Welche Hundehaftpflicht könnt ihr empfehlen?

8 Antworten

Da gibt es relativ viele mit guten Bedingungen. Folgende Punkte sollten überlegt / überprüft werden:

Anzahl und Rasse der Hunde (manche Versicherer nehmen für manche Rassen Aufschlag)

Deckungssumme: min. 3-5 Mill.

SB: keine (Grund - siehe dsupper)

Schäden durch gewollten und ungewollten Deckakt (m.E. wichtig bei Rüden)

Mietsachschäden an unbeweglichen Sachen (z.B. Fußboden, Treppen - wichtig für Mietwohnung)

Mietsachschäden an geweglichen Sachen (z.B. Mobiliar, Einrichtung - wichtig für Ferienwohnungen, Hotelzimmer). Diesen Punkt findet man nur bei einigen Tarifen.

Versicherungsschutz bei Turnieren und Schauvorführungen

Was unbedingt genau geregelt sein sollte, ist das auch bei Verstoß gegen Halterpflichten (z.B. Leinenzwang) Versicherungsschutz besteht.

Ich bitte das Nachfolgende nicht als Werbung zu verstehen, das sind Versicherer mit denen ich gute Erfahrungen gemacht habe und die günstig sind bei sehr guten Bedingungen: NV-Versicherung, VHV, Hanse-Merkur (Schadenabwicklung manchmal etwas kompliziert), Haftpflichtkasse Darmstadt (sehr gut aber leider inzwischen auch teuer).

Meine Hunde sind auch bei der NV versichert - wie die im Schadenfall reagieren, kann ich aber nicht sagen - zum Glück schon seit vielen Jahren nix mehr passiert.

Hallo,

DIE gute Hundeversicherung gibt es eher nicht, ebenso wenig, wie es DIE schlechte Versicherung gibt.

Es kommt immer darauf an, welche Leistungen man inkludiert haben möchte, wie viele Hunde man versichert und welchen Preis man zahlen möchte - u.U. sogar eine Selbstbeteiligung.

Es gibt im Internet viele Check-Programme. Da gibst du ein, was du von deiner Hundeversicherung erwartest und bekommst dann listenweise Angebote. Die inkludierten Leistungen sollte man sich gut durchlesen - und überlegen, ob man sie braucht oder ob wichtige Leistungen (für einen selbst) fehlen.

- gehen "fremde" Leute mit dem Hund spazieren, sollten diese mitversichert sein

- darf der Hund ohne Leine laufen?

- wohnst du in einer Mietwohnung und kann es sein, dass dein Hund dort Schäden anrichtet?

- fahrt ihr mit dem Hund ins Ausland

- geht ihr auf Hundeveranstaltungen

etc. pp.

Eine Selbstbeteiligung würde ich persönlich immer ablehnen und zwar aus folgenden Gründen:

- viele Schäden, die entstehen, müsste man dann selbst bezahlen (wenn der Hund mal springt, die beschädigte oder verschmutzte Kleidung etc.)

- die Ersparnis gegenüber einer gleichen Versicherung ohne Selbstbeteiligung ist eher gering.

Auch zu lange binden (z.B. für 3 Jahre) würde ich mich an eine Versicherung nicht - aber auch das bleibt jedem selbst überlassen.

Gutes Gelingen

Daniela

das mit der Selbstbeteiligung ist so eine Sache,  wenn der Hund 2x gesprungen ist und die Versicherung geleistet hast, bist du sie los und kannst ne neue suchen. Beim 3,4 Schaden kann es schon passieren, daß dich keine mehr nimmt.Kleinere Schäden zahlich gern selbst, wichtig ist für mich, daß die Versicherungeintritt, wenn mal einHund en Radfahrer runterholt oder dergl. da mag ich mich nicht wegen Bagatellschäden kündigen lassen - ist aber Versicherungsalltag.

Ich hab meine Halterhaftpflicht da, wo ich auch meine Privathaftpflicht habe. Bei der HUK. Ob das die beste ist, oder die billigste, weiß ich nicht, aber ich bin schon lange (Jahrzehnte) da und hatte erst einen Schaden mit Hund. man hat mich danach nicht gekündigt, und wird es auch bei einem weiteren Schaden nicht tun. Ich möchte nicht in die Situation kommen, daß mich keiner mehr nimmt, weil ich schon parmal gekündigt wurde.

Mein Tipp: Frag bei der Versicherung an, bei du andere Veträge hast. Auch, enns ein paar Euro teurer ist im Jahr. Da sind die Chancen, im Schadensfall nicht gekündigt zu werden am höchsten, weil die dann Schiß haben, daß man alle Verträge mitnimmt. Und ohne Halterhaftpflicht sollte man nicht dastehen.

... und warum muß die für Dich gut sein? Sie muß doch für die etwaigen Anspruchsteller gut sein, oder? Meine PH nimmt das Tier kostenfrei mit auf bis zum Ablauf der bezahlten Jahresprämie und erst dann benötigt das Tier eine eigene und die nennt sich HUK Coburg. Viel Glück.

Auch hier wird keineswegs der Hund versichert, sondern der Halter meldet ein zusätzliches Risiko an.

@DerHans

... und das ist dann der Halter? Glaube ich nicht.

@schleudermaxe

Nein, der Hund. Da Hunde nicht haftpflichtig gemachtwerden können, sondern nur deren Halter, heißt die Versichung Tierhalterhaftpflichtversicherung. Versichert ist der Halter, nicht der Hund.

Die Bedingungen sind weitgehend gleich. Wenn du zwischen 60 und 80 € Jahresbeitrag zahlst, ist es eigentlich egal, wo du versichert bist.

Es wird nicht der Hund versichert, sondern der Halter versichert sich selbst, vor Haftungsansprüchen.

Was für ein gefährlicher Unsinn, sind Sie vom Fach, wohl nicht. Dann sollten Sie solche Statements unterlassen. Die Bedingungen sind keineswegs gleich !

@DolphinPB

Das Grundrisiko muss gedeckt sein. Alles andere ist Schicki-Micki- Kram-

Ja ich bin vom Fach und habe meine Prüfung zum Versicherungskaufmann  im Haftpflichtbereich abgelegt.

Der Zusatzkram soll hauptsächlich die Bilanz des Versicherers und die Provision optimieren. 

@DerHans

Genau, bis es mal z.B. um die mögliche Verletzung von Halterpflichten geht, dann trennt sich serh schnell die Spreu vom Weizen.