Brief an Wirecard AG Inkasso - Was sagt ihr dazu und kann ich das so wegschicken?
Hi Leute,
Ich hab vor paar Tagen einen Brief von einer Anwaltskanzlei bekommen in der drin steht, dass ich einen Betrag von 86 Euro zahlen muss.
Ich habe mir damals eine Prepaid Kreditkarte bei der Tankstelle gekauft und jetzt, etwa drei Jahre später bekomme ich die Mahnung, dass ich das zahlen müsste.
Es handelt sich hierbei um versteckte Kosten wie uns klar geworden ist.
Und zwar muss man sich auf der Website von Wirecard registrieren wenn man die Karte mehr als einmal aufladen möchte. Bei der Registrierung gibt es dann irgendwo einen Punkt "Details" und dort gibt es einen Punkt "Gebühren". Und da steht: "Wir sehen es als Service an ihnen jedes Jahr eine neue Karte zukommen zu lassen, wir berechnen ihnen dafür 9,99Euro". Sehr netter Serive....Ne jetzt mal ehrlich, was soll dieser Service und wieso kann man ihn nicht einmal abbuchen? Noch dazu stand davon nichts in den AGB, und das beste ist, dass ich in dieser drei Jahren nie eine Karte zugestellt bekommen hab.
Naja wie auch immer. Ich bin nicht der einzige mit diesem Problem. Wie ich herausgefunden habe, geht es mehreren Personen so die genau in diesem Zeitraum eine Kreditkarte bei der Tankestelle von Wirecard AG gekauft haben.
Ich will Widerspruch einlegen und habe dazu folgenden Text verfasst:
**"Mein Name" - "Aktenzeichen"
Sehr geehrte Damen und Herren,
ich widerspreche dem Schreiben der Anwälte, und deren Mandanten, selbstverständlich in vollem Umfang.
Desweiteren ist mir die Forderung unbekannt, und deswegen bitte ich um die Vollmacht des Mandanten, und eine spezifizierte Aufstellung der Forderung. Außerdem bitte ich sie, weitere Aufrufe die mich an die Zahlung der Schulden erinnern sollen, zu unterlassen. Außerdem bitte ich Sie, mich ausschließlich per Post zu kontaktieren, keine telefonischen Anrufe oder E-Mail's
Damit wir gemeinsam weiter kommen können, und damit ich die Forderung erstmal prüfen kann, hätte ich gerne: - eine Vollmacht im Original - eine Forderungsaufstellung im Detail - ein Kontoauszug der Kreditkarte der letzten 48 Monate/Jahre - ein Vertragskopie mit Unterschrift**
Was sagt ihr dazu und kann ich das so wegschicken?
Und habt ihr vielleicht weitere Tipps für mich? Ich kenne mich da leider so gut wie garnicht aus :/
3 Antworten
Ich gehe anhand deiner Schilderung davon aus, dass hier gar kein wirksamer Vertrag vorliegt, da die Zahlungspflicht nur irgendwo versteckt im Kleingedruckten zu finden war.
Einen solchen Widerspruch kannst du absenden, ist aber nicht zwingend nötig. Achte darauf, unbedingt zu widersprechen, sollte noch ein Mahnbescheid beantragt werden. Ab 1.1.2016 wäre die Forderung dann wohl ohnehin verjährt, so sie denn aus 2012 stammt.
da die Zahlungspflicht nur irgendwo versteckt im Kleingedruckten zu finden war.
Ja, wir haben das in anderem Forum durchgekaut. Die haben 2012 zwar eine Gebühr in den Details versteckt, die wohl diese Jahresgebühr sein soll, aber sie war nicht so benannt. Zudem war nirgendwo klar, dass man wirklich ein Abo eingeht. Es gibt noch andere Kuriositäten. In den AGB steht, dass nur dann eine neue Karte (gegen diese Gebühr) verschickt wird, wenn der Saldo jedenfalls größer 0 € ist. Leere Karten werden nicht erneuert.
Sehr kurios oder mit anderen Worten: Vermutlich gewerblicher Betrug dieser "Tankstellen-Prepaid-Kreditkarte". Kein Wunder, dass man sie an Tankstellen vertrieben hat.
Niicht schlecht formuliert
Ich würde noch zusätzlich schreiben :
Mit der Weitergabe meiner daten an Auskunfteien bin ich gem BDSG nicht einverstanden
Dann wieder hier posten wenn sich die Kanzlei meldet
Widerspruch einlegen und wenn das Inkassounternehmen weiter gegen dich vor geht, kommt ein farbiger Brief von Amtsgericht, darauf aufjeden Fall reagieren und per Einschreiben abschicken!