleichbleibendem Geschmack und Qualität entsteht.

Jetzt wissen wir auch warum der Gesetzgeber den Anbau für den Eigenbedarf erlaubt: Es lohnt sich einfach nicht und die paar "Tabakliebhaber" die es trotzdem machen, gefährden kaum die Steuereinnahmen unseres Staates

Besser wenn Du mit dem Rauchen aufhörst.

Hallo! Der Preis ist doch ein Grund mehr zum Nichtraucher zu werden. macht doch auch Sinn.  

Gerade Zigaretten. Nikotin - und mehr Teer darin -  ist in Summe die gefährlichste Droge überhaupt und auch die mit den größten Schaden für die Volkswirtschaft. Von den heute lebenden Deutschen werden über 2 Millionen direkt oder indirekt durch das Rauchen sterben. Das Rauchen richtet in Summe wirtschaftlich und gesundheitlich einen größeren Schaden an als alle anderen Drogen zusammen, alles Gute.

Bis zum ausgehenden 19. Jahrhundert war es üblich, seinen Tabak selbst anzubauen. Mein Großvater hatte noch bis in die 1950er Jahre ein Tabakfeld.

Ob sich so ein Anbau lohnt, hängt neben der Witterung auch von den Bodenverhältnissen ab. Von beiden ist abhängig, ob und welche Tabaksorten angebaut werden können. Und lange nicht alle Tabaksorten eignen sich auch für Zigaretten (mein Opa hat seinen Tabak in der Pfeife geraucht).

Der Aufwand ist nicht so arg groß und finanziell steht man sich in jedem Fall besser (und für den Eigenbedarf ist der Anbau gestattet).

Ob man mit dem Ergebnis auch geschmacklich zufrieden ist, steht auf einem anderen Blatt. Kann man nicht auf die Erfahrungen anderer zurückgreifen (im Netz findet sich dazu so einiges), experimentiert man unter Umständen einige Jahre.

Hält man sich in dieser Zeit konsequent an seinen Tabak, kann das den Effekt haben, man ist bis dahin vom Rauchen ab ...