Wenn sich jemand (Ingenieurin, "gute Seele" des Betriebes) anderswo bewirbt, sollte im Arbeitszeugnis stehen, dass sie immer gut gelaunt & fröhlich war?

6 Antworten

Sowas ist nicht erwähnenswert. Wenn es ihr Charakter ist, überall so aufzutreten, wird es die neue Belegschaft auch von alleine mitbekommen. Ob es da auch jedem gefällt, wird sich ja dann zeigen.

Den gleichen Gedanken hatte ich auch - sie sollte sich in ihrem neuen Betrieb mit dieser Verhaltensweise sehr zurückhalten!

Bitte entschuldige, aber solche Formulierungen, wie du sie vorschlägst, haben im Zeugnis nicht das geringste verloren. Man geht zur Arbeit, um zu arbeiten, und nicht um die Kollegen zu bespaßen. "Gut gelaunt" lässt eher darauf schließen, dass sie durch ihre Späße die Kollegen von der Arbeit abhält.

Ein Satz wie "Sie wurde wegen ihres freundlichen zuvorkommenden Wesens von Vorgesetzten und Kollegen sehr geschätzt..." ist ausreichend und lässt auch keinen Spielraum für irgendwelche Interpretationen.

Wenn man Selbstverständlichkeiten (z. B. Pünktlichkeit) oder Eigenschaften, die mit der Arbeitsleistung an sich nichts zu tun haben (gute Laune) ausdrücklich hervor, ist das eher ein Hinweis, dass irgendetwas nicht in Ordnung war.

Abgesehen davon: die "fröhliche Art" deiner Partnerin mag beim aktuellen AG positiv gewertet werden, andere sehen das möglicherweise anders...

Unbedingt weglassen! Mit solchen "Codes" werden auch Schnappsdrosseln und Quasseltanten "gelobt".

Der potenzielle neue Arbeitgeber stellt niemanden ein, um das Betriebsklima zu verbessern.

In einem Arbeitszeugnis sollte ausschließlich die Arbeit des Mitarbeiters bewertet werden. Das hervorheben anderer Eigenschaften ist für den Leser des Zeugnisses "verdächtig"!

Genau so ist es !!

Frau XY gelang es, mit ihrer weit überdurchschnittlichen fachlichen und menschlichen Kompetenz und ihrer stets positiven Ausstrahlung, ihre Mitarbeiter in allerbester Weise zu führen und zu motivieren.

 

 

Sie trug zu einer hervorragenden und effizienten Teamarbeit bei und leistete (optional "als gute Seele") - insbesondere mit ihrer positiven und fröhlichen Lebensart (wahlweise auch Lebenseinstellung) - (optional noch "stets") einen wertvollen Beitrag zu einem sehr angenehmen Betriebsklima (wahlweise auch "Stimmung").

Wir danken Frau XY für die stets sehr guten Leistungen und bedauern es sehr, sie als kompetente und immer gut gelaunte (wahlweise auch fröhliche) Mitarbeiterin zu verlieren

Bloß nicht. Beides wäre Gefühlsduselei, vermischt mit dem Eindruck einer Quatschtante.

Aus der Fragestellung heraus ist allerdings nicht zu lesen, dass sie eine Führungskraft war!

 

insbesondere mit ihrer positiven und fröhlichen

"als gute Seele") 

sehr angenehmen Betriebsklima (wahlweise auch "Stimmung").

(wahlweise auch fröhliche) Mitarbeiterin

Lass das bloß weg.

Deine Partnerin soll im Betrieb arbeiten und nicht die Kollegen "bespaßen"

Im Zeugnis soll zwar das Sozialverhalten beurteilt werden aber doch nicht so, dass man meint hier bewirbt sich ein "Scherzkeks" .

Wenn z.B. drin steht: "Sie wurde wegen ihres freundlichen Wesens und ihrer Hilfsbereitschaft von Vorgesetzten und Kollegen sehr geschätzt" ist das positiv ohne dass falsche Rückschlüsse entstehen.

In die Schlussformel gehört bei einem guten Zeugnis der Dank für die bisher (sehr) erfolgreich geleistete Arbeit, die gute Zusammenarbeit, das Bedauern über den Fortgang und die guten Wünsche sowohl im privaten als auch beruflichen Bereich für die Zukunft.