Wieso wehrt sich niemand gegen Leiharbeit, Ausbeutung der Arbeitnehmer usw?

8 Antworten

Da kommst du heutzutage meist nicht weit. Es gibt immer wieder Leute die dringend einen Job mit irgend einem Gehalt suchen und damit dann auch in Kauf nehmen, Leiharbeiter zu werden und das ist gut für das Ausbeutungssystem.

Da wird man leider quasi "mitgerissen".

Allesisok1 
Fragesteller
 01.04.2017, 14:44

Wieso gibt es keine politische Straßen Demos usw?

BestQuestions01  01.04.2017, 14:45
@Allesisok1

Informier dich mal im Internet dazu. Das müsste sie auf jeden Fall geben. Nur sind sie meistens nicht speziell für das Thema Leiharbeit etc. gedacht. Eher allgemeine, politisch gezielte Demos o.ä.

Leider werden viele Leute nur noch über die Zeitarbeitsfirmen in Firmen gesandt.

Ab heute, leider kein Aprilscherz, gibt es dann neue Richtlinien. Nach 9 Monaten gleiche Bezahlung wie bei den Festangestellten. Nach 18 Monaten Übernahme.

Natürlich gibt es Ausnahmen. Man wird meist früher abgemeldet.

Dieser IGZ Tarif ist jetzt etwas besser als früher.

Ich habe gegen die Zeitarbeitsfa. geklagt. Damalige Tarifunfähigkeit der CGZP Gewerkschaft & somit Differenzklage nach § 9, 13 AÜG.

https://www.hensche.de/CGZP_Tarifvertraege_CGZP_Tarifvertraege_endgueltig_gekippt_Tarifvertraege_CGZP_BAG_1ABN27-12.html

Somit waren einige Leihbuden dann insolvent durch die Nachzahlungen der Löhne bzw. Sozialversicherungsbeiträge.

Diese christl. Gewerkschaft durfte somit keine Arbeitsvertäge abschließen. Der Lohn war unterirdisch 5,89 € E 1 West 2007. War selbst den DGB Gewerkschaften ein Dorn im Auge.

Leider werden viele Arbeitslose von den Arbeitsagenturen gern gleich zu Leihfirmen geschickt. Die machen es sich einfach, mal wieder Leute schnell vermittelt zu haben.

Trotz Ausbildung bekommt man dann Helfertätigkeiten E 1 zugewiesen

Wer soll sich da deiner Meinung nach wehren, die Firmen die diese beschäftigen und dadurch sich Kündigungsfristen und deren Kosten ersparen, sowie die Menge der Arbeiter kurzfristig ganz schnell anheben und senken kann.

Oder diejenigen die sie dahin vermittelt haben damit sie aus der Statistik verschwinden.

Oder meinst du diejenigen die sich irgendwie den Lebensunterhalt verdienen müssen und es aufgrund von Angst um die Existenz aufgrund von vorheriger Ansagen von unseren liebenswürdigen Vermittlern sich fügen.

Das System der Leiharbeiter ist im Grunde genommen wie ein moderner Sklavenhandel, wird allerdings vom System an sich unterstützt, da es die Arbeitslosenstatistik ziemlich gut kürzt, das viele die dort für einen Bruchteil von dem Arbeiten was sie in ihrem gelernten Beruf bekommen würden​ und dann zum Überfluss noch dieselbe Tätigkeit ausführen die sie gelernt haben ist eben noch ein weiterer schlechter Scherz, der allerdings das soziale Auffangnetz noch weiter aufgrund von aufstocken belastet.

Wehren wird sich dagegen keiner das liegt an der Mentalität des Deutschen, der solange er sich Essen leisten kann nicht auf die Idee kommt aufzumucken.

Es wehren sich genug Leute dagegen. In vielen Branchen, wird aber für den Berufseinstieg gar nichts anderes mehr angeboten.

Es stellt sich die Frage, ob das was du hier als "Ausbeutung" ansiehst, wirklich Ausbeutung ist oder nicht. 

Für viele Arbeitslose, Wiedereinsteiger und Einsteiger ohne entsprechende Qualifikation bietet sich hier eine Möglichkeit, im Berufsleben wieder Fuß zu fassen. 

So ganz einseitig darf man die Sache nicht betrachten.