Wie bekomme ich ein Zwischenzeugnis ohne dass mein Chef was ahnt
Hallo zusammen,
mir wurde bei einem namenhaften Unternehmen ein Job angeboten, welchen ich gerne annehmen würde. Jedoch soll ich zunächst meine Bewerbung hinschicken (inkl. Arbeitszeugnis versteht sich). Sollte ich jedoch irgendwie schon beim Bewerbungsgespräch o.ä. merken, dass ich mich auf Dauer nicht wohl fühle oder das Gehalt nicht stimmt, würde ich natürlich bei meiner jetzigen Arbeitsstelle bleiben.
Jetzt brauche ich selbstverständlich ein Zwischenzeugnis, aber ich möchte nicht meinem Chef auf die Nase binden, dass ich ein anderes Jobangebot habe.
Hat jemand vielleicht eine "Vorwandidee"? Muss man vielleicht sogar keinen Grund angeben? Darf der Arbeitgeber überhaupt den Grund erfragen?
Jede Idee ist hilfreich.
Ich bedanke mich schon mal im Vorfeld.
Liebe Grüße und Danke
Rebekka
7 Antworten
Verweisen Sie in Ihrem Anschreiben darauf, dass Sie sich in ungekündigter Stellung befinden und legen Sie Ihrer Bewerbung nur die Arbeitszeugnisse bei, die Sie haben.
Normalerweise reicht es aus, wenn Sie das Arbeitszeugnis Ihres aktuellen Arbeitgebers nachreichen - fragen Sie beim potentiellen neuen Arbeitgeber.
Wenn der potentielle Arbeitgeber tatsächlich auf einem Zeugnis des aktuellen Arbeitgebers besteht, bleibt Ihnen nichts anderes übrig als ein Zwischenzeugnis zu verlangen.
An Stelle von irgendwelchen "Vorwandideen" ein Link zum Thema Zwischenzeugnis:
P. K.
Es ist absolut unüblich ein Arbeitszeugnis vom aktuellen Arbeitgeber beizufügen, nur Zeugnisse aus beendeten Arbeitsverhältnissen. Es sei denn, dass es sich um ein befristetes Arbeitsverhältnis handelt, dann dürfte es aber kein Problem sein ein Zeugnis zu bekommen.
Bei mir ist es etwa 50:50, vielleicht sogar mehrheitlich ohne Zwizeu. Ich verstehe auch, dass es evtl. vermieden werden soll, den aktuellen AG vorschnell zu Spekulationen zu verleiten. Es mag diese Situation geben - aber auch andere Situationen, in denen genau das durchaus mal gut wäre.
wenn du noch nie ein zwischenzeugnis beantrag hast, wird dein chef den braten riechen. als ich noch abhängig beschäftigt war, habe ich regelmäßig (etwa alle 12 monate) ein zwischenzeugnis beantragt. meist habe ich es in den arbeitsvertrag aufnehmen lassen oder beim jährlichen mitarbeitergespräch eingefordert. ein begründung musst du deinem AG nicht geben. um ihm den wind aus den segeln zu nehmen, könntest du nach erteilung des zeugnisses nach einer gehaltserhöhung fragen. so nach dem motto: "laut ihrem zeugnis sind sie ja sehr zufrieden mit mir, ich finde, dass wir dann mal über mein gehalt sprechen sollten...."
mir fällt gerade auf, dass eine meiner angestellten auch rebecca heißt, allerdings mit doppel-c. wenn sie mich also demnächst nach einem arbeitszeugnis und anschließend nach einer gehaltserhöhung fragt, weiß ich, dass du es bist :)
Wenn du nicht "Holger" heißt, ist alles gut ;-)
Wenn du vor kurzer Zeit arbeitslos warst dann sag das Arbeitsamt will es ... Ansonsten kannst du auch einfach sagen du möchtest wissen wo du stehst und etwas i nder Hand haben ...
Du mußt für ein Zwischenzeugnis keinen Grund angeben! Falls du doch gefragt werden solltest, sag dem Chef, daß du wissen möchtest, wie dein Stand in der Firma ist. Oder so ähnlich.
unüblich? 70% der bewerbungen, die ich erhalte, liegt ein zwischenzeugnis des aktuellen AG bei. mag aber in anderen branchen anders aussehen, müsste ich mal bei meinem stammtisch nachfragen, wie es bei denen ist.