wer hat erfahrung mit ihd inkasso gemacht?

6 Antworten

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Wie in allen Branchen gibt es auch beim Inkasso gute und schlechte Unternehmen oder sogar schwarze Schafe. Die erkennt man leider nicht immer auf den ersten Blick, selbst Referenzen sind keine Garantie für gute und erfolgreiche Inkassotätigkeit. Allerdings ist die Mitgliedschaft im Bundesverband Deutscher Inkasso-Unternehmen e.V. schon ein positives Indiz, weil man dort nicht automatisch aufgenommen wird, sondern eine gewisse Qualitätsprüfung erfolgt (Ausnahmen bestätigen auch hier leider die Regel).

IHD gehört zu den Unternehmen, die ein ganzes Paket an Leistungen anbieten und dafür eine Mitgliedschaft mit einem jährlich fälligen Beitrag erwarten. Das lohnt i.d.R. nur bei entsprechend hohem Bedarf an Inkasso etc.

Andere Inkassounternehmen arbeiten mit so genannten Coupon-Gebühren o.ä., auch eine Berechnung von Erfolgsprovisionen kommt vor oder eine Kombination der vorgenannten Bedingungen.

Es gibt aber auch, vor allem kleinere, Inkassounternehmen, die weder Mitgliedsbeiträge noch sonstige Vorkosten vom Auftraggeber erheben, sondern ihre Tätigkeit (nur) über ihren Erfolg beim Zahlungseingang von den Schuldnern abrechnen - ein eindeutiger Vorteil gegenüber Rechtsanwälten, die i.d.R. einen Kostenvorschuss verlangen.

Bei Mietangelegenheit besteht allerdings ein erhöhtes Risiko, dass neben dem Inkassounternehmen doch noch ein Rechtsanwalt benötigt wird, wenn gerichtliche Verfahren (bis zur Zwangsräumung) eingeleitet werden müssen. Deshalb sollte man von Anfang an darauf achten, wie etwaige zusätzliche Kosten durch Inkasso plus Anwalt abgefangen werden (z.B. durch eine Partnerschaft zwischen Inkasso und Anwalt mit Honorarteilung). Dem Mieter dürfen nur entweder Inkassokosten oder Anwaltsgebühren belastet werden.

Angesichts der hohen Erfolgsquoten der Inkassounternehmen bei vorgerichtlichem Forderungseinzug lohnt es sich, das o.g. Risiko einzugehen. Am besten testet man eine Zusammenarbeit mit einem Inkassounternehme zunächst - aber möglichst nicht nur mit einem einzelnen Fall, der dann ja nicht wirklich repräsentiativ für den Inkassoerfolg wäre.

Einen RA würde ich nicht beauftragen. Rechtsanwälte machen neben Forderungsbeitreibung auch Verkehrsunfälle und Nachbarschaftsstreitigkeiten, er kann sich um die Inkassosache gar nicht so kümmern und hat meist eine Angestellte die die Sachen erledigt. Er kassiert Dein Geld, hat im Grund aber keine Ahnung. (Habe viele Jahre in verschiedenen RA-Kanzleien gearbeitet - überall das gleiche). Ich würde auch keines der großen Inkassobüros beauftragen. Dort bist Du nur ein Fall unter vielen und wirst auch entsprechend nach Schema F behandelt. Such Dir lieber ein kleines Inkassobüro, wo Du einen Ansprechpartner hast, der sich um Deinen Fall kümmert. Er reagiert dann auch flexibel in jeder Sache, je nach den Anforderungen die der Fall stellt. Ich habe gute Erfahrungen mit Paaralex-inkasso gemacht. Die sind auch Deutschlandweit tätig und haben echt was drauf.

Also ich würde mich nur darüber Informieren ob das Inkassobüro einen gute Ruf hat. Eben auf Referenzen oder ähnliches achten. Ansonsten ist immer die überlegung ob der Mieter überhaupt das Geld hat. Weil wenn nicht bleibst du auf den Gebühren von dem Inkassounternehmen sitzen. Was schnell auch mal ne Stange Geld sein kann, je nach größe der Summe.

Hallo Zusammen,

meine Erfahrung mit dem IHD sind gut. Der Vorteil einer solchen Gesellschaft: Eine Inkassogesellschaft wird bevor man einen Manbescheid erläßt, erstmal die Bonität des Schuldners prüfen.

Ist er platt und man weiß der kann eh nicht zahlen, kann man das Inkasso abkürzen und gegebenenfalls direkt zur Räumungsklage übergehen.

Die http://www.viadelcredere.de/index.php?id=8 hat den Ihd verlink, die sollten wissen wer gut ist im Inkasso.

@JoachimWinters

Hunderttausende werden jetzt diese bedeutende Nachricht lesen

Da nimmt jemand etwas zu persönlich

@JoachimWinters : Wut ist ein schlechter Ratgeber ;)

@rainerendres

Was habe ich damit zu tun?