Wieso fühlt man sich als Kryptomillionär nicht wie ein richtiger Millionär?


14.04.2021, 11:49

Jz habe ich das passende Wort gefunden, es ist wie ein verücktes Spiel irgendwie wo ich selbst mit drin hänge..

4 Antworten

Erstmal herzliche Gratulation :)

Ich würde das Geld auszahlen lassen und einen Teil davon langfristig Anlegen (zb. "Vanguard Total Stock Market Index Fund ETF"). Auch ist wichtig, dass du deinen Gewohnheiten weiterhin normal nachgehst. Das Geld schenkt die Nebenbei einfach mehr Freiheiten.

Vermutlich fühlst du dich nicht wie ein Millionär, da du dafür nicht viel tun musstest und das Geld sich über die Zeit selber vermehrt hat.

Darf ich dich Fragen in was für eine Kryptowährung du investiert hast und wann?

Woher ich das weiß:Berufserfahrung
ElFrido 
Fragesteller
 15.04.2021, 21:05

Danke

Hauptsächlich Bitcoin, hab da damals 87.000€ ~ investiert wo der Lockdown kam und der Kurs auf bis zu 4.000€ crashte..

Hab aber noch auf Binance paar ETH etc.. die hol ich jetzt zu Bitpanda rüber. Möchte alles nur auf einer Wallet haben.

Ich spiel auch grad mit Dogecoin, der ist gerade ziehmlich hoch, hat seine 0,10cent marke erreich. hab da auch 2000€ investiert wo der Preis beo 0,003€~ war.. Hat jz ordentlich zugenommen, ich denke das wir dieses Jahr noch die 0,50cent schaffen..

Wo spielst du mit?

theTow3r  16.04.2021, 13:11
@ElFrido

Ich bin eher an der Börse unterwegs und hab da die günstigen Einstiegsmöglichkeiten genutzt, aber bei Kryptowährungen handle ich zurzeit nur ein bisschen mit Bitcoin.

ElFrido 
Fragesteller
 16.04.2021, 14:40
@theTow3r

Ah okey. Wünsch dir auf jedenfall noch viel Erfolg damit und weiterhin grüne Zahlen :)

theTow3r  16.04.2021, 17:22
@ElFrido

Danke, wünsche ich dir auch ;)

vielleicht hilft dir die formel fuer glueck= auessere umstaende + innere einstellung + genetik

das mit den auesseren umstaenden hast du jetzt, die gute nachricht ist das du die anderen zwei punkte beeinflussen kannst ;) durch epigenetik und meditation/reflektion. achtsamkeit ist ein gutes mittel um dinge mehr wertzuschaetzen, als wegwerfgesellschaft sind wir einfach drauf getrimmt alles hinzunehmen^^

Vielleicht, weil die ersten 100'000 Euro mehr Eindruck machen, als eine Million Euro zu erreichen.

Vielleicht hast du dich daran gewöhnt, die Zahlen steigen zu sehen.

Vielleicht liegt es daran, dass du vergessen hast, wie es ist, Geld zu verlieren. Du kannst die Hochs nicht voll genießen, wenn du den Kontrast zu den Tiefs nicht kennst (Ying Yang Konzept).

Weil Du kein Millionär im eigentlich Sinne bist.

Es macht einfach einen Unterschied ob Du eine Million Euro hast, oder "nur" Wirtschaftsgüter im Wert von einer Million Euro.

Ich kenn mehrere Personen die haben Grundvermögen mit einem aktuellen Verkaufspreis von über einer Million. Niemand fühlt sich als Millionär davon, denn sie haben das Geld nicht, sondern "nur" Vermögen.

werdydirdy  14.04.2021, 14:28

Dann hast du anscheinend nicht verstanden, was Vermögen ist. Niemand der reich ist, hat sein Geld nur auf dem Konto in Euro oder Dollar gelagert.

Mit deiner Definition wäre Elon Musk, Jeff Bezos, etc. ziemlich arm.

Kann auch jeder nachlesen: https://de.wikipedia.org/wiki/Verm%C3%B6gen_(Wirtschaft)

Meandor  15.04.2021, 08:48
@werdydirdy

Doch. Elon Musk, Jeff Bezos sind auch "arm". Ich vermute mal, dass sie, wenn man nur das flüssige Vermögen betrachtet "nur" Millionäre ggf. Multimillionäre sind.

Vor 20 Jahren hat eine Kollegin von mir (mittlerer Dienst A8) von Ihrer Oma drei Mehrfamilienhäuser geerbt.

Die Häuser haben einen Verkehrswert von zusammen etwa 1,3 Mio.

Sie hat ein monatliches nette (abzgl. KV) von ca. 2.500 Euro, als etwa 30.000 Euro im Jahr.

Dazu kommen noch Mieteinnahmen von ca. 9.000 Euro im Monat, also 108.000 Euro im Jahr abzgl. Kosten und Ertragsteuer bleiben ihr davon etwa 54.600 Euro.

Wir haben also eine Millionärin die von etwa 84.600 Euro lebt, bzw. einen Teil davon noch zurücklegen muss um Investitionen abzusichern. Ist das das Leben eines Millionärs?

Setzen wir das also in Relation, dann haben wir eine beamtete Millionärin die ungefähr so viel zum Leben hat, wie ihr Ministerialdirektor der nur Lohn bezieht.

Nach meiner persönlichen Ansicht sind daher reine Vermögenmillionäre keine wirklichen Millionäre; Millionäre im eigentlich Sinne sind für mich Einkommensmillionäre.

werdydirdy  15.04.2021, 09:13
@Meandor
Ich ve rmute mal, dass sie, wenn man nur das flüssige Vermögen betrachtet "nur" Millionäre ggf. Multimillionäre sind.

Das macht man eben nur nicht. Sonst nennt man es "Vermögen in Dollar" oder sonstiges.

Man gibt eben immer in Nettovermögen an.

Das Nettovermögen sind alle Vermögenswerte abzüglich aller Verbindlichkeiten zu einem bestimmten Zeitpunkt.

Das macht ja auch Sinn. Wenn man Aktien, Immobilen, etc. hat, hat man logischerweise ein höheres Vermögen. Die Schulden werden dann noch abgezogen.

Wir haben also eine Millionärin die von etwa 84.600 Euro lebt, bzw. einen Teil davon noch zurücklegen muss um Investitionen abzusichern.

Sie kann auch die Häuser verkaufen. Dann hat sie den Wert in Euro und kann ein Leben eines "Millionärs" leben... Was eben nicht wirklich schlau ist, denn dann gibt man seine Investitionen aus oder die Inflation frisst den Wert auf. Das ist auch der Grund, warum man Sachwerte in das Vermögen mit einnimmt. Wer hat denn schon das meiste Geld in Euro? Vor allem von den reichen? Kaum jemand. Wenn überhaupt.

Nach meiner persönlichen Ansicht sind daher reine Vermögenmillionäre keine wirklichen Millionäre

Das macht allerdings keinen Sinn, da Vermögensmillionäre auch einfach ihre Vermögenswerte verkaufen können. Dann haben sie es in Euro, was aber wie gesagt wenig Sinn ergibt.

Meandor  15.04.2021, 09:59
@werdydirdy

Da denke ich zu sehr schwäbisch.

Ich hab schon auf das heftigste Widersprochen, als man mir in BWL erzählen wollte, dass der mögliche erzielbare Verkaufsgewinn eines Betriebs in die Gesamtbetrachtung einbezogen werden muss.

Nach meiner Auffassung errichtet man Betriebe um damit Geld zu erzielen. Der gewinnbringend Verkauf eines Betriebes kann niemals das Ziel eines ordentlichen Kaufmannes sein. Hier hat sich die allgemeine Sicht aber schon vor längerem gewandelt.

Genauso ist es niemals das Ziel Immobilien zu erwerben um sie gewinnbringend zu veräußern. Konzerne die dies machen gelten zurecht als unseriös, denn dass sind sie. Das Ziel einer Immobilie war immer daraus Einnahmen zu erzielen.

Es ist nicht schwer Vermögensmillionär zu werden, dass hat man unter Umständen relativ schnell. Bei den Preisen hier in BaWü bist Du vermutlich Vermögensmillionär, ab zwei bis drei (abbezahlten) Häusern und das gibt es relativ oft.

Und Niemand dieser Vermögensmillionäre würde sich selbst als Millionär sehen, geschweige denn seine Wertanlage ohne Not verkaufen.