Wohnung Kaufen , Marklerin und Eigentümer überreden .. Hilfe!

13 Antworten

Hallo,

Argumente für den Preisnachlass gibt es keine. Es bleibt Euch also nur übrig zu pokern. Die Tatsache, dass der Verkäufer den Preis schon um 5.000 € gesenkt hat, könnte bedeuten, dass kein anderer zahlungskräftiger Interessent in Sicht ist. Ihr könntet also Euer Angebot aufrecht erhalten und dem Makler signalisieren, dass Ihr noch andere Objekte im Zugriff habt, Euch also bald entscheiden müßt. Dann entscheidet sich, wer die stärkeren Nerven hat.

Das Risiko ist aber, dass die Verkäuferin dann nicht an Euch verkauft.

Gruß

dervagabund

Nun ja, die Maklerin ist da nicht ganz uneigennützig, da sich ihre Provision ja am Verkaufspreis orientiert ;-)

Sagt ihr ganz schlicht und einfach: "unser Angebot ist T-EUR 175" ohne weitere Begründung warum und wieso.

Als seriöse Maklerin gibt sie das an den Verkäufer weiter und DER entscheidet dann, ob er zu dem Preis verkauft oder nicht.

Überreden? Das ist doch eine Frage von Angebot und Nachfrage:

180.000 Euro für 170qm sprechen dafür, dass die Wohnung nicht gerade in gesuchter Lage ist. In München etwa könnte man hinter den Kaufpreis noch eine Null machen, in anderen beliebten Großstädten käme man zwischen eine halbe und eine volle Million. Ich nehme an, dass die Nachfrage nicht gerade prickelnd ist. Wenn Ihr die einzigen Interessenten seid, braucht man eigentlich nur ein paar Wochen abzuwarten. Dann kommt die Maklerin schon auf Euch mit einem niedrigeren Preis zu. Ich würde die Maklerin darauf hinweisen, dass Ihr für 175.000 Euro vertragsbereit seid.

Keinesfalls würde ich aber versuchen, die Immobilie schlecht zu reden. Das hasst jeder Eigentümer und dann gehen die Schotten runter. Immer nett und freundlich bleiben!

  1. Zum Kaufpreis - es sieht immer gut aus, wenn man sein Kaufpreisangebot schriftlich macht, den Betrag auch noch mal "in Worten:" wiederholt und genau sagt, bis zu welchem Tag man sich an dieses Angebot gebunden sieht.
  2. Auch mit Maklern muss man energisch über deren Courtage verhandeln. Das kann man machen, indem man im Angebotsschreiben ausdrücklich sagt, wieviel an Courtage man bereit ist zu zahlen. Da würde ich geringfügig mehr als die Hälfte der anfänglichen Forderung bieten. Man kann auch den Ball über den Zaun werfen, indem man sagt, wieviel man als Gesamtsumme für den Kaufpreis einschließlich Courtage bietet - und Verkäufer und Maklerin auffordern, sich über die Aufteilung der Summe auf Kaufpreis und Courtage zu einigen. Das kann schiefgehen - ich finde es insofern ganz charmant, als dass dann dem Verkäufer auch mal bewusst wird, dass er sich eben doch mit den Kosten der Maklerin auseinandersetzen muss.

wenn sich nicht noch wertmindernde mängel finden lassen, die auch ANDERE kaufinteressenten abschrecken könnten, sehe ich KEINE möglichkeit. die MAKLERIN (kein r hinter dem a) wird sich hüten einen geringeren kaufpreis zu unterstützen, da ihre courtage vom kaufpreis abhängt.