Was tun gegen kalte Wände in einer Mietwohnung?

9 Antworten

Kork nützt nicht viel und eine solche oder jegliche andere Form der Innendämmung kann auch negative Folgen haben Gerade in einem Altbau:

Die Innendämmung hält die Wärme erfolgreich davon ab, die Außenwand, die meist sehr massiv, z. B. aus Vollziegeln gemauert ist, zu erwärmen. Wenn der Putz nicht mehr ganz in Ordnung ist, kann Feuchtigkeit in das Mauerwerk eindringen, das aufgrund der fehlenden Wärme von innen, aber nicht mehr austrocknet. Folge: Die Außenwand kühlt noch mehr aus und hebt die Wirkung der Innendämmung ganz oder teilweise wieder auf.

Zusätzlich besteht Schimmelgefahr zwischen Isolierung und Mauerwerk.

Bevor man so etwas macht, sollte man sich von einem Fachmann gut beraten lassen.

Das beste wäre eine Dämmung von aussen, aber das ist Vermietersache und evtl. sehr sehr teuer.

Erkundige z.B. bei einem Baumarkt....es gibt sogenannte Isoliertapeten, aber Kork wäre eine Alternative

Siehe "Innenwand selbst dämmen - darauf muß man achten"

@emily2001

Eigentlich wäre und ist es Aufgabe eines Eigentümers des Hauses....sie bekommen Unterstützung sogar vom Staat

@erobine

Eigentlich wäre und ist es Aufgabe eines Eigentümers des Hauses....sie bekommen Unterstützung sogar vom Staat

Die "Unterstützung" nützt oft gar nichts, denn bezahlt werden muss die Maßnahme trotzdem früher oder später und es gibt Häuser, in denen sich trotz kräftiger Mieterhöhung eine solche Maßnahme für den Vermieter frühestens in einer Zeit rechnen würde, in der er das aus rein biologischen Gründen längst nicht mehr miterleben kann.

https://www.maler-vergleich.com/maler/tapete/isoliertapete

Ich würde aber auch mal mit dem Vermieter sprechen. Denn er ist dafür verantwortlich, dass seine Wohnungen entsprechend temperiert sind, ohne dass die Heizkosten explodieren.

Wieviele Heizkörper hat der Raum? In größeren Räumen sollten mindestens 2 Heizkörper sein.

.... seit wann dürfen wir Vermieter im Mietgegenstand die Heizkörperventile aufdrehen?

@schleudermaxe

Das hat doch keiner geschrieben, oder?

Denn er ist dafür verantwortlich, dass seine Wohnungen entsprechend temperiert sind

Der Vermieter ist verantwortlich, dass das Haus Wände und ein Dach hat und es somit nicht reinregnet und der Wind direkt durchpfeift. Recht viel höhere Anforderungen werden an ein Haus nicht gestellt.

Weiterhin ist er verpflichtet, bei Vermietung und Verkauf einen Energieausweis vorzulegen, der etwas über den Energieverbrauch aussagt.

Jeder Mieter oder Käufer ist gehalten, bei der Suche nach einem geeigneten Wohnobjekt durch eigene Besichtigung und Lesen des Energieausweises ein Urteil darüber zu bilden, ob das Objekt für ihn geeignet, also neben der Miete auch die Energiekosten bezahlbar sind.

Der Vermieter muß dafür sorgen, dass die Heizung die normalen Temperaturen erreicht, die ein angenehmens Wohnen ermöglichen.

Es gibt jedoch keinerlei Verpflichtung für ihn, die Heizkosten vor einer Explosion zu bewahren.

@bwhoch2

Der Vermieter muß dafür sorgen, dass die Heizung die normalen Temperaturen erreicht, die ein angenehmens Wohnen ermöglichen.

Eben. Ohne Kostenexplosion.

Frage doch mal den Vermieter nach einer Lösung. Evtl. kann man da mit Rigipsplatten wirkungsvoller arbeiten.

Das ist aber normal, daß unsanierte Altbauten schnell auskühlen, wenn es draußen langsam kälter wird. Sicher ist doch die Miete da auch noch günstiger, also werden die Heizkosten höher. Sollte das ganze Haus gedämmt werden, zahlst Du wieder mehr Miete. Wir haben auch eine dünne Außenwand; diese haben wir innen mit Dämmung und Holzverkleidung abgedichtet.