Wenn ich den dringenden Verdacht habe, dass mein Stromzähler defekt ist, schicken sie jemanden, der sich den anguckt (oder muss ich dafür bezahlen)?

4 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

Für den Zähler ist der Netzbetreiber zuständig.

Abhängig was als Defekt vermutet wird, muss man erstmal einen Antrag auf Zählerprüfung gestellt werden. Kosten für die Überprüfung sind von Dir zu zahlen, wenn der Zähler nicht defekt ist.

Ist es was akutes ruf am besten beim Netzbetreiber an und klär wie ihr dann vorgeht.

b03hnch3n 
Fragesteller
 21.05.2017, 02:30

Muss man bezahlen wenn er kommt, oder lässt er eine Rechnung da?

EinGast99  21.05.2017, 17:45
@b03hnch3n

Wenn es über den Netzbetreiber läuft, sollte einer kommen und den Zähler wechseln. Dann wird überprüft und dann erhälst Du ein Ergebnis. Und wenn der Zähler okay idt, erhälst Du eine rechnung.

in der regel verlangt der energieversorger für eine überprüfung des stromzählers eine pauschale von etwa 150 € sollte der befund postiv ausfallen, sprich der zähler tatsächlich falsch messen, egal ob zu deinen gunsten oder ungunsten, übernimmt der energieversorger die kosten für die befundprüfung.

beauftragst du einen eigenenen elektrier z.b. einen zwischenzähler einzubauen, um eine fehlmessung nachzuweisen, dann hast du keine chancen, die kosten dafür erstattet zu bekommen!

wenn die deinen stromzähler austauschen, erhältst du in der regel vom versorger ein austauschgerät. das bleibt dann auch drin, selbst wenn die befundung negativ ausfällt.

lg, Anna

Die Eichung (siehe Siegel) gilt für 16 Jahre. Danach kann die Eichfrist (auch ohne Plakette) um je 5 Jahre verlängert werden, wenn baugleiche Zähler stichprobenweise geprüft werden und fehlerfrei sind.

Spätestens nach Ablauf des am Zähler angegebenen Eichdatums + 16 Jahre sollte es kein Problem sein, dass der Versorger auf Anfrage eine Einzelprüfung vornimmt und ggf. prophylaktisch den Zähler austauscht.

Auf deren Kosten natürlich, denn schließlich wird für den Zähler viel Miete dafür kassiert, dass einmal im Jahr jemand den Zählerstand abschreibt.

EinGast99  20.05.2017, 18:03

Naja, die bauen ja auch am Stromnetz .... aber das scheint ja alles nichts zu kosten. Und die Mitarbeiter bekommen auch kein Lohn

electrician  20.05.2017, 18:14
@EinGast99

Kein Lohn? Natürlich verdienen alle Beteiligten am Stromverbrauch der Nutzer.

Die Kosten für die kWh beinhalten bereits alle Instandsetzungs- und Erzeugungskosten plus Nebenkosten (Steuern etc.). Nur die Bereitstellungkosten des Zählers werden vom Versorger noch draufgeschlagen und anteilig monatlich mit 1/12 verrechnet.

Apropos: Ich habe gehört, Bielefeld könnte doch existieren...

EinGast99  21.05.2017, 19:37
@electrician

denn schließlich wird für den Zähler viel Miete dafür kassiert, dass einmal im Jahr jemand den Zählerstand abschreibt.

Also die Miete nur fürs ablesen? Aha ... na dann viel Spaß bei der Diskussion mit deinem Netzbetreiber.

Natürlich verdienen alle Beteiligten am Stromverbrauch der Nutzer.
...

Kosten für die kWh beinhalten bereits alle Instandsetzungs- und Erzeugungskosten plus Nebenkosten (Steuern etc.)

Und was ist mit NetzAUSBAU? Und wer zahlt die Lohn- und Instandsetzungskosten, wenn kein Verbrauch ist?

Nehme an, dass nicht.

Frag den Kundendienst am besten mal.