Wie kann ich dem Finanzamt nachweisen wieviel ich für mein E Auto verbraucht habe (wird an der Steckdose in der Garage aufgeladen)?

4 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

Ja, es gibt Zwischenzähler. Nachträglich lässt sich das natürlich nicht mehr beweisen. Bei der Installation musst du auch darauf achten, dass es sich um einen geeigneten Zähler handelt. Eventuell muss er sogar von Fachpersonal installiert werden.

Wozu? Die Entfernungspauschale gilt auch für E-Autos. Ansonsten musst du nicht nur nachweisen, wie viel du geladen hast, sondern musst es auch noch aufteilen nach dienstlichen und privaten Kilometern.

GFS18  10.12.2020, 08:08

Die private Nutzung eines Firmenfahrzeugs hat hier keinen Einfluss, wenn der entstandene geldwerte Vorteil beim e-Auto über die 0,25% Regel bereits pauschal abgedeckt ist. Damit sind alle entstehenden Kosten Geschäftskosten und können zu 100% angerechnet werden. Wenn die 0,25% Regel nicht in Anspruch genommen wird, muss ein Fahrtenbuch geführt werden.

emib5  10.12.2020, 10:06
@GFS18

Wenn, wenn, wenn.

Es gibt auch genug Fälle, wo weder die Entfernungspauschale, noch die Privatnutzung eines Firmenwagens mit Pauschalversteuerung eine Rolle spielen.

Z. B. dann, wenn man das Privatfahrzeug beruflich nutzt. Dann sind / können die Istkosten des Fahrzeugs interessant sein.

archibaldesel  10.12.2020, 15:18
@GFS18

Welcher Firmenwagen? Davon steht nichts in der Frage.

brido 
Fragesteller
 10.12.2020, 09:31

Gibt es nicht bei Selbstständigen.

Ja, gibt es, klären ob der geeicht sein muss. Normalerweise sollte ein ungeeichter reichen. Kosten für das Gerät selbst: zwischen ca. 20-150€. Vielleicht reicht auch ein einfaches Energiemessgerät für die Steckdose und die Protokollierung der Vorgänge.

Es gibt auch Ladestationen die einen geeichten Zähler haben und mit einer RFID-Kennung eindeutig einer Nutzung zugeordnet werden können. Auch solche Systeme profitieren aktuell von der kfw Förderung (900€) für private Ladesysteme.

Beispiel: siehe Beschreibung ID Charger Pro:

https://charging-energy.elli.eco/de-de/IDcharger

Beispiel Stromzähler:

https://www.conrad.de/de/o/wechsel-drehstromzaehler-0809093.html

GFS18  10.12.2020, 07:36

Du könntest aber auch aus Deinem Bordkomputer den gemittelten Verbrauch je 100km auslesen und damit den Jahresverbrauch (gefahrene km / 100 * Durchschnittsverbrauch (z.B. 13kWh/100km) - externen "Ladevorgängen" (die ja mit gezogenen kWh belegt sind) mit Deinem Strompreis multiplizieren.

Beispiel: Du bist 10.000km im Jahr gefahren, Dein Durschnittsverbrauch liegt laut Bordcomputer bei 13,5kWh / 100km.

Du hast in der Zeit auf der Autobahn 4mal an Schnelladesäulen in Summe 150kWh geladen und bezahlt und reichst die Rechnung beim Finanzamt mit ein.

Somit eräbe sich folgende Rechnung:

10.000km* 13,5kWh/100km - 150kWh = 1350kWh-150kWh= 1200kWh

Das Finanzamt interessiert aber Geld, daher rechne zunächst den kWh Preis für Deinen Strombezug aus. Ergebnis z.B. : 0,29€ je kWh.

Damit wird der monetäre Anteil Deines für das e-Auto verbrauchten (Haushalt)Stromes 1200kWh*0,29€/kWh = 348€