Was passiert mit dem Haus und Grund wenn Vater ins Heim muss?
Hallo liebe Leute die hier fleißig lesen ich habe da eine frage..
Mein Vater (90) muss in ein Pflegeheim da er zuhause nicht mehr im vollen Umgang von mir gepflegt werden kann. Da ich (42) selbst sehr viel Arbeiten muss. Er brauch eine rundum Betreuung, vorgesehen ist ein Pflegeheim.
Ich wohne bei meinen Vater mit im Haus er hat die untere Etage und ich wohne oben drüber. Haus und Grund gehören meinem Vater. Testament usw. sind vorhanden dies sollte ich späterhin mal erben. Alles schön und gut.
Haben uns nie darüber Gedanken gemacht wenn dieser Fall eintritt.
Rente und das Geld von der Pflege werden nicht ausreichen um ein Heimplatz zu bezahlen. Selbst ich verdiene nicht annähernd soviel das ich das restliche Geld aufbringen kann ihn dabei zu unterstützen.
Wer kennt sich mit so einer Situation aus?
Muss ich damit rechnen die Wohnung zu verlieren? Muss das Haus und Grund extra dafür zum Kauf angeboten werden um die Heim kosten zu Stämmen? Ich mach mir da ein wenig sorgen da ich in diesem Haus seit Baby an aufgewachsen bin. Komplettes Haus habe ich selbst von oben bis untern renoviert.
Habe leider nichts derartiges im Netz lesen können und hoffe das hier jemand unterstützen kann bei meiner Frage.
Liebe Grüße aus dem schönen Oberhausen (NRW)
5 Antworten
Sie müssen derzeit nicht mit dem Wohnungsverlust rechnen!
Soweit der Träger der Sozialhilfe kostenmäßig für den Hauseigentümer aufkommen muß, kann der eine Sicherungshypothek in angemessener Höhe auf dem Hausgrundstück eintragen.
Stirbt der Leistungsempfänger, wird der Gläubiger bei einem Eigentümerwechsel durch Erbe oder Verkauf die Rückzahlung der ausgelegten Gelder vom Erben oder Käufer verlangen.
Im schlimmsten Fall steht Ihnen da zur Vermeidung des Hausverlustes die Aufnahme eines Kredites ins Haus.
Testament usw. sind vorhanden dies sollte ich späterhin mal erben. Alles schön und gut.
Nein, gar nicht schön und gut.
Ich mach mir da ein wenig sorgen
Ca. 20 Jahre zu spät.
Wie wäre es gewesen, wenn Dir Dein Vater das Haus schon im Alter von 70 überschrieben hätte? Oder mit 75? Wie man sieht, wäre es selbst mit 80 nicht zu spät gewesen, aber das konnte man damals sicher nicht wissen.
Man hätte alles so schön regeln können und nach Ablauf von 10 Jahren wäre das Haus nicht mehr im Zugriff des Staates gewesen. Jetzt ist es so: Das Haus gehört dem Vater, aber er bekommt keinen Kredit mehr. Ist er womöglich schon etwas dement, kann er es Dir noch nicht einmal überschreiben, damit Du einen Kredit aufnehmen kannst.
Also wird das Haus verkauft und Du erbst irgendwann, was vom Erlös noch übrig bleibt. Hast Du Glück, kannst Du in dem Haus als Mieterin wohnen bleiben. Hast Du selbst etwas Eigenkapital, kannst Du es vielleicht kaufen. Da Du es schön renoviert hast, ist es jetzt natürlich auch noch mehr wert, aber das interessiert am Ende niemanden.
Ich meine, Ihr habt so ziemlich alles falsch gemacht, was man falsch machen kann. Man kann über die Ungerechtigkeit lamentieren, aber da es Wege gibt, dem zu entkommen, hätte man diese frühzeitig begehen können.
Was kann man jetzt noch machen: Ist Dein Vater geistig noch fit, soll er Dir das Haus jetzt überschreiben. Dann hast Du Sicherheiten, um einen Kredit aufzunehmen, mit dem die Pflege bezahlt werden kann. Klappt das nicht mehr, kannst Du höchstens versuchen, bei einem Zwangsverkauf des Hauses, selbst hin zu langen.
Rente und das Geld von der Pflege werden nicht ausreichen um ein Heimplatz zu bezahlen
dann muss das Haus verkauft werden damit das bezahlt werden kann... wenn er stirbt und vom Hausverkauf noch Geld übrig ist, dann bekommst du das.
Ob du weiterhin in dem Haus wohnen darfst hängt aber von verschiedenen Faktoren ab. Hast du zb. einen Mietvertrag dann darfst du nach Verkauf des Hauses weiter drinnen wohnen - außer der neue Käufer hat Eigenbedarf.
Übertragung des Grundstückes+Haus als Vorwegnahmen des Erbfalles und ansschließender Teilverkauf des Hauses.
Haben sie sich mit dem Thema "Teilverkauf" schon eingehend auseinandergesetzt?
Damit muss ich mich nicht auseinandersetzen, weil das für meinen Mann und mich niemals in Frage kommt.
Entweder verkaufen wir ganz oder gar nicht!
Das ist nur für Menschen interessant, die keine Kinder haben.
Sollten wir im Alter wirklich Geld benötigen, was wir nicht hoffen, da wir Beide immer gearbeitet und gut verdient haben, dann veräußern wir eine unserer beiden vermieteten Wohnungen, aber nicht unsere beiden Doppelhaushälften.
Diese Häuser erhält unser Sohn!
Bei einem Teilverkauf veräußerst Du einen Teil Deiner Immobilie und erhältst dafür den Kaufpreis. Dieses Modell ist eine Form der Immobilienverrentung. Gegen eine monatliche Nutzungsgebühr kannst Du in Deinem Eigenheim wohnen bleiben. Der Teilverkauf enthält weitere Kosten und lohnt sich daher nicht.17.11.2021
Da sich das Haus im Eigentum ihres Vaters befindet, werden sie es wohl oder übel, um die Finanzierung des Pflegeheims zu sichern, veräußern müssen.
Warum holen sie sich keinen 24-Stunden-Pfleger aus Osteuropa in‘s Haus?
Schauen sie doch mal bei www.hausengel.de.
Wir haben von dort derzeit noch den ambulanten Pflegedienst und sind sehr zufrieden. Dieses Unternehmen bietet auch 24-Stunden-Pflege an. Die Hausärztin meiner Eltern sagt, dass sie nur Gutes hört.
Meine Eltern, 85 Jahre und fast 92 Jahre, sind schwer dement. Meine Mama hat Demenz sowie Alzheimer mit Epilepsie und Pflegegrad 4 von 5.
Ein Platz im Pflegeheim in München kostet Eigenanteil je EUR 3.500,-, zuzüglich Getränke, Friseur, Fußpflege etc.
Macht monatlich eine Zuzahlung von ca. EUR 8.000,-.
Das können mein Mann und ich nicht leisten.
Das würde ich niemals machen!
Was, wenn das Geld des Teilverkaufs nicht dauerhaft ausreicht? Der Vater kann noch 10 Jahre leben.
Außerdem ist ein Teilverkauf wie ein bisschen schwanger! Sie sind dem Miteigentümer auf Gedeih und Verderb ausgeliefert.