Wie finanziere ich die schulische Ausbildung?
Guten Tag,
ich habe es mir zum Ziel gesetzt Logopäde zu werden und war mir eigentlich schon sicher, dass ich für die Ausbildung Bafög erhalte, da ich auch einige Online- Rechner verwendete. Nun ist mir aber aufgefallen, dass ich die Steuerwerte falsch eintrug, weshalb ich nun feststellen musste, dass ich über keinerlei Anspruch auf Bafög verfüge (bzw. auf 45€ aber damit kann man keine Wohnung finanzieren).
Für eine Ausbildung muss ich weit von meinen Eltern wegziehen von RLP nach NRW und ich weiß nicht wie ich meine Wohnung und meine Verpflegung finanzieren soll.
Ich habe zwar Anspruch auf Kindergeld, was so um die 150€ sind aber die Decken Niemals alleine schon die min. 400€ Mietkosten mit allem zusammen (Wohnungen in Herne sind günstig)
Berufsförderungsbeihilfe bekommen nur "anerkannte" Ausbildungen und wenn ich 45€ Bafög bekäme, hätte ich vermutlich nicht mal Anspruch auf Wohngeld, weil dieses kein BAfög voraussetzt.
Ich bin so langsam am verzweifeln.
4 Antworten
RLF
Wo ist das denn? Rheinland-Franken?
Ich habe zwar Anspruch auf Kindergeld, was so um die 150€ sind
Nein, das Kind hat keinen Kindergeldanspruch. Den haben die Eltern! Als unterstützung die die Unterhaltsleistungen, zu denen sie dir gegenüber verpflichtet sind. Sind übrigens 194€, wenn du erstes oder zweites Kind bist.
Solange es deine erste Ausbildung ist, sind deine Eltern für deinen Unterhalt zuständig. Das heißt, der finanzielle schwarze Peter fällt ihnen zu. Und wenn du kein Bafög bekommst, sind sie auch theoretisch in der Lage, dir ne Unterkunft zu finanzieren.
Ansonsten kannst du noch bei der KfW nen Kredit aufnehmen und nebenbei arbeiten.
Kommt von deinen Eltern denn nichts?
Theoretisch würde ich die rund 200€Kindergeld bekommen. Ansonsten müsste ich wohl verhandeln. Ich habe kein gutes Verhältnis zu meinen Eltern und zusätzlich sind sie, trotz ihres hohen Einkommens, stark durch Kredite verschuldet.
Das ist sehr schade.
Allerdings nimmt ein schlechtes Verhältnis deine Eltern nicht aus der Pflicht... soweit ich weiß, werden für ein studierendes Kind, das nicht daheim wohnt, ca. 750€ als monatlicher Bedarf angenommen. Wenn du viel günstiger hinkommst (das Leben besteht nicht nur aus der Miete!), dürfte das eher Glück sein. Und es ist Pflicht deiner Eltern, diese aufzubringen... so nach dem Motto "hätte euch ja klar sein können, bevor ihr nen Kredit aufgenommen habt".
Notfalls könntest du das einklagen, allerdings dürfte das eurem Verhältnis nicht zuträglich sein. Da solltest du vorher vielleicht doch nochmal mit ihnen reden.
Mir verging auch Hören und Sehen, als meine Eltern mir endlich mal mitteilten, wie groß die monatliche Tilgungsrate fürs Haus ist... das muss man auch erstmal aufbringen können. Trotzdem war nie die Frage, dass mich meine Eltern finanziell unterstützen würden wo es geht. Dann wäre eben mal für zwei, drei Jahre der Urlaub ausgefallen. Gedankt habe ichs, indem ich immernoch daheim wohne und quasi gar keine Kosten verursache (habe neben dem Studium noch eine anständig dotierte Teilzeitstelle).
Mit dem Unterhalt deiner Eltern. Darum bekommst du doch so wenig BAföG, du verfügst über entsprechend hohe vorrangige Unterhaltsansprüche und/ oder eigenes Einkommen.
Wenn du noch keine Ausbildung hast, sind wohl deine Eltern noch zuständig. Wenn du aufgrund des Einkommens deiner Eltern kein Bafög bekommst, müssen sie deine Ausbildung finanzieren.
Elternunterhalt
Jobben gehen neben der Ausbildung
Ups, da hab ich mich vertippt. Vielen Dank. Der Tipp mit dem Bildungskredit der KFW könnte mir echt den Hintern retten.