Wie wird in Deutschland Eigenjustiz gemaßregelt?

Wenn die Eigenjustiz gerechtfertigt war, zum Beispiel um sein Eigentum zu schützen, bleibt sie straffrei. Sobald die Grenzen überschritten werden, begibt man sich in den strafbaren Bereich.

Je nach Art der Straftat, die dabei begangen wird.

Wer einem Jungen, der die Freundin lüstern anschaut, die Faust ins Gesicht schlägt, ist wegen Körperverletzung dran. Wer nach einer Trennung ohne Erlaubnis seine Sachen aus der Wohnung der Freundin holt, ist mit Hausfriedensbruch oder Einbruchsdiebstahl dabei.

Und wer den Freund seiner Tochter oder gar seine eigene Tochter umbringt, weil er aus religiösen, kulturellen oder sonstigen Gründen eine "Ehrverletzung" rächen will, wandert wegen Mordes in den Bau.

Die Grundlage dafür nennt sich "staatliches Gewaltmonopol".

Das ist eine Straftat wie jede andere auch. Je nach Fall kann es mildernde Umstände geben. Das entscheidet der Richter.

Was soll Eigenjustiz sein?

Es gibt Gesetze, diese sind zu befolgen. Wer dies nicht tut, kann bestraft werden.

Wer bspw gemäß StGB eine Straftat begeht, kann mit der jeweiligen, vorgesehenen Bestrafung rechnen.

Geht ein Vater zum Nachbarn und brät ihm eins über, weil dieser eine Stunde zuvor dem Sohn einen Besen übergezogen hat, dann ist der Vater wahrscheinlich wegen Körperverletzung dran.

hängt ja wohl maßgeblich vom Ausmaß der Selbstjustiz ab. Wie so oft, so auch hier, ist ein abstraktes Herangehen an eine Sache unergiebig, weil dann nur wolkig und diffus, bzw. schwurbelnd