Wie lange ist Hausarrest in Ordnung?

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Deine Mutter tut leider etwas , was sie nicht übersieht. DENN:

  1. Es behinderte(!) deine Entwicklung, wenn Du in den Ferien nicht wirklich Erholung durch Hobbies usw. bekommst. Denn die Schulen verlangen heute so viel, dass ihr Ferien nach eigenen Planungen haben müsst.

  2. VERBIETEN ist meist nur eine Notwehr der Erwachsenen, die ihre Meinung nicht anders durchsetzen konnten. D.h. Pädagogisch und erzieherisch ist Verbieten nicht sinnvoll, weil es Angst, Vermeiden vor Strafen und Mißtrauen erzeugt.

Sinnvoll ist das Gespräch, das Vertrauen zwischen Kind und Erw. und der gute Wille auf beiden Seiten.

3.Dass Du wegen der Übernachtung nicht die Wahrheit sagen konntest, also Angst vor Deiner Mutter hattest, ist ein Problem.

Kannst Du mit Deiner Mutter über die Angst vor Bestrafung mal sprechen ? Vielleicht fragst Du davor einen guten Lehrer /Lehrerin ?

flunra39  03.01.2015, 13:53

danke für das sternchen! Mich würde sehr interessieren, welche Regelung ihr in deiner Familie inzwischen gefunden habt. Vielleicht hast Du Lust über FREUNDE-link mir kurz darüber zu berichten ? Wäre für mich aufschlussreich.

Hat sie öfter schon solche Maßnahmen ergriffen, wenn irgendwas war ...

Und warum genau hat sie dir Hausarrest und Sportverbot gegeben, weil du gelogen hast?

Außerdem wie alt bist du?

Wenn ich genaueres wüsste könnte ich dir sicher eher Rat geben.

Sollte es "nur" um die Lüge gehen, dass du bei einer Freundin warst, würde ich sagen, dass sie schreckliche Angst um dich gehabt haben musst, denn die ja man muss es aus Pädagogischer Sicht schon Strafe nennen , ist schon hart. Strafen sollten Eltern generell vermeiden, denn Strafen sind Maßnahmen die unlogisch sind. Konsequenzen sind besser, denn das sind Erziehungsmaßnahmen, die eine logische Folge zum "angestellten" darstellen. Allerdings ist es nicht immer möglich für alles so eine Konsequenz zu finden ...

Deine Mutter könnte ihren Hausarrest damit begründen, dass du wo anders übernachten wolltest als sie es wollte , wobei sie das Recht hat deinen Aufenthaltsort zu bestimmen. Wenn sie allerdings damit rgumentiert das du gelogen hast , dann ist es unlogisch zu sagen, wer lügt, darf nicht mehr raus . Das könnte man eher bei zu spät kommern sagen, also wer zu spät kommt darf nicht raus. Allerdings sind 6 Wochen auch einfach zu lang für mein Verständnis ...

Ihr solltet lieber darüber reden und Absprachen treffen. D.H. du bist in Zukunft ehrlich zu ihr, wo du hingehst und übernachtest und tust es nicht, wenn sie es nicht erlaubt .. Und solltest du dich nicht an Absprachen halten sollte sie erst mit dir darüber reden, was los ist und dann versuchen eine angemessene Konsequenz für dein Verhalten zu finden ...

Ich denke aber, dass sie in dieser Situation vielleicht einfach aus Sorge überreagiert hat. Vielleicht lässt sich durch ein Gespräch noch etwas klären und sie passt die "Strafe" an.

Angemessen wäre vllt , wer lügt wo er nach einer Party sich aufhält, kann zur nächsten Party nicht gehen, weil die Mutter nicht weiß, wo danach übernachtet wird. Oder wer nicht ehrlich ist, wo er übernachtet, kann vorerst nur noch zu Hause übernachten. Bis sich das Vetrauen wieder aufbaut ...

Dazu sprecht miteinander und beweiß ihr, dass du sie nicht mehr anlügen wirst. dann wird sie dir wieder vertrauen und ihr könnte neu Anfangen . Reden ist das wichtigste.

Sport zu verbieten passt allerdings für mich gar nicht ins Bild, frag si warum sie das verbietet....

Denn Bewegungs ist wichtig, nur im Haus zu sein ist ungesund ... Was sollst du da 6 Wochen tun? Fernsehen ... Das ist wohl nicht das Richtige. Wie gesagt ich denke ihr schrecken und ihre Sorge haben einfach dafür gesort, dass sie überreagiert hat . Durch Gespräch und ein wenig Zeit lässt sich das sicherlich wieder gerade biegen ....

Und erklär ihr auch, warum du gelogen hast und baut verbessert euer Vertrauen ...

viel Glück ... Und Versuch auch deine Mutter zu verstehen, wenn es schwer fällt.

Liebe, dunkle Grüße Lythen

sehr kompetent finde ich deine mutter nicht. ich bin selber mutter und habe meinen kindern nie hausarrest gegeben, well der das problem nicht löst. wenn sie dann noch nicht einmal deine geschichte die dahinter steckt hören will, ist sie nicht konfliktfähig und möchte einfach ihre ruhe haben. so stärkt sie sicher nicht euer vertrauensverhältnis. setz dich mit ihr zusammen und sag ihr, dass es dir leid tut sie angelogen zu haben und du wärst gerne bereit irgend einen job im haushalt für den rest der ferien zu übernehmen und dann ist aber auch gut. sechs wochen hausarrest würde ja auch bedeuten, solange sch... stimmung und damit vergiftet man höchstens den familienfrieden und dafür ist doch der schöne sommer zu schade.

Man muss zwischen Strafe und Konsequenz unterscheiden. Ein Hausarrest ist angemessen, wenn man einem Kind oder Jugendlichen nicht vertrauen kann. Wenn jemand, sobald er das Haus verlässt, nur noch "groben Unfug" treibt (Ladendiebstahl, Vandalismus, ...), dann wäre es eine Konsequenz, dass derjenige das Haus erstmal nicht alleine verlassen darf. Sechs Wochen sind allerdings auch hier krass.

Eltern haben bis zum vollendeten 18. Lebensjahr das Aufenthaltsbestimmungsrecht. Wenn sie eine Auswärtsübernachtung erlauben, dann sollte diese auch da stattfinden, wo es erlaubt wurde. - Ist dies nicht der Fall, ist das ein Vertrauensbruch. Die Konsequenz wäre, dass erstmal nicht auswärts übernachtet werden darf. Hausarrest ist keine Konsequenz, sondern eine Strafe. Also: In diesem Fall überhaupt nicht in Ordnung.

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