Wie wird ein Treuhänder in der Privatinsolvenz bei Hartz 4 bezahlt?

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Ja, auch eine Insolvenz kostet Geld, deshalb sollte wohl überlegt werden, ab wann eine Insolvenz beantragt wird, ist bei geringen Schulden kein gutes Geschäft, zumal auch die Gefahr besteht, die Restschuldbefreiung nicht grundsätzlich zu erhalten, was ja das Ziel sein sollte. Die Kosten fallen auch bei HartzIV an, sodass viele aus der Inso gleich aufgrund der Inso-Kosten in neue Schulden geraten. Das muss aber vorher bekannt gewesen sein. Die ausführenden Personen wie Inso-Verwalter oder Treuhänder sind je nach Inso-Art festgelegt und Pflicht. Wenn das alle selbst könnten und auch so toll Bescheid wüssten und so organisiert wären und jederzeit den Überblick behalten würden, wäre sie oft nicht in der Situation der totalen Verschuldung....

stern67  15.03.2011, 16:26

Sorry, aber die Insolvenzverwaltung bei einer Privatinsolvenz kostet für den Antragssteller kein Geld. Oder meinst Du die Raten die an die Gläubiger entrichtet werden müssen auf Grund der Ratenplanvereinbarng? Sobald ein Insolvenzberater für seine -laut Gesetz kostenfrei zu erbringenden Leistungen Geld verlangen -Finger weg! Wie gesagt, mein Bekannter, den ich übrigends pflege und betreue, zahlt und zahlte nichts für den Verwaler/Treuhänder! Dehalb unbedingt die Beratung über Sozialverbände (DRK, Caritas, Diakonie,...).

katrinchen1971  20.07.2011, 14:30
@stern67

Die Inso selbst kostet aber Geld, bitte genau lesen !!

Dafür kann die ARGE, das Jobcenter ein Darlehen gewähren.

hallo hastmima,

bei mindereinkommen werden die kosten des insolvenzverfahrens auf antrag (dieser wird als fomblatt mit dem eröffnungsantrag eingereicht) gestundet. sollte im verlaufe des verfahrens pfändbares einkommen erwirtschaftet werden, so werden die an den iv/th abgeführten beträge solange auf die verfahrenskosten angerechnet, bis diese beglichen sind. erst dann wird das eingenommene geld an die gläubiger verteilt.

wenn kein pfändbares einkommen erwirtschaftet wird, kann auch nichts bezahlt werden. dann wird m. w. bis einige jahre nach der erteilung der restschuldbefreiung geschaut, ob der ehemalige insokandidat ausreichend einkommen hat, um nun die kosten zu begleichen. wenn nicht dann nicht.

also kurz und knapp, für die dauer des verfahrens und der wvp wird meist gestundet und danach bitte zahlen, wenn einkommen da ist. die kosten erledigen sich nicht von selbst.

die 100 plus umsatzsteuer entsprechen wahrscheinlich der mindestvergütung der th und werden jährlich abgerechnet. die 10 €, die du jetzt schon monatlich zahlst werden sehr wahrscheinlich mit den allemeinen insokosten verrechnet und haben nichts mit der begleichung der mindestvergütung zu tun. also besser jeden monat die 10 € zurücklegen und dann ihre jahresvergütung zahlen mit dem dem entsprechenden verrechnungszweck bei der überweisung. hast du denn keine verfahrenskostenstundung für die wvp erhalten?

beste grüße bogard

Zu allererst mußt du dich zwecks beratung an eine unabhängige stelle wenden, zB. macht das DRK solche Beratungen bzw. hat Beratungsstellen. Wenn es dann irgendwann mal soweit ist, wird der treuhänder (ein vom gericht festgelegter anwalt) vom staat bezahlt. bei meinem bekannten hat der weg bis zur eröffnung eines insolvenzverfahrens ca. 1 jahr gedauert.

Was macht den Peter Zwegat? Staatlicher Schuldnerberater: Kostenlos. Mich irritiert das Wort "Insolvenzverwalter" bei einer Privatinsolvenz etwas. Aber: Der Staat (also die Gemeinschaft) zahlt dafür - denn wenn Du es könntest (falls es um Dich geht): Bräuchtest Du ja nicht einen solchen Verwalter ;)

hastmima 
Fragesteller
 15.03.2011, 12:31

Ich bin seit ein paar Monaten in der Wohlverhaltenphase. Ich habe vom Insolvenzgericht einen Treuhänder zugewiesen bekommen, vor ein einhalb Jahren. Nun durch die Wohlverhaltensphase, habe ich von der Anwaltskanzlei der eben genannten Treuhänderin eine neue Treuhänderin zugewiesen bekommen. Sie möchte jetzt aber jedes Jahr 100€ von mir, obwohl ich schon jeden Monat 10€ an Treuhänderkosten abbezahle!? ? ?

Kombi753  15.03.2011, 18:00
@hastmima

Frag doch mal die neue Treuhänderin, ob die weis, das Du schon 10€ Monatlich bezahlst.