Wo sollte man Gold kaufen?

4 Antworten

Gold als Depot Beimischung 10 - 15% ist zu empfehlen. Hinsichtlich Risiko sollte man erwähnen, dass Gold im Vergleich zu einer aufgepumpten Papierwährung oder Immobilien nicht gänzlich an Wert verlieren kann. Das war die letzten tausende von Jahren so und wird sich nicht einfach von heute auf morgen ändern. Damit reduzierst du bei einem gegebenen Depot das Risiko und genau darum geht es vielen.

Folgende Firma ist z.B. sehr gut und hat auch in Deutschland einige Filialen:

http://www.proaurum.de/home/preisliste.html

Grundsätzlich sollte man darauf hinweisen, dass der Spread zwischen An- und Verkauf einige Prozent ausmachen kann. Der Kauf bei Banken dürfte preislich uninteressant für dich sein, da zu teuer und nicht empfehlenswert. Hinsichtlich Preise + Gebühren nachzufragen ist natürlich immer sinnvoll.

Spezialisierte Firmen wie im Link oben oder degussa-goldhandel wären Möglichkeiten. Es ist falsch zu behaupten, dass der Spread gering ist, wird aber oft aufgrund fehlender Erfahrung, so behauptet. Daher ist es auch nicht so einfach mal schnell zu verkaufen, wenn Gold ein paar % gestiegen ist. Grundsätzlich gilt, je größer der Goldbarren, desto günstiger ist jede einzelne Unze für dich. Unter einer Unze würde ich da erst gar nicht anfangen zu kaufen.

Wo sollte man Gold kaufen?  Beim Goldhändler! Die Onlineshops sind etwas günstiger, in vielen großen Städten gibt es aber auch spezialisierte Edelmetallhändler. Teilweise verkaufen auch Banken noch Gold, vor allem die Reisebank hat hier ein Umfangreiches Angebot, allerdings handelt es sich nicht um deren Kernkompetenz, daher ist dort deutlich teurer. Es geht um Barren oder Münzen. Welche Arten physisches Gold zu erwerben sind am besten? Was Du dir leisten kannst! Der Preis pro Gramm ist bei großen Barren ein bisschen besser, allerdings wird sich dies beim Verkauf wieder relativieren, wenn die Kosten für die Echtheitsprüfung dazu kommen. Bei Goldmünzen ist die Echtheitsprüfung in der Regel einfacher und daher kostengünstiger, außerdem stellt die Prägung schon einige Merkmale die auf Echtheit geprüft werden können. Ich empfehle mit Münzen in der Standardstückelung anzufangen, also eine Unze. Wenn Du ein paar Münzen hast und eine Erbschaft oder so was in Gold anlegen willst, kannst Du ab ca. 100.000€ auf ein paar Kilo Barren kaufen. Sind Pfandhäuser sicher wenn es um die Echtheit des Goldwertes? Wie wahrscheinlich ist es dort oder bei Banken etc. dass sie einem Fälschungen andrehen?Wie gesagt, geh zum Fachhandel oder wenn dir der Preis egal ist, dann halt zur Bank. Wenn Du noch keine Erfahrung mit dem Goldkauf hast und die Ware selbst nicht auf Echtheit prüfen kannst, würde ich vom Kauf bei Pfandhäusern etc. absehen. Fälschungen bei Anlagemünzen sind relativ selten, kommen aber durchaus vor und sind gar nicht mehr so schlecht wie noch vor ein paar Jahren. Auf der sicheren Seite bist Du aber, wenn Du aktuelle Jahrgänge von einem Händler kaufst. Eine Liste gibt es z.B. bei gold-preisvergleich.com oder auf gold.de - diese Händler kann man im Grunde alle bedenkenlos empfehlen. Unterschiede gibt es nur im Preis und der Lieferzeit. Und lass Dir nichts einreden, einen Teil seiner Ersparnisse in Edelmetalle anzulegen war immer schon eine gute Idee, egal was andere sagen. Der ganze Quatsch mit den Aktien, Fonds und Immobilien der heute läuft ist ein temporärer künstlich durch Schulden und billiges Geld aufgeblasener Markt an dem sich viele Spieler bereichern, aber sicher nicht der der sein Vermögen sicher anlegen möchte.

Gold ist eine Risikoanlage. Bei wem das noch nicht angekommen ist, der sollte sich mal die Entwicklung des Goldpreises von 1980 bis 2000 anschauen. Wiederholung nicht ausgeschlossen.

Um das Risiko nicht noch mehr zu erhöhen, würde ich nur bei Banken oder Edelmetallscheideanstalten kaufen. Da werden einem keine Fälschungen angedreht. Im übrigen wüßte ich auch nicht, was man bei Pfandhäusern denn da sparen könnte. Jeder gewerbliche Händler verkauft Gold nur zum Tagespreis zuzüglich eines Handelsaufschlags. Die Unterschiede bei den Handelsaufschlägen sind eher gering.

Also da muss ich aber wehement wiedersprechen. Es ist doch immer eine Frage in welcher Währung ich den Wert und die Goldpreisentwicklung messe. Auch muss man dann immer auch die Entwicklung anderer Anlagemöglichkeiten in Relation sehen und vergleichen.

Es gibt immer eine relatv lange Phase in der bestimmte Anlageklassen besser sind als andere. Die Zeit für Gold kommt gerade wieder und wer früh genug einsteigt, also z.B. jetzt, der wird von Anfang an dabei sein. 

Die Ausweitung der Schulden und der Geldmenge wird unweigerlich zu einem Preisanstieg führen. Und wie wir aus der Vergangenheit lernen können, passiert so was immer unerwartet, plötzlich und sehr schnell. Dann wollen alle einsteigen und es ist für die meisten zu spät.

@xKnut

da stimme ich zu, letztlich ist das auch sehr selektive Argumentation, was der andere User da oben geschrieben hat und liefert dem User nur eine Seite, leider unvollständig und damit für Finanzentscheidungen irreführend (Begründung s.u.). Dass die Beimischung von Gold zum Depot das Gesamtrisiko sogar reduziert, das ist Fakt, das übersehen leider die meisten.

Banken sind als Kaufort für Gold nicht wirklich zu empfehlen.Von mir und anderen wurden in diesem Thread genug sinnvolle Alternativen genannt, die sicher und darüberhinaus wesentlich günstiger aber auch flexibler sind, da das Sortiment und die Möglichkeiten bestimmte Gold-Barren / Münzen zu bestellen oft sehr beschränkt sind.

Dann sollte man sich vielleicht wirklich mal den Goldpreis anschauen aber wirklich längerfristig und nicht nur genau exakt den Bereich, der negative Aussagen unterstreicht, sondern einen längeren Zeitraum. Dann wird vielleicht klar, dass z.B. der Goldpreis von 1980 bis 2000 keine gute Zeit hatte aber das nur eine Seite der Wahrheit ist. Nutzt man Goldanlagen als Beimischung, um das Risiko vom Depot zu reduzieren, dann hat man auf der anderen Seite z.B. Aktien und für die war zu dieser Zeit eine der stärksten Aufwärtsbewegungen, die man historisch sehen kann (z.B. gleich der erste Chart vom Dow Jones im Link).

Der Goldpreis (6. Chart): http://stockcharts.com/freecharts/historical/marketindexes.html

Weiter sollte man in Hinblick auf den Zeitraum von 1980 - 2000 noch darauf hinweisen, dass das exakt der Bereich nach einer 10 Jahre andauernden wesentlich stärkeren Rallye war und es war auch genau der Zeitraum, der vor der sehr starken Rallye danach war. Wieso also sollte man sich genau den Bereich dazwischen herauspicken? Es gibt keinen Grund, die Betrachtung nur eines speziell ausgewählten Bereiches ist aber irreführend und verzerrt, erörtert habe ich das oben.

Wir sind ein freies Land, jeder darf mir widersprechen (man beachte das fehlende "e"). Jeder darf auch sein Geld in Anlagen versenken die nicht lohnend sind. Gold hat sich in den letzten 3 Dekaden nur einmal kurzfristig als lohnende Anlage erwiesen. Wer zu spät eingestiegen ist, der bereut es mittlerweile ob der schon erlittenen Verluste. Wann diese Verluste wieder ausgeglichen werden weiß niemand. Das können 3 Jahre sein oder auch 30 Jahre.

Ich suche mir für mich lieber Anlagen deren Ergebnisse schneller und berechenbarer eintreten. Das Gerede der Goldlobby beeindruckt mich nicht. Und die ständige Panikmache wegen des Euros und der Schulden läßt mich nur in ungehemmte Heiterkeit ausbrechen, erinnert sie mich doch an meinen alten Herren. Der nämlich glaubte, die DM würde das gleiche Schicksal nehmen wie ihre Vorgängerwährung. Zu den Fehlentscheidungen die er durch seine diffusen Ängste begangen hat, gehörte in Gold anzulegen. Den Einstandspreis hatte der Kram erst 20 Jahre nach dem Tode des Investors. Ich möchte noch zu Lebzeiten was von meinem Geld haben.

Legt Ihr nur in Gold an. Dann macht Ihr Eure Erben glücklich. Oder die Erben Eurer Erben.

@ArminSchmitz

Einerseits mit einseitiger Rosinenpickerei bestimmte relevante Fakten vorenthalten nur um eine bestimmte Meinung zu unterstreichen und dann der Meinung sein, man widerspricht ihm. Ganz große Sache. Zum Glück hat jeder selbst die Möglichkeiten bestimmte Dinge in Erfahrung zu bringen.

Davon abgesehen ist es nicht die Frage in Gold anzulegen oder nicht sondern wirklich zu verstehen, wie man das Risiko vom Kapitalmarkt am besten handhabt.

@ArminSchmitz

Lieber Armin, in welche schnellen und berechenbaren Anlagen würdest Du denn heute investieren? 

Das dich die ungehemmte Schuldenorgie in Heiterkeit versetzt freut mich natürlich, aber glaubst Du nicht auch das dieser Weg ein schlimmes Ende nehmen wird? Das erwachen wird grausam sein!

Ich bin Pro Gold, denn auch ich kann 1 und 1 zusammen zählen und ich tippe auf 6 bis 12 Monate, bis wir massive Kaufkraftverluste bei EURO/DOLLAR sehen werden und damit werden Gold und Silber wieder eine Geld- und Wertefunktion übernehmen. 

Ich hab ja keine Ahnung wie alt Du bist und wann genau dein alter Herr in Gold investiert hat, aber meinst Du nicht er hätte auch noch viel schlechtere Investitionen tätigen können? Ich glaube kaum das er wirklich nennenswerte Verluste eingefahren hat. 

Hoffentlich sind wir uns wenigstens einig darin, dass die Anlage in Gold viel besser ist, als sein Geld auf der Bank zu lassen!

@xMartin

Anfang der 80er-Jahre hatte es angesichts der damals gezahlten Zinsen für Festgelder wesentlich größeren Gewinn gebracht, das Geld für die darauf folgenden 20 Jahre einfach auf der Bank zu lassen. Auch unter Berücksichtigung der anfallenden Steuern hätte man mehr Gewinn gehabt als mit Gold. Noch größer wäre der Gewinn allerdings bei einer Anlage auf dem Aktienmarkt gewesen. Heute bringen Anlagen auf dem Geldmarkt natürlich keine nennenswerten Renditen mehr. Zumindest kann man nicht nominal Geld damit verlieren. Ein Risiko das bei Gold keinesfalls auszuschließen ist.

Am besten ist es sich gar kein Gold zu kaufen. Zum einen ist der Goldpreis aktuell recht hoch und eine krisensichere Anlage ist es auch nicht. Zudem besteht immer das Risiko des Verlust.

Auf einem Normalen konto bekommst du Zinsen und das Geld ist auch sicher dort (Einlagensicherungsfond)

Auf einem normalem Konto bekkomt man derzeit nur ein paar Euros Zinsen, nicht nennenswert. Aber Gold bringt's auch nicht.

@Gernspieler

du mußt nur etwas Geduld haben! Wer vor 20 Jahren Gold gekauft, der bekommt schon etwas mehr wenn er es jetzt verkauft!

@Biberchen

Jedoch musst du da noch die Inflation der Letzten Jahre mit einrechnen und dann wars das mit dem Gewinn.

Die Zinsen auf dem Girokonto entsprechen in etwa der Inflation. Wobei, aktuell ists eine Deflation. Und somit sind die Zinsen sogar ganz gut.

Interessante Aussage, nur leider komplett ohne Begründung. Und dann auf ein Konto zu verweisen ist geradezu absurd. Die Zinsen sind im Keller, die Inflation frisst das erarbeitete Geld auf und hinzu kommen noch die Währungsrisiken die sowohl beim Euro als auch beim Dollar inzwischen zum greifen nah sind. Was nützt mir ein Einlagensicherungsfond, wenn die Währung nichts mehr Wert ist? 

Gold und Silber sind seit 5.000 Jahren die einzige absolut krisensichere Anlage, im Gegensatz zu allen anderen Anlageformen wird Gold nie seinen kompletten Wert verlieren. Es ist das Wertaufbewahrungsmittel schlecht hin und besonders in der aktuellen Lage der überbordenden Staatsschulden und der diversen Blasen vermutlich sogar die einzige Alternative sein hart verdientes Vermögen zu sichern. 

Und einen zu hohen oder niedrigen Goldpreis gibt es auch nicht, Gold spiegelt lediglich die Kaufkraft der jeweiligen Währung. D.h. wenn in unserer Währung, die nun Mal leider aktuell der (T)EURO ist, Gold vergleichsweise teuer ist, dann bedeutet das nur das der Euro aktuell eine geringere Kaufkraft aufweist. Und wer glaub das die Kaufkraft in naher Zukunft stark steigen wird? 

Goldpreis aktuell recht hoch? Wie kommst du auf diesen merkwürdigen Gedanken?

Es besteht das Risiko des Verlusts? Das ist höher beim Papiergeld. Der innere Wert von Gold wird immer da sein, der vom Geld nicht unbedingt.

Gold und Zinspapiere sollte man nicht in eine Schublade stecken. Gold dient der Diversifizierung und nicht um damit zu spekulieren.

aber im Prinzip hat xMartin schon alles geschrieben.