Was macht ein Versicherungsmathematiker?

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Hallo senseitom,

Versicherungsmathematiker, inbesondere Aktuare, sind Spezialisten, die überall dort arbeiten, wo es Risiken einzuschätzen und zu bewerten gilt. Die große Mehrheit der 3.600 Aktuare in Deutschland arbeitet in der Versicherungsbranche, aber auch bei Banken, Behörden, in der Wirtschaftsprüfung, als Sachverständige oder in statistischen Ämtern.

In der Versicherungsbranche sind sie die Schnittstelle zwischen Produktentwicklung, Vertrieb und Kunde. Mit den Methoden der Wahrscheinlichkeitsrechnung, Statistik und Finanzmathematik kalkulieren sie Risiken (z.B. „Wie hoch ist das Risiko, dass ein Bankkaufmann berufsunfähig wird?“) und legen daraufhin die Tarife fest, bewerten Verpflichtungen (z.B. „Wie müssen die Beiträge angelegt werden, damit die Zinsgarantien eingehalten werden können?“) und ermitteln Überschussbeteiligungen (Überschüsse, die Lebensversicherungen in Form von z.B. reduzierten Beiträgen den Kunden zukommen lassen). Hierbei müssen sie alle Eventualitäten einkalkulieren – und das möglichst präzise – damit das Versicherungsunternehmen Erträge erzielt. Bestimmte Berechnungen dürfen beispielsweise nur von Aktuaren durchgeführt werden.

Neben einem Mathematikstudium mit fundierten Kenntnissen in der Stochastik und Statistik erfordert die Tätigkeit als Aktuar eine aktuarwissenschaftliche Zusatzausbildung an der Deutschen Aktuar-Akademie. Diese Ausbildung kostet mehr als 10.000 €. Manche Arbeitgeber beteiligen sich ganz oder teilweise an den Kosten – CosmosDirekt beispielsweise übernimmt die kompletten Aufwendungen für ihre Mitarbeiter.

Viele Grüße
Michael Ullrich, CosmosDirekt

Das gesamte Versicherungsgeschäft beruht auf der Mathematik.

Statistiken, Hochrechnungen, sogar Klimaprognosen fließen in die Kalkulation neuer Risiken ein.

Der Versicherungsmathematiker ist einer der höchst bezahlten Angestellten in der Branche.

Man muss vielleicht ausrechnen wie hoch der Beitrag sein kann, wenn gewisse Schäden zu einer Gewissen Wahrscheinlichkeit eintreten. Statistische Entwicklungen und Wahrscheinlichkeiten kann ich mir gut vorstellen.

JaAl11  24.07.2012, 09:39

Aber auch nur zur Tarifkalkulation und Erstellung von Tarifwerken ... reine Vertragsberechnungen mit vorhandenen Tarifwerken berechnete bei uns immer der Sachbearbeiter (=gelernter Versicherungskaufmann).

JaAl11  24.07.2012, 09:39

Aber auch nur zur Tarifkalkulation und Erstellung von Tarifwerken ... reine Vertragsberechnungen mit vorhandenen Tarifwerken berechnete bei uns immer der Sachbearbeiter (=gelernter Versicherungskaufmann).

Verrechnungen wie Berechnungen und Kalkulationsrechnungen, Hochrechnungen wie Ausfälle. Verläufe der nächsten Jahre und Statisken hmm lecker meine Spezialität. Einbussen wie defiziete oder überschuss und Kapitalgewinn. Verlauf der letzten Jahre zum laufenden und der kommenden. Und ,und. und usw. etc.